„2Pac Shakur. Death Rap. Sein Leben als Comic“ von Flameboy, Barnaby Legg und Jim McCarthy ist ein echtes Highlight für jeden Fan des mittlerweile verstorbenen Rappers Tupac Shakur und eine echte Besonderheit, wird sein leider viel zu kurzes Leben in diesen knapp 100 Seiten doch in Form eines Comics porträtiert.
Tupac Shakur wurde 1971 in New York als Sohn einer „Black Panther“ Mutter geboren und war dem zufolge schon früh mit politischen Ideologien konfrontiert. Es war keine einfache Kindheit, die Tupac führte, denn seine Mutter war fast immer Drogenabhängig, auch wenn sie sich gut um ihre Kinder kümmerte, der Vater war nie zu Hause, da er abgehauen ist. Stattdessen gab es viele Stiefväter, die aber auch nie lange bei der Mutter blieben. So wuchs Tupac ohne männliches Vorbild heran, ein Thema, das er in seinen späteren Songs noch oft aufgreifen wird. Allerdings war Tupac kein ungefördertes Kind, tatsächlich war der überaus begabte, aber auch sehr zurückgezogene Junge, von seiner Mutter auf eine Kunstschule geschickt worden, in welcher er viel über Literatur und andere Künste lernte. Eine Basis, die Tupacs späteres Leben als Rapper noch oft hilfreich sein wird.
Es kam jedoch der Tag, an welchem Tupac raus aus seinem Haus wollte um etwas aus seinem Leben zu machen. Er landete dabei jedoch auf der Straße und begann für kurze Zeit Drogen zu verkaufen, wovon er bald jedoch wieder Abstand nahm. Stattdessen bewarb er sich bei der Musikgruppe Digital Underghround, welche Tupac erst als Background Tänzer, später als Rapper verpflichteten, denn es war schnell klar, das der Junge von gerade einmal 17 Jahren ein unglaubliches Talent inne hat. Es folgte schließlich 1991 sein erstes Album, welches sich hunderttausendfach verkaufte. Doch mit dem Erfolg kamen auch die Neider. 1994 wurde Tupac in einem New Yorker Tonstudio angeschossen, überlebte aber schwer verletzt und kam ins Gefängnis für eine angebliche Vergewaltigung. Die Täter der ersten Schießerei, so Tuapc, sollten übrigens aus dem Umfeld der Rapper Puff Daddy und The Notorious BIG stammen. Als Tupac schließlich aus dem Knast kam, begann eine Fehde zwischen ihm und Puff Daddy und dessen Crew. Das traurige Ende dieser war schließlich im September 1996 erreicht, in welchem Tupac auf offener Straße erschossen wurde und starb.
„2Pac Shakur. Death Rap. Sein Leben als Comic“ illustriert das Leben des Rappers mit seinen wichtigsten Stationen in sehr brutalen, aber auch sehr ehrlichen Bildern. Der Stil der Zeichnungen ist als sehr krude zu bezeichnen und sicherlich Geschmackssache, allerdings ist das ganze für Fans des Musikers eine wirklich gute Anschaffung, die sich lohnt. Vor allem die Tatsache, das eine Biografie einmal im Stile eines Comics veröffentlicht wird, ist als mehr als nur Interessant, und in diesem Falle hinzu, auch als sehr gelungen zu bezeichnen.
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