Ruhm: Ein Roman in neun Geschichten Zusammenfassung

Das Buch Ruhm – ein Roman in neun Geschichten, ist einmal eine ganz andere Variante von einem Roman. Dieser wird hier nicht geradlinig erzählt, sondern in neun Kapiteln, mit jeweils einer anderen Hauptfigur. Es wird jeweils eine andere Geschichte erzählt, die oftmals sogar in jeweils einem anderen Land spielt und mit einem gänzlich anderen Hintergrund erzählt wird. Beim Lesen drängt sich dabei irgendwie der Verdacht auf, das alle Geschichten auf eine gewisse Art und Weise zusammen hängen, aber es ist nicht so leicht durchschaubar. Somit regt dieses Buch zum Nachdenken und Verweilen bei der Geschichte an. Es handelt sich hier nicht um ein Buch, welches mal eben so schnell nebenbei gelesen werden kann. Wenn der Leser das Buch richtig verstehen möchte, dann ist zu empfehlen, sich dafür auch Zeit zu lassen, auch nach dem lesen noch einmal über die Geschichten nachzudenken, damit man evtl. hinter das Geheimnis dieses Buches, der Geschichten und seiner Personen kommt.

 

Die erste Geschichte heißt Stimmen und handelt von Ebeling. Dieser Arbeit in einer IT Firma, welcher defekte Computer reparieren. Nach langem zögern entschließt er sich, sich endlich auch ein Handy zuzulegen. Bereits nach kurzer Zeit klingelt sein Handy und er erhält einen Anruf für Ralf. Da er nicht Ralf ist, hält er dies zunächst für einen Irrtum oder einen Scherz. Die Anrufe gehen weiter und irgendwann ist er so genervt, das er bei einer Mobilfunkfirma anruft um sein Problem zu schildern. Diese Call Center Angestellte kann ihm nicht wirklich bei seinem Problem helfen und meint, das das ja nicht so schlimm sei, es aber ausgeschlossen ist, das eine Telefonnummer doppelt vergeben wurde.

Nach und nach beginnt Ebeling dieses Spiel mit den Anrufen für eine andere Person Spaß zu machen und er versetzt sich mehr und mehr in die Rolle einer anderen Person. Eines Tages kommt er dann an einem Filmplakat von Ralf Tanner vorbei und stellt sich vor, das die Anrufe die er bekommt für diesen Ralf sind.

 

Die zweite Geschichte heißt Gefahr und handelt vom Schriftsteller Leo Richter. Er schreibt Kurzgeschichten und ist dabei sehr erfolgreich. Seine erfolgreichste Geschichte handelt von einer alten Frau die in die Schweiz reist, um dort Sterbehilfe zu erlangen. Gleichzeitig hat Leo mit seiner Freundin zu kämpfen, welche auf keinen Fall in einer seiner Kurzgeschichten vorkommen möchte, allerdings gibt es bereits eine Ärztin in seiner Geschichte namens Lara Gaspard, die seiner Freundin sehr ähnlich ist.

 

Die dritte Geschichte heißt Rosalie geht sterben. Rosalie war lange Zeit Lehrerin, ist siebzig, hat zwei Ehen hinter sich und ist jetzt Witwe. Sie liebt ihre drei Erwachsenen Töchter, als jedoch der Arzt ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium diagnostiziert, trägt sie sich mit dem Gedanken in die Schweiz zu reisen und dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Die vierte Geschichte heißt der Ausweg und handelt von dem Filmstar Ralf Tanner. Dieser ist sehr berühmt und eitel. Er googelt sich mehrmals täglich und lebt in einem großen Schloss. Normalerweise steht sein Handy niemals still, doch eines Tages bleiben einfach die Anrufe aus. Als er dann an einem Abend in der Disco Nora kennen lernt, will er nicht, das sie ihn nur aufgrund seines Geldes toll findet, daher ignoriert er seine Limousine und nimmt mit Nora ein Taxi in ihre Wohnung. Als er dann am nächsten Tag wieder zu seinem Schloss kommt, wird er von seinem Diener nicht eingelassen, denn dieser meint, das der Herr schon zu Hause sei und jetzt nicht mehr von Fans belästigt werden möchte.

 

Die fünfte Geschichte heißt Osten und handelt von Maria Rubinstein. Sie ist Reisejournalistin und glücklich verheiratet. Doch als sie auf eine Reise für Leo Richter geschickt wird, da dieser spontan abgesagt hat, wird sie in einem leer stehenden Hotel untergebracht und vergessen. So strandet Maria in einem fremden Land und weiß nicht wohin.

 

Die sechste Geschichte heißt Antwort an die Ätissin und handelt ebenfalls von einem Schriftsteller, der seines Lebens überdrüssig ist und sich erschießt.

 

Die siebte Geschichte lautet Ein Beitrag zur Debatte. Mollowitz ist 35 und erfolglos bei Frauen. Er arbeitet in einer Mobilfunkgesellschaft und wird unverhofft nach Paris zu einer Tagung geschickt. Dort lernt er Leo Richter kennen und ist total begeistert von ihm. Um bei ihm ein Zeichen zu hinterlassen, geht er eines Abends in dessen Hotelzimmer und zertrümmert dieses. Am nächsten Morgen erfährt er, dass Richter schon längst abgereist sei.

 

Die achte Geschichte heißt wie ich log und starb und dreht sich um den Chef eines Mobilfunkunternehmens, der mit einer Affäre seine Frau betrügt. Außerdem geht es in seiner Firma drunter und drüber, da er dafür keine Nerven mehr hat, einige Nummern wurden falsch an Neukunden vergeben.

 

Die neunte Geschichte handelt wiederum von Leo Richter, der mit seiner Freundin zu einem Einsatz nach Afrika fliegt. Dort erscheinen ihr einige Dinge sehr ungewöhnlich und sie stellt Leo zur Rede ob sie sich jetzt gerade in einer seiner Geschichten befinden. Und er antwortet lediglich, das alles Geschichten seien.

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