Für Anne ist ihre große Schwester Christine einfach das absolute Vorbild. Christine geht schon in Schule und weiß immer alles. Ganz klar will Anne so sein wie Christine und auch so aussehen. Wenn Christine einen Pferdeschwanz hat, will Anne dieses auch, obwohl ihr Haar doch viel zu kurz ist, wenn Christine einen neuen Pullover bekommt, will die kleine Anne genau den Gleichen. Sie bettelt so lange, bis sie ihn bekommt. Christine nervt das völlig und sie fragt dann auch, ob Anne denn wirklich immer alles nachmachen müsse. Anne verneint dieses, macht aber immer weiter. Glücklicherweise ist Christine nicht streitsüchtig und sägt sich in aller Ruhe einen Elefanten aus Sperrholz aus. Diesen malt sie dann in ihrem Zimmer an.
Anne schaut ihr neidisch zu, denn sägen darf sie noch nicht. Als Christine in ihrem Zimmer ist macht Anne es aber trotzdem und sägt dabei in den Tisch. Die Mutter ist sauer, aber nicht auf Anne sondern auf Christine. Denn diese hätte doch einfach die Säge in der Küche liegenlassen, obwohl sie weiß, dass Anne alles nach machen würde.
Christine läuft wütend aus dem Haus. Dort lässt sie ihrer Wut bei einer rasanten Fahrradtour freien Lauf. Immer in scharfen Kurven um Papas Auto. Als die Wut verraucht ist, geht sie ins Zimmer und malt ihren Elefanten weiter an.
Anne steigt aufs Fahrrad und versucht die gleichen rasanten Kurven wie ihre große Schwester zu fahren, doch sie fährt ins Auto. Der Vater ist wütend, meckert aber nicht Anne an, sondern wieder mal Christine. Denn sie weiß doch, dass die kleine Schwester aller nach machen würde. Sie hofft inständig, dass diese endlich damit aufhört.
Aber Anne denkt gar nicht daran. Als sich Christine mit den gefährlichen Joschmann-Brüdern anlegt, macht die kleine Schwester es ihr nach. Doch die Joschmann-Brüder reagieren nicht so wie bei ihrer Schwester, sondern verfolgen sie. Sie kann sich gerade noch retten, weil sie schnell nach Hause läuft.
Christine sagt nur, dass sie das von der ewigen Nachmacherei hat und hofft, dass sie nun endlich aufhört. Doch da hat sie sich geirrt. Schon eine halbe Stunde, als Christine ihren Ball vom Garagendach holt, verfolgt sie ihre kleine Schwester. Doch mitten auf der Leiter kriegt sie es mit der Angst zu tun und kann nicht vor und zurück. Christine ruft nach ihrem Vater. Dieser rettet Anne und Christine kriegt den Ärger.
Die Große geht genervt in ihr Zimmer. Doch es ist zu ruhig im Haus, sie schaut nach Anne, weil sie Angst hat, dass diese wieder Dummheiten macht und sie den Ärger bekommt. Sie findet sie auf den Balkon, wo Anne von dem Pudding nascht, der als Nachtisch gedacht ist. Christine schimpft und will Anne dort wegziehen. Dabei rutschen ihre Finger in den Pudding. Sie leckt ihre Finger ab und ist begeistert von dem Geschmack. Gemeinsam schlecken sie den ganzen Pudding aus, bis die Mutter kommt.
Diese schimpft natürlich wieder mit Christine. Doch Anne sagt nur, dass sie dieses Mal angefangen hätte und Christine es ihr nachgemacht hat. So kriegt Anne den Ärger und ist ganz stolz darauf, dass ihre Schwester ihr etwas nachgemacht hat.
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