American Psycho Zusammenfassung

In ,,American Psycho" geht es um den Wall Street Yuppie Patrick Bateman. Er ist mitte zwanzig, unglaublich reich und führt eigentlich ein sorgenfreies Leben. Auf der Arbeit hat er nichts zu tun und sucht sich deshalb allerlei teure Ablenkungen. Er benutzt die teuersten Schönheitsprodukte, hat ein großes teures Apartment mit modernster, stilvoller Einrichtung und trägt die feinsten Designeranzüge. Da es in seinem Leben keine ,,gewöhnlichen" Konflikte gibt, ist seine größte Beschäftigung eigentlich der ständige Wettstreit mit anderen Yuppies. Wer die besten Anzüge trägt und die edelste Kleidung hat, steht im Vordergrund. Auch Parties mit Koks und jede Menge sinnlosem Smalltalk sind für Bateman ein wichtiger Bestandteil seines Lebens.

Irgendwie muß er die Leere in seinem Leben jedoch füllen und tut dies mit immer extremeren Mitteln. Zunächst ist es das ständige Herankarren von Prostituierten, die er sich mit genauen Vorstellungen bezüglich des Aussehens in sein Apartment holt. Mit ihnen feiert er Sexorgien, erzählt ihnen aber auch jede Menge Dinge aus seinem Leben, die kein anderer hören will. Irgendwann reichen Bateman aber auch die sexuellen Ausschweifungen nicht mehr und er beginnt, Morde zu verüben. Er beseitigt dabei nicht nur andere Herren, die ihn beim Konkurenzkampf ausgestochen oder beleidigt haben, sondern tötet auch Prostituierte und andere angelockte Menschen. Dabei ist Bateman sein makelloses Image immer noch wichtig. Immer wieder zählt er auf, was für besondere Produkte und Marken er besitzt und wie stilvoll sie sind.

Die im Roman beschriebenen Ereignisse finden über etwa drei Jahre verteilt statt und werden aus Batemans Sicht geschildert. Anfangs wird gar nicht klar, dass irgendetwas in seinem Leben fehlt. Er ist mit seinen Kollegen in der Cluscene unterwegs, führt mit ihnen endlosen Smalltalk, schnupft Kokain, liebt seinen exklusiven und teuren Lifestyle und blickt auf weniger wohlhabende Menschen nieder. Er hat eine oberflächliche aber dauerhafte Beziehung zu einer Frau namens Evelyn, ihres Zeichens auch einer der Wall Street Yuppies, und wird von einem homosexuellen Yuppie verehrt. Doch dann schildert er langsam aber sicher ganz nüchtern seine brutalen Morde. Zwischendurch nimmt er sich die Zeit, Alben von berühmten Sängern der 80er Jahre zu umschreiben und zu kritisieren und spricht dabei direkt den Leser an.

Mit der Zeit kann Bateman sein Verhalten und seine Mordgelüste immer weniger kontrollieren und wirkt paranoid. Die Morde werden immer abartiger - die Opfer werden pervers gequält, vergewaltigt und verstümmelt. Bateman driftet sogar in Nekrophilie und Kannibalismus ab.

Dabei realisiert Patrick Bateman, dass er den Verstand verliert. Er versucht immer wieder, anderen Menschen seine Taten zu gestehen, doch nie gelingt es ihm wirklich. Entweder überhören die Leute ihn, denken er macht Witze oder ignorieren ihn einfach. Als Bateman dann in das Appartment zurück kehrt, in dem er all die Körper seiner Opfer gestapelt hat, ist er verwirrt - nichts ist dort, nur eine Menge stark duftender Blumen, als hätte jemand einen starken Geruch übertünchen wollen.

Bateman kontaktiert seinen Anwalt, um bei ihm ein Geständnis abzulegen und hinterlässt ihm eine vollständige Beichte auf dem Anrufbeantworter. Und wieder wird ihm nicht geglaubt und der Anwalt denkt, dass ganze sei ein origineller Witz. Als Bateman beteuert, er habe seinen Kollegen Paul Allan mit einer Axt erledigt, ist der Anwalt immer noch amüsiert und erzählt, er habe vor wenigen Tagen noch mit Allan in London gegessen - dabei hatte Bateman den London Ausflug als Ausrede für Paul Allan's Verschwinden erfunden.

Es bleibt offen, ob Bateman sich alles nur eingebildet hat. Waren die Morde brutale Wahrheit, oder eine gedankliche Flucht vor der monotonen Leere seines Reichtums? Bret Ellis Easton klärt die Leser darüber nicht auf.

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