Sir Peter Ustinov sah dieses Buch als Vermächtnis an und wollte in seinem letzten Buch eine Lobby gegen Vorurteile bilden. Zeit seines Lebens war dies eine Aufgabe die er sich gekonnt mit Intelligenz, Witz und Charme widmete. Dies Buch beleuchtet in fließendem Plauderton gewohnt fein,-hintersinnig das Thema "Vorurteile".
Dieses Buch zu lesen bereitet trotz des ernsten Themas Freude, da es aufgrund des humanistischen Witzes des Autors gut zu lesen ist und nicht langweilig wird. Sir Peter macht uns darauf aufmerksam das Vorurteile uns alle angehen, manchmal mehr als uns lieb sein kann. Läßt man sich auf die Sichtweise des Autors ein, erlebt man durchaus eine Erweiterung seines Horizonts. Unweigerlich kann man manchmal nicht entscheiden, ob man Lachen, Weinen oder nachdenken sollte. Er erzählt Anekdoten über sich selbst, macht aber auch vor Politikern nicht halt und stellt sich die Frage, wie ein George W.Bush wohl schlafen könne, da der Krieg im Irak aufgrund von Vorurteilen geführt wurde und Tausende den Tot fanden.Andere Begegnungen wie mit Jimmy Carter, Charlie Chaplin und Michael Gorbatschow schließen sich an.
Ferner beleuchtet er Gedanken ob Reisen tatsächlich bilden, die Schweizer langsam sind oder die Humorlosigkeit der Deutschen.
Manchmal verliert Ustinov hierbei den Faden zum eigentlichen Thema, doch das verzeiht man ihn gern, hat er doch soviel zu erzählen. Aber das Thema wird dann wieder aufgegriffen, manchmal etwas zwanghaft. Dem Buch tut dies nur gut, denn somit wirkt es immer amüsant, gekonnt ironisch und intelligent.
In diesem Buch des "Weltbürgers" Ustinov wird man immer auch zur Nachdenklichkeit animiert, wenn er über normale Alltagsvorurteile schreibt. Er erhebt nie den Zeigefinger um zu tadeln, sondern versucht weise zu erklären mit einer Portion liebevollen Humor. Trotzdem läßt er keinen Zweifel daran entstehen, daß in unserer Zeit ein Mangel an moralischer Tapferkeit festzustellen ist. Ein Mangel den dieses Buch versucht entgegenzuwirken und dessen Gedankengänge mutig und nachdenklich zugleich machen.Mut sich seinen Vorurteilen zu stellen und nachdenklich sich darauf einzulassen.
Fazit: Nicht nur ein Schauspieler, Schriftsteller, auch ein Philosoph, der ein großes Vermächtnis hinterlassen hat.
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