Fish!(TM): Ein ungewöhnliches Motivationsbuch Zusammenfassung

Fish! Ein ungewöhnliches Motivationsbuch

Mary Jane Ramirez ist mit ihrem Mann und ihren Kindern nach Seattle gezogen, da ihr Mann Dan ein großartiges Stellenangebot bekommen hat. Sie fand auch schnell eine Stelle als leitende Angestellte bei einem großen Finanzinstitut. Beiden gefiel die Arbeit sehr und erzählten sich jeden Abend was der andere erlebt hat.

Eine detaillierte Lebensplanung war allerdins nicht vorgesehen. Ungefähr ein Jahr nach dem Umzug nach Seattle musste Dan mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden. Es war ein Aneurysma geplatzt und er verstarb an inneren Blutungen ohne noch einmal zu Bewusstsein gekommen zu sein. In diesem Monat werden es zwei Jahre. Sie haben nicht einmal ein Jahr zusammen in der neuen Stadt gewohnt.

Mary Jane hat sich während der letzten drei jahre bei First Guarntee einen ausgezeichneten Ruf als Abteilungsleiterin erarbeitet. So versuchten viele Kollegen Mary Janes Abteilung in ihre eigene Arbeit mit einzubinden. So lief alles wie am Schnürchen. Als Vorgesetzte ging sie immer mit gutem Beispiel voran und setzte niemanden unter Druck.

Ganz anders ging es in der großen Abwicklungsabteilung im dritten Stock zu. Begriffe wie Schmarotzer, Wüste, desinteressiert und langsam fiel oft über diese Etage. Es war die Abteilung mit dem schlechtesten Ruf. Jeder fürchtete den Kontakt mit dieser Abteilung.

Ein paar Wochen später nahm Mary Jane die Beförderung zur Abteilungsleiterin in der Aufgabengruppe im dritten Stock an. Sie war sich bewusst, welch schlechter Ruf vom dritten Stock ausging. Lieber hätte sie auf die Beförderung und die Gehaltserhöhung verzichtet, aber sie hatte noch unvorhersehbare Kosten von Dans Krankenhausaufenthalt zu begleichen. Sie war die dritte Abteilungsleiterin nach zwei Jahren.

Fünf Wochen ist sie nun schon im dritten Stock eingesetzt. Sie hat sich die Arbeitsweise angeschaut und muss feststellen, dass diese Etage ihren Ruf zu Recht hat. Da war z.B. Bob ein alteingesessener Mitarbeiter dieser Etage. Sie erwischte ihn dabei, dass er das Telefon einige Male klingeln lies und dann den Stecker aus der Wand zog. Keiner kam pünktlich zum Dienst und Akten wurden "versehentlich" unter den Ausgangskorb gelegt. Mary Jane wusste nicht was sie unternehmen sollte, es musste aber dringend etwas passieren.

Sie bekam von ihrem Chef einen Anruf, dass die Abteilung so nicht weiter arbeiten könne, sonst würde es Veränderungen geben. Die Mitarbeiter müssen mehr Produktivität bringen. Die Abteilung hat jetzt schon den Namen "Giftmülldeponie".

Mary Jane war nach dem Anruf völlig aufgewühlt. Wie jeden Mittag ging Mary Jane zur Mittagspause aus dem Haus und wollte sich das gerede in der Kantine nicht mehr mit anhören. Sie kam am weltberühmten Pike Place Fischmarkt vorbei und beobachtete die Männer die sichtlich Spaß an ihrer Arbeit hatten und hoch motiviert waren. War das eben etwa ein Fisch, der durch die Luft flog? Ein Händler - sie trugen Schürzen und Gummistiefel schnappte sich einen großen Fisch und schleuderte ihn 5 Meter zum Ladentisch und schrie hinterher: "Ein Lachs auf dem Flug nach Minnesota!". Das wiederholten alle Verkäufer im Chor. Der Kerl hinter der Fischtheke fing den Fisch und die Menge applaudierte. Eine Energie die die Fischverkäufer hatten.

Sie unterhielt sich mit einem Mitarbeiter des Fischmarktes, Lonny über ihr Problem der unmotivierten Mitarbeiter und schaute sich das Treiben auf dem Fischmarkt an. Sie hatte eine ganze Weile mit Lonny gesprochen und er wollte ihr auch helfen, die Energie vom Fischmarkt in ihre Abteilung zu bringen. Jetzt musste sie sich beeilen. Es wurde von ihren Mitarbeitern genau registriert wann sie zur Pause ging und wieder zurück kam.

Am Dienstag ging sie wieder zum Fischmarkt. Lonny muss schon auf sie gewartet haben. Sie gingen etwas Abseits vom Trubel und Lonny beschrieb ihr einen typischen Tag auf dem Fischmarkt. Sie musste feststellen, das Fische verkaufen nicht gerade ein Traumberuf war. Was den Enthusiasmus der Arbeiter noch beeindruckender erschien. Da hatten die beiden eine Gemeinsamkeit. Vieles, was täglich gemacht werden muss ist nüchterne und monotone Routinearbeit. Aber auch diese muss gemacht werden. Lonny fragt Mary Jane ob sie schon mal darüber nachgedacht hätte, dass jede Arbeit langweilig wird, wenn man sie ständig macht. Unter bestimmten Voraussetzungen kann jeder Job stumpfsinnig werden.

Gut, wenn wir akzeptieren können, dass jeder Job langweilig sein kann, kann man auch jeden Job mit Energie füllen und mit Enthusiasmus ausüben.

Mary Jane zog ihr Notitzbuch aus der Tasche und schrieb: Man hat immer die Wahl, wie man seine Arbeit machen will, auch wenn man sich die Arbeit selbst nicht aussuchen kann.

Sie beschließt die Tipps anzuwenden und auszuprobieren. Sie beruft eine Sitzung mit all ihren Mitarbeitern ein und das Team beschließt dass jeder seine Einstellung selbst wählen kann. Es dauert eine sehr lange Zeit bis bei jedem das Vertrauen zu Mary Jane und zu sich da war. Und dann plötzlich ging ein Ruck durch die Abteilung und alle gehen mit ganzem Herzen, Spaß und motiviert an die Arbeit.

Das Buch hat mich persönlich sehr berührt. Es ist in vielen Lebenslagen einsetzbar.

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