Die DDR ist mittlerweile lange Geschichte, doch eine gewisse Ostalgie hält sich noch immer in vielen Köpfen fest. Dies betrifft nicht zuletzt auch die Küche der Deutschen Demokratischen Republik. Was diese alles für leckere Gerichte hatte, das zeigt unter anderem „Alles Soljanka oder wie? Das ultimative DDR-Kochbuch 1949 – 1989“, welches im Buchverlag für die Frau erschienen ist.
Der Inhalt:
Über die Küche der DDR
Es geht vorwärts – Die 50er Jahre
Der Zukunft zugewandt – Die 60er Jahre
Das leisten wir uns – Die 70er Jahre
Uns geht’s doch gut – Die 80er Jahre
Anhang
In einem etwas längeren Vorwort, richtet sich das Buch erst einmal mit einigen allgemeinen Worten rund um die kulinarische Vielfalt der DDR an den Leser, welcher das ein oder andere erfährt. Anschließend arbeitet das ca. 190 Seiten starke Buch seine Rezepte in den einzelnen Dekaden, wie man ja oben bereits sehen kann, ab, was ich für eine sehr gelungene Idee halte. In dem Rezeptteil selbst finden sich dabei so schöne Gerichte wie Schichtbrote, Herbstmarmelade, Paprikahuhn mit Risotto, Geflügelsülze, Gedünstete Zunge, Gefüllte Fleischrollen, Käserouladen, Rhababerpudding, Gefüllte Eierkuchen, Wermut-Cocktail, Fischsoljanka, Fettheringe mit grünen Bohnen, Russische Eierhälften, Echt ungarisches Kaninchengulasch, Rehrücken mit feinen Kräutern, Schaschlyk, Gefüllter Hackbraten, Dillcreme, Schweinshaxe in Biersoße, Gefüllte Wildente, Weimarer Zwiebelkuchen und Kirschpfanne.
Wie man sieht ist die in „Alles Soljanka oder wie? Das ultimative DDR-Kochbuch 1949 – 1989“ präsentierte vor allem Deftig und darauf ausgerichtet schön satt zu machen. Gleichzeitig schmeckt das ganze in den meisten Fällen natürlich sehr gut. Sehr gut gelungen ist allgemein die Gestaltung des Buches wie ich finde. Auf einer Doppelseite finden sich zumeist bis zu vier Rezepte, weshalb die einzelnen Gerichte plus Anleitung meist kurz und bündig verfasst sind, aber in aller Regel die wichtigsten Infos besitzen., Sehr schön ist es auch, das es auf so gut wie jeder Seiten einen kleinen Kasten gibt, der verschiedene allgemeine Infos rund um die Küche der DDR präsentiert, etwa was wann besonders in Mode war, aber auch der ein oder andere Koch Tipp ist zu finden. Bilder gibt es in dem Buch durchaus einige zu finden, meist sind diese aber nicht zu den jeweiligen Rezepte, sondern zeigen Menschen in der DDR beim esse, in der Gaststätte und so weiter.
Insgesamt gefällt mir „Alles Soljanka oder wie? Das ultimative DDR-Kochbuch 1949 – 1989“ sehr gut, denn es bietet eine große Anzahl an vielen typischen DDR Rezepten, welche auch zwanzig Jahre nach Mauerfall noch immer super gut schmecken und sowohl dem westdeutschen, als auch ostdeutschen Gaumen schmecken dürften.
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