EMINEM - In my skin Zusammenfassung

„EMINEM - In my skin“ ist bereits die dritte Comic Biografie aus der Zusammenarbeit der Künstler und Autoren Barnaby Legg und James McCarty. Auf knapp 100 Seiten präsentieren sie in schnellen Bilderfolgen die wichtigsten Stationen aus dem Leben des Rappers Eminem.

 

Eminem, das ist in erster Linie der im Jahre 1972 als Marshall Bruce Mathers III geborene Sohn zweier amerikanischer Eltern aus der, wie Eminem später immer wieder sagte, „white trash“, also der Unterschicht. Schon wenige Moante nach der Geburt von Marshall verließ der Vater die Familie, was das spätere Familienleben der Mathers sehr stark prägen sollte, denn die Mutter kam mit der Situation nie wirklich zurecht und begann Marshall zu vernachlässigen. Nicht nur das, auch begann sie starke Drogen zu nehmen und den Sohn zu schlagen.Noch hinzu wuchs Marshall in einer Gegend auf, in der es kaum Hoffnung auf ein positives Leben gibt.

 

Da er in einem Viertel aufwuchs, in welchem es viele Afro-Amerikaner gab und auch noch heute gibt, kam Marshall sehr schnell in den Kontakt mit deren Kultur, vor allem mit dem Hip Hop als Musik. Er begann sich schnell für diesen aufmüpfigen Stil zu begeistern, doch erst sein Halbonkel Ronnie entfachte wirklich das Feuer in dem jugendlichen Marhsall, welcher in der Schule oft gehänselt wurde und ein Außenseiter war. Schnell begann Marshall selbst mit dem rappen und zog ab sofort durch Detroit, seiner Heimatstadt, als Eminem durch die Clubs. Doch es dauerte lange, bis er sich den Respekt der lokalen Rap Gemeinde sicherte, immerhin war ein weißer Rapper zu der damlaigen Zeit so etwas wie ein bunter Hund auf offener Straße. Doch Eminem war hartnäckig und ließ sich nie unterkriegen, gewann schließlich immer mehr Rap Battles. 1996 veröffentlichte er gar sein erstes Album, welches jedoch sehr floppte, ihm aber eine gewisse Anerkennung sicherte. Anschließend belegte er den zweiten Platz bei den Rap Olympics 1997, durch die der Über-Produzent Dr. Dre auf dem weißen Rapper aufmerksam wurde und ihn unter Vertrag nahm. Eminem hatte es geschafft, denn bereits sein zweites Album „The Slim Shady LP“ gelang der Platin-Status und gilt noch heute als Klassiker des Genres. Es folgten viele weitere erfolgreiche Singles und Alben, doch Eminem machte in den Medien aufgrund seiner sehr provokanten Texte viel Aufsehen und sorgte für allerhand Debatten. So wurde Eminem nicht selten gar Frauenfeindlichkeit und Homophobie zur last gelegt, Vorwürfe, welche der Rapper aber immer wieder gekonnt um spielen konnte.

 

„EMINEM - In my skin“ zeigt natürlich nur die wichtigsten Stationen aus dem Leben von Eminem und diese teilweise auch sehr verzerrt und nicht ganz wahrheitsgetreu, allerdings ist dies im Medium Comic ja durchaus ein legitimes Stilmittel, sodass man gerne darüber hinweg sehen kann. Die Zeichnungen selbst sind äußerst rau geworden und vermitteln ein geradezu düsteres Bild, hinzu gibt es viele sehr explizite Szenen, die zeigen, das dieses Comic mehr eine Mischung aus Fiktion und Realität, denn eine wirkliche Biografie ist. Für Fans von Eminem aber eine richtig gute Investition, denn das lesen des Werkes macht auf jeden Fall sehr viel Spaß, zudem ist die Aufmachung wirklich fantastisch.

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