Das Teufelsloch. Zusammenfassung

Die Hauptperson des Romans „Teufelsloch“ von Wolfgang Hohlbein ist der Bergbauingenieur Harrison. Dieser hat die Leitung der alten Miene „Devil’s Hole“ übernommen, die im Großen und Ganzen wenig Gewinn abwirft.

Zu Beginn des Romans wird Harrison von einem Indianer gewarnt, der ihm nahelegt, die Miene zu verlassen, denn der Berg und die Miene wären böse und sie sollten nicht wecken, was in der Erde ist. Harrison versteht nicht, was der Indianer damit meint, doch ihm ist bewusst, dass die Menschen in dieser Gegend sehr abergläubisch sind. In der Mienenstadt leben viele Arbeiter, die für Harrison arbeiten und als er erfährt, dass Phil einen Menschen getötet haben soll, kann er dies nicht glauben. Phil ist zwar ein Riese, aber sanft wie ein Lamm. Er will dem ganzen auf den Grund gehen und fährt in den Ort Middletown zum dort ansässigen Sheriff.

 Zwischen den beiden herrscht schon immer eine tiefe Kluft und die beiden Männer wissen nie so genau, was sie voneinander halten sollen. Harrisons Männer zetteln hin und wieder eine Schlägerei an in die auch Leute aus dem Dorf verwickelt sind und als Entschädigung steckt der Sheriff immer großzügige Summen Geld von der Mienengesellschaft ein. Er lässt Harrison jedoch kurz mit Phil reden und dieser bemerkt, dass Phil nicht mehr er selbst ist. Er ist jähzornig und schreit Harrison an, er solle die nicht lästern, die unter der Erde wohnen.

Verwirrt und aufgewühlt fühlt der Bergbauingenieur, dass etwas nicht stimmt und forscht in den alten Dokumenten über die Miene nach. Er kann herauslesen, dass die Miene vor 50 Jahren geschlossen wurde und alle Männer krank geworden sind. Doch die wichtigen Dokumente sind alle verschwunden und bevor Harrison noch weiter nachforschen kann, hat jemand sein Büro angezündet, wodurch alle Dokumente vernichtet wurden.

Als Harrison sich an die Symbole erinnert, die er auf dem Stab des Indianers gesehen hat und diese auf Papier malt, erscheint eine Stichflamme, die ihm eine kleine Wunde in der Hand zufügt. Er bandagiert sie und schenkt ihr weiter kau Beachtung.

Als wäre das nicht schon alles schlimm genug, bekommt Harrison auch noch einen Brief von der Gesellschaft, in dem er die Anweisung bekommt, den alten Stollen wieder zu eröffnen, der vor 50 Jahren fest verschlossen worden ist. Harrison will dieser Forderung nicht nachgehen und versucht mehrmals die Gesellschaft zu erreichen- jedoch ohne Erfolg. Er denkt, dass die Anordnung ein Irrtum sein muss da der Stollen keinen Gewinn abwirft.

Durch Zufall entdeckt er einen weiteren verbarrikadierten Stollen und folgt ihm alleine. Kurz darauf wird er von einer undefinierbaren Kreatur angegriffen und in letzter Sekunde von seinem Vorarbeiter Markus gerettet. Von diesem Moment an weiß Harrison, dass dort unten in der Erde etwas lebt, was man nicht wecken sollte. Doch wenige Stunden später muss er mit ansehen, wie Markus den Befehl gibt, den Stollen zu erweitern und dort finden sie eine Kammer, in der die Wände aus Gold sind. Er muss erkennen, dass er lediglich eine Figur in einem Spiel war und nie der wirkliche Chef der Miene. Das Sagen hat hier nämlich voll und ganz Markus, der für die Gesellschaft arbeitet. Und eben diese wusste, dass es dort unten etwas zu holen gibt.

Harrison will die Miene endgültig verlassen, kündigt und wird vom Sheriff gebeten, zu einem Dorfbewohner zu fahren weil dort ein Raubtier gesichtet worden war. Sie machen sich auf den Weg, doch schon bald stellt sich heraus, dass es kein normales Raubtier war, das Mensch und Tier dort getötet hat. Sie werden von einem dieser Wesen überfallen und nur der Sheriff und Harrison überleben. Als Harrison seinen Arm erneut untersucht bemerkt er, dass seine menschliche Hand abgestorben war und sich darunter eine Klaue gebildet hat, wie sie jene Kreaturen besitzen. Zielstrebig fährt er zurück in die Miene.

Dort angekommen nimmt er einen Rucksack Dynamit mit in den Stollen und sieht sich dort um. Als er weiter in die Höhle eindringt, entdeckt er eine vergoldete Arche Noah und unzählige Aquarien mit allen Lebewesen, die sich je entwickelt hatten. Als Harrison bei den Menschen angekommen ist, will er nicht weitergehen und sehen, was nach ihnen kommt. Er steigt in den Stollen hinab, wo er Tage zuvor dem Wesen begegnet war und findet dort Markus, der völlig gebrochen ist. Er sagt, er habe gesehen, was nach den Menschen kommt. In diesem Moment kommt die Kreatur auf sie zu und Harrison zündet das Dynamit und setzt seinem Leben zugleich auch selbst ein Ende.

Der Indianer hat alles mit angesehen und weiß, dass die Kreaturen, die in der Erde leben fürs erste wieder in Schach gehalten wurden. Aber er weiß auch, dass sie irgendwann über den Menschen kommen werden und niemand dies verhindern kann.

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