Karins große Entscheidung Zusammenfassung

Die Eltern der 15-jährigen Karin Bargel haben sich vor vier Jahren scheiden lassen. Seitdem ist Karin äußerst schwierig und verschlossen, ganz anders als ihr jüngere Schwester Susi, die eine wahre Frohnatur ist. Alfred, der Vater der beiden, hat in der 15 Jahre jüngeren Gitta seine neue Liebe gefunden und mit ihr einen kleinen Sohn namens Markus. Während Susi Markus wie einen Bruder behandelt und von Gitta begeistert ist, lehnt Karin die beiden völlig ab, die ihrer Meinung nach das friedliche Leben ihrer Familie zerstört haben und hat für ihren Halbbruder und die neue Frau nur böse Worte. Sabine, die Mutter von Karin und Susi, kommt mit der Scheidung immer noch nicht zurecht, gibt sich nach außen aber völlig verständnisvoll und praktisch.

Karin fühlt sich von allen unverstanden. Nur bei Hardy, dem Bruder ihrer besten Freundin Linda, findet sie etwas Trost. Hardy merkt allerdings nichts von Karins Verliebtheit und beklagt sich lieber über seinen Mangel an Freiheit. Dabei beneidet Karin in glühend um sein schönes Familienleben, dass ihm uncool erscheint. Hardys Freund und Idol Ludwig, gennant "der Bims", versucht immer wieder bei Karin zu landen, doch diese kann seiner Machoart nichts abhaben. Als Hardy und der Bims eines Tages heimlich per Anhalter nach Frankreich trampen wollen, spürt Karin sie noch rechtzeitig auf, indem sie die Mutter vom Bims aufsucht. Sie ist überrascht, dass der coole und raue Bims eine sehr liebevolle kleine Dame als Mutter hat und erfährt, dass hinter der Schale des Bims ein ganz normaler und friedfertiger Typ steckt.

Der Vater und Gitta laden Karin und Susi zu einem gemeinsamen Urlaub ein. Alfred will seiner ältesten Tochter endlich wieder näher kommen und ihr zeigen, dass er sie trotz der neuen Familie genauso liebt wie vorher. Die Reise verläuft alles andere als harmonsich. Karin bockt ständig , Susis Begeisterung geht ihr auf die Nerven und sie ist krank vor Eifersucht auf Gitta und Markus. Es kommt zum Streit und Karin fühlt sich wie immer als unverstanden. Am nächsten Tag will sie den Vater beeindrucken, indem sie einen Kopfsprung vom Felsen ins Meer wagt. Dabei schlägt sie mit dem Kopf auf und ertrinkt beinahe. Per Hubschrauber wird sie ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt hat eine niederschmetternde Nachricht für Alfred Bargel: Karin hat sich den Rücken verletzt und ist von der Hüfte abwärts gelähmt. Sie wird von nun an auf den Rollstuhl angewiesen sein. Alfred ist am Boden zerstört. Er und Gitta zerfließen in Selbstvorwürfen, obgleich Karin an dem Unfall selbst Schuld ist. Sabine gibt innerlich den beiden die Schuld ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt zu haben und wird noch verbitterter.

Karin befindet sich ständig zwischen Verzweiflung und Wutanfällen und kommt auch mit ihren Freunden nicht mehr zurecht. Lediglich dem Bims gelingt es überraschenderweise, ein wenig zu ihr durchzudringen. Karin wird trotz aller Proteste nach "Sonnenberg" gebracht, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung, wo sie lernen dennoch normal zu leben und nicht wie Kranke behandelt zu werden. Karin hasst den Ort zunächst, kann nicht nachvollziehen, wie die anderen Jugendlichen ihre Behinderung akzeptieren, arbeiten, lernen und Spaß haben. Mit der Zeit lernt aber auch sie dazu: sie ist nicht mehr oberflächlich, weiß nun, was wirkliche Probleme sind, ist überhaupt ausgeglichener. Vor allem Lillian, ein Mädchen mit verkrümmter Wirbelsäule, dass trotz aller Schicksalsschläge ihr Leben zu schätzen und genießen weiß, tut es ihr an. Ihr Vater ist von Lillian so begeistert, dass er das Mädchen über Weihnachten einläd.

Karin schreibt Gitta einen Brief, in dem sie sich für ihr früheres Verhalten entschuldigt. Auch ihre Mutter schafft es dadurch, die neue Frau ihres Exmannes zu akzeptieren. Schließlich ergibt sich die Gelegenheit, dass Karin operiert wird, wodurch sie fast wieder normal laufen können wird. Sie stimmt zu, hat gleichzeitig aber Angst vor ihrem alten Leben, dass ihr nun leer erscheint. Als sie erfährt, dass der Bims mittlerweile eine Gruppe für Jugendliche mit Probleme gegründet hat, will auch sie ihr Leben einem Zweck widmen: Sie will Therapeutin werden und irgendwann am Sonnenberg arbeiten, der Ort, der ihr so viel gegeben hat.

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