In dem Roman „Artemis Fowl“ von Eoin Colfer, der dem Phantastik/SciFi Genre zuzuordnen ist, geht es um den gleichnamigen zwölfjährigen Jungen, der nicht nur einer alten irischen Verbrecherdynastie angehört, sondern gleichzeitig auch hochintelligent ist. Diese Mischung ergibt den wohl genialsten Verbrecher, den die Welt je gesehen hat.
Mit Hilfe seines Dieners und Leibwächters Butler gelingt es Artemis eine alkoholabhängige Fee zu überlisten und an deren „Buch“ heranzukommen. Das „Buch“ ist eine Art Bibel des Erdvolkes in der nicht nur alle Gesetze stehen, sondern auch alle Geheimnisse, die ein Genie wie Artemis es ist, einen Plan entwickeln lassen, der das Familienvermögen, welches durch mehrere Fehlinvestitionen stark minimiert wurde, beachtlich vergrößern soll.
Nachdem er das Buch übersetzt hat, bringt er es tatsächlich zu Stande, die Elfe Holly Short, Captain der Zentralen Untergrundpolizei oder kurz ZUP zu überlisten und diese gefangen zu nehmen, was vor allem wegen der technischen Überlegenheit des Erdvolkes schier unmöglich ist. Daraufhin beginnt für Commander Root, Chef der ZUP sowie den Zentaur Fowly, der Artemis an Intelligenz ebenwürdig ist und damit verantwortlich für die gesamte Technik des Erdvolkes, die Arbeit. Mit einem Zeitstop, der den Wohnsitz der Fowls von der Umwelt abschirmen soll, will Root mit einer Spezialeinheit Holly befreien. Jedoch misslingt der erste Versuch, da Butler, nachdem Artemis sich die Technik aus Hollys Ausrüstung zu Nütze gemacht hat, mit eben derer Hilfe sämtliche Officers der Einheit in Schach halten kann. Erschwert wird das Ganze durch ein Gesetz des Erdvolkes, welches besagt, dass kein Untergrundler ohne vorherige Einladung eines Menschen dessen Haus betreten darf. Auch weitere Schachzüge der ZUP bleiben wirkungslos, da Artemis immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Unter anderem versucht ein Kollege Root‘s einen Troll ins Haus einzuschleusen, der alle Bewohner töten soll, was Holly die Flucht ermöglichen könnte. Außerdem gräbt sich Mulch Diggums, ein kleptomanischer Zwerg, für den das Gesetz, ein Haus ohne Einladung nicht betreten zu dürfen, ebenso nicht gilt, wie für den Troll, auf Commaner Roots Befehl hin durch das Fundament von Fowl Manor mit dem Auftrag mehr über ihren Gegner herauszufinden, sowie Holly zu befreien. Nachdem all diese Versuche jedoch fehlschlagen und die Zeit für die ZUP knapp wird, da sie keines Falls nach Sonnenaufgang noch an der Erdoberfläche sein möchten, genehmigt der Rat schließlich die geforderte Menge an Gold zu zahlen, allerdings nicht ohne Hintergedanken, denn nach der Befreiung Hollys soll das gesamte Haus „blaugespült“ werden, was bedeutet, dass eine Biobombe gezündet wird, die nur alles organische Material zerstört, die Mauern aber unberührt lässt. Zum Leidwesen des Erdvolkes haben diese wieder einmal die Rechnung ohne die Genialität des Artemis Fowl gemacht, dem es sogar in dieser Situation gelingt, einen Ausweg zu finden und letztendlich das Gold zu behalten; bis auf einen Teil den er zurückgibt, nachdem er Holly überredet hat, ihm als Austausch mit ihren magischen Fähigkeiten seine kranke Mutter zu heilen.
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