Als ich mich nach dir verzehrte. Zweiundsiebzig Gedichte von der Liebe. (Wagenbach SALTO) Zusammenfassung

„Es ist Unsinn

Sagt die Vernunft

Es ist was es ist

Sagt die Liebe

 

Es ist Unglück

Sagt die Berechnung

Es ist nichts als Schmerz

Sagt die Angst

Es ist aussichtslos

Sagt die Einsicht

Es ist was es ist

Sagt die Liebe

 

Es ist lächerlich sagt der Stolz

Es ist leichtsinnig

Sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich

Sagt die Erfahrung

Es ist was es ist

Sagt die Liebe.“

Dies ist ein Gedicht von Erich Fried, mit dem Titel „Was es ist“, zu finden ist es in dem Buch „Als ich mich nach dir verzehrte“ von dem Dichter, welches 1980 im Salto Verlag herauskam. Dieses Buch begleitet mich schon seit Jahren und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich es durchblättere und bei einigen Gedichten hängenbleibe.

Das Buch umfasst die zweiundsiebzig schönsten Liebesgedichte von Erich Fried und ist in drei Kapiteln aufgeteilt.

 

Im ersten Kapitel, welches den Titel „Als ich mich nach dir verzehrte“ trägt, sind folgende Gedichte zu finden:

-           Strauch mit herzförmigen Blättern

-          Als ich mich nach dir verzehrte

-          Reine und angewandte Dichtung

-          Vorübungen für ein Wunder

-          Kein Unterschlupf

-          Enthüllung

-          Krank

-          Durcheinander

-          Die Nichtnure

-          Nur küssen

-          Liebe auf den ersten Blick

-          In Gedanken

-          Wintergarten

-          Triptychon

-          Erwartung

-          Der Weg zu Dir

-          Philomel‘ mit Melodey

-          Birnenliebe

-          Augenschein

-          Schwein des Anstoßes

-          Zum Beispiel

„Manches

Kann lächerlich sein

Zum Beispiel

Mein Telefon

Zu küssen wenn ich

Deine Stimme

In ihm gehört habe

Noch lächerlicher

Und trauriger

Wäre es

 Mein Telefon

Nicht zu küssen

Wenn ich nicht dich

Küssen kann“

 

„Was es ist“ lautet das zweite Gedicht, welches ich oben schon vorgestellt habe, desweiteren sind dort folgende Gedichte zu finden:

-          Was es ist

-          Leilied bei Ungwinster

-          Das Herz in Wirklichkeit

-          Fester Vorsatz

-          Zuflucht

-          Dich

-          Ich

„Was andere Hunger nennen

Das ernährt mich

Was andere Unglück nennen

Das mein Glück

 

Ich bin keine Blume

Kein Moos

Ich bin eine Flechte

Ich ätze mich tausend Jahre lang in einen Stein

 

Ich möchte ein Baum sein

Ich möchte ein Leben lang

Deine Wurzeln berühren

Und trinken bei Tag und bei Nacht

 

Ich möchte ein Mensch sein

Und leben wie Menschen leben

Und sterben wie Menschen sterben

Ich habe dich lieb“

 

 -      Du

-          Hölderlin an Susette Gontard

-          Von deiner inneren Freiheit

-          Aber solange ich atme

-          Einer ohne Schwefelhölzer

-          Worte

-          Liebesbeziehungslosigkeit

-          Ungeplant

-          Entmystifizierung des Sex

-          An eine Nervensäge

-          Zwischenspiel

-          Alte Andacht

-          Was ist Leben?

-          Das richtige Wort

-          Das Unmögliche

-          Sucht

-          Ein Fußfall

-          Nachtgedicht

-          Gedankenfreiheit

-          Liebesgedicht

-          Wollen

-          Inschrift

-          Was?

Das dritte Kapitel lautet „Eros, Allsieger“ und beinhaltet folgende Gedichte:

-          Eros, Allsieger und Kampf

-          Auf der Heimfahrt nach Ithaka

-          Bereitsein war alles

-          Auf- und Abrechnung

-          Wie du solltest geküsset sein

-          Von einem Sündenfall

-          Nur nicht

 

„Das Leben

Wäre

Vielleicht einfacher

Wenn ich dich

Gar nicht getroffen hätte

 

Weniger Trauer

Jedes Mal

Wenn wir uns trennen müssen

Weniger angst

Vor der nächsten

Und übernächsten Trennung

 

Und auch nicht soviel

Von dieser machtlosen Sehnsucht

Wenn du nicht da bist

Die nur das Unmöglich will

Und das sofort

Im nächsten Augenblick

Und die dann

Weil es nicht sein kann

Betroffen ist

Und schwer atmet

 

Das Leben

Wäre vielleicht

Einfacher

Wenn ich dich

Nicht getroffen hätte

Es wäre nur nicht

Mein Leben“

 

-          Seither

-          Auch das

-          Herbst

-          Nachhall

-          Ich träume

-          Fragen und Antworten

-          Die Liebe und wir

-          Liebesgedicht für die Freiheit

-          Die Baumprinzessin spricht

-          Gegengedicht zu „Schwache Stunde“

-          Letzter guter Rat

-          Liebe?

-          Bevor ich sterbe

 

 

 

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