Absolute Beginners. Roman. Zusammenfassung

,,Absolute Beginners" wurde von Colin MacInnes verfasst und erschien erstmals im Jahr 1959.

In dem Roman geht es um vier Monate im Leben eines Jugendlichen, der 1958 in London lebt.

Der namenlose Erzähler dieser Geschichte ist achtzehn Jahre alt und lebt im Westen Londons. Den Stadtteil nennt er ,,Napoli", weil es dort meist fröhlich zugeht und Menschen viele Nationalitäten zusammen leben. Der Erzähler lebt in einem etwas herunter gekommenen Haus, dass auch noch von einem jungen homosexuellen Mann namens Hoplite, einem dunkelhäutigen Trompetenspieler namens Cool und einer lesbischen Zuhälterin namens Big Jil behaust wird. Mit all diesen Bewohnern kommt der junge Mann gut aus und pflegt freundschaftliche Beziehungen zu ihnen.

Der Erzähler selbst ist in London als freischaffender Fotograf unterwegs. Am liebsten fotografiert er die Londoner im Alltag. Ob jung oder alt, schön oder hässlich - alles und jeder ist ihm ein Foto wert, so lang das Bild den Charme und das Leben Londons einfängt. Sein großer Traum ist eine Ausstellung mit seinen Bildern. Aber bis dahin muß er natürlich irgendwie über die Runden kommen und so fertigt er oft pornografische Fotografien an, die er dann verkauft.

Der Roman ist in vier Kapitel unterteilt, die jeweils einen Monat im Leben des jungen Mannes zeigen.

Das Kapitel ,,Im Juni" nimmt die Hälfte des Buchs ein. Dort lernt der Leser den Erzähler und seine Freunde kennen. Besonders oft trifft der Erzähler sich mit seinem besten Freund Wiz. Wiz ist ein kleinkrimineller junger Mann, der wie ein Kind aussieht. Mit ihm redet er oft über das Teenagerdasein und wie die jüngsten Teenager als Popidole verkauft werden. Besonders beschäftigt den Erzähler aber seine Exfreundin, die den Spitznamen Crepe Suzette hat. Zu ihr fühlt er sich immer noch ein wenig hingezogen und hofft insgeheim, dass er wieder mit ihr zusammen kommt. Leider muß er jedoch erfahren, dass Suzette ihr Leben bereits anderweitig geplant hat. Eigentlich genoss sie es immer, in Bars dunkelhäutige Männer kennen zu lernen, mit nach hause zu nehmen um dort mit ihnen zu schlafen und sie zu bekochen. Da sie aber nun erwachsen wird und aussorgen möchte, will Suzette ihren Boss, den schwulen Modedesigner Henley, heiraten. Henley kommt Suzette gerade recht, denn sie ist jung und wahrt mit der Heirat sein öffentliches Image.

In dem zweiten Kapitel geht es um die Ereignisse des Monats Juli. Hier erfahren der Leser mehr über die Familie des Erzählers. Die Eltenrrleben schon lange aneinander vorbei und die Mutter lebt ihr Gelüste gerne an den Untermietern aus. Der Erzähler hängt aber sehr an seinem Vater und geht mit ihm in eine Operette, um ihm wieder etwas näher zu sein. In dem Monat hat er auch noch eine Begegnung mit einem Mann, der Ed the Ted genannt wird. Ed greift den Erzähler an und es wird klar, dass Unruhen in Anmarsch sind.

Im August rafft sich der Erzähler wieder auf und nimmt sich Zeit für seinen Vater. Dieses Mal machen die beiden einen Bootstrip über die Themse. Der Vater erleidet jedoch einen Schwächeanfall und ein Arzt muß gerufen werden. Später erfährt der Erzähler, dass Suzette nun mit Henley in einem beschaulichen Häuschen im Stadtteil Cookham wohnt und besucht sie dort, aber die Begenung ändert das Verhältnis zwischen den beiden vorerst nicht.

Im Kapitel ,,Im September" verstirbt der Vater des Erzähler. Er hinterlässt seinem Sohn einiges an Bargeld. Der September ist für den Erzähler von vornherein ein bitterer Monat, da er neunzehn Jahre alt wird. Sein letztes Teenagerjahr bricht an. Eigentlich will er wieder mit Suzette zusammen seinm das Leben genießen und endlich seine Ausstellung ins Leben rufen, aber London wird nun von den Wogen des Rassismus erschüttert. Immer mehr kleine Veränderungen fallen dem Erzähler in ,,Napoli" auf. Dunkelhäutige Mitbürger, aber auch Personen anderer Abstammung werden auf der Straße angefeindet und angegriffen. Die aggressive Gruppe von Dummköpfen um Ed the Ted hat damit etwas zu tun.

Der Erzähler versucht teilweise, einzugreifen, doch verzweifelt letzt endlich. Der aufkommende Rassismus schockiert ihn und er fährt naiv zum Flughafen, um irgendwo hin zu fliegen, wo es keinen Rassismus gibt. Dort kommt eine Gruppe dunkelhäutiger Menschen gerade aus dem Flugzeug und der Erzähler begrüßt sie euphorisch in Groß Britannien.

Hier endet der Roman recht abrupt.

Weiterlesen