Abgebrannt in Mississippi: Roman Zusammenfassung

Herr Musgrove ist Vertreter für landwirtschaftliche Chemikalien. Aus diesem Grunde muss er auch regelmäßig seinen Standort wechseln. Die Familie ist nicht so sehr davon begeistert, denn für sie heißt es immer wieder, den Wohnort zu wechseln. Nun ist es schon wieder so weit, diesmal müssen sie nach Mississippi gehen.

Während sich die Mutter freut, denn dieser Umzug bedeutet für sie, dass sie in die Nähe ihrer eigenen Mutter zieht, sind die Söhne Daniel und Bud, sowie die Tochter Janie entsetzt. Gerade haben sie sich in Indiana eingelebt und neue Freunde gefunden. Es war alles so schön, Bud hatte einen ziemlich großen Freundeskreis und auch Daniel und Janie konnten nicht klagen. Für sie bedeutet solch ein Umzug nicht nur einen neuen Freundeskreis aufzubauen, sondern auch der Schulwechsel. Sich immer auf neue Situationen einzustellen, sind sie wohl gewöhnt, finden sie aber sehr schwierig.

Von Mississippi haben sie bisher noch nichts Gutes gehört. Sie sind tolerant aufgewachsen und kennen keine Rassentrennung. In Mississippi ticken die Uhren 1970 noch anders. Denn hier wurde die Rassentrennung gerade erst aufgehoben und die schwarze Bevölkerung kämpft um ihre Gleichstellung. Das ist gar nicht so einfach, da die konservativen Bewohner Mississippis sich damit so gar nicht anfreunden können.

Die Kinder können mosern, wie sie wollen, denn der Umzug findet auf alle Fälle statt. Doch der steht schon unter keinem guten Stern, denn auf der Fahrt dorthin, brennt der Umzugswagen aus. Ohne Hab und Gut landen sie in Mississippi und müssen von vorne beginnen.

Die Kinder gehen in die nächstliegende Schule und haben anfangs starke Schwierigkeiten. Denn sie sprechen schon anders als die anderen Schüler und werden so zu Opfern ihrer Mitschüler. Sie sind als Yankees verschrien.  Bud hält diesen Druck auch nicht so lange aus, er meldet sich freiwillig bei den Marines und verlässt seine Familie.

Daniel hat aber Glück, dass er in seiner Klasse einen netten Mitschüler hat. Er freundet sich mit Tim Cousins an und die Beiden werden ziemlich schnell dickste Freunde. Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn und machen so allerhand Unsinn. Für Mädchen haben sie noch nicht so viel Interesse, auch die Mädchen für sie nicht. Als dann der Schulball ansteht, bleibt ihnen nichts anderes übrig als die merkwürdigen Frillinger - Zwillingsschwestern zu fragen. So können sie wenigsten gemeinsam hingehen. Auf dem Schulball kommt es dann zu einem Eklat, denn es wird ein schwarzes Mädchen zur Ballkönigin gewählt. Die Mitschüler sind entsetzt, gab es doch so etwas in der gesamten Geschichte der Schule noch nicht. Daniel kann die ganzen Hasstiraden nicht verstehen, für ihn ist klar, dass die Schönste gewinnen sollte und die sonst so unscheinbare Arnita ist nun mal die Schönste!

Der Ball ist nun schnell zu Ende und dann passiert das Unfassbare. Daniel und Tim fahren mit dem Auto nach Hause. Dabei sind sie unkonzentriert und fahren Arnita an. Sie rufen noch den Krankenwagen, begehen dann aber Fahrerflucht.

Arnita ist schwerverletzt und muss eine lange Zeit im Krankenhaus verbringen. Während Tim kaum noch daran denkt, hat Daniel ein schlechtes Gewissen. Seine Mutter zwingt ihn dann auch noch aus Unwissenheit, sich um Arnita zu kümmern. So holt er mit ihr den Lernstoff nach, unterstützt aber auch ihre Eltern bei der Gartenarbeit, oder beim Haus anstreichen.

Arnita und er verbringen so viel Zeit miteinander, dass sie sich irgendwann ineinander verlieben. Doch da fangen die nächsten Schwierigkeiten an. Denn eine gemischtrassige Beziehung wird in Mississippi nicht gern gesehen. Die Beiden müssen so einige Anfeindungen und Bedrohungen durchstehen. Auch Tim ist nicht mehr der alte Tim. Er fühlt sich zurückgesetzt und reagiert genauso, wie der Rest. Es geht so weit, dass er andere Schüler gegen Daniel aufhetzt. Doch Daniel und Arnita lassen sich nicht beirren.

Tim kommt damit nicht klar und begeht an einem Freitag einen Amoklauf, dabei erschießt er zwei Mitschüler, eine Lehrerin, den Hausmeister und Arnita, danach sich selbst.

Daniel ist geschockt, er kann es nicht glauben und sprach seit diesem Zeitpunkt kein Wort mehr. Eine Woche später bekam er von Tim einen Abschiedsbrief. Tim war homosexuell und eifersüchtig auf Arnita, er wollte Daniel für sich allein. Nach diesem Eklat war für Daniels Eltern klar, dass sie wieder umziehen werden, damit ihr Sohn wieder ins Leben zurückfindet.

 

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