In dem kleinen, wohlbekannten gallischen Dorf herrscht Aufregung: Obelix hat bald Geburtstag und seine Freunde warten gespannt auf das Eintreffen der Ablösung für das römische Lager Babaorum. Eine ganze Armee frischer Römer ganz allein für ihn - ein besseres Geschenk könnte sich der dicke, rauflustige Freund von Asterix kaum wünschen! Tatsächlich ist seine Freude auch groß, als er von der Überraschung erfährt, und wieder einmal wird den jungen, vor Tatendrang strotzenden Römern durch eine Tracht Prügel gründlich die Lust an Patrouillien und heldenhaften Kämpfen gegen die auständigen Gallier verdorben.
Wütend über die Unbesiegbaren, plant Julius Cäsar in Rom jedoch bereits einen neuen Schlag gegen das aufständige Dorf. Er bittet den gerissenen Technokratus um Hilfe, der ihm prompt eine List vorschlägt: Nicht mit Gewalt, sondern mit dem Reiz des Goldes will er die barbarischen Gallier zähmen. Von Cäsar mit einer beträchtlichen Summe Geld ausgestattet, begibt er sich auf den Weg ins Lager Babaorum, um von dort aus gegen die Unbesiegbaren vorzugehen.
Als er Obelix beim Ausliefern eines Hinkelsteins begegnet, ergibt sich auch gleich eine passende Gelegenheit, um mit der Ausführung seines Planes zu beginnen. Er schlägt Obelix vor, seinen Hinkelstein weiterzuverkaufen und bezahlt ihn reichlich. Wenn er weiter liefere, so verspricht Technokratus, werde er am nächsten Tag eine noch höhere Summe erhalten. Sofort kehrt Obelix ins Dorf zurück und macht sich ans Hauen von Hinkelsteinen. Da er nun keine Zeit mehr zum Jagen hat, stellt er einen seiner Freunde als Jäger für sich ein und bezahlt diesen mit einem Teil des Goldes. Tagtäglich liefert Obelix nun Hinkelsteine an Technokratus und seine Arbeitswut wächst mit dem steigenden Gehalt. Bald hat er viele seiner Freunde als Jäger oder Hilfskräfte bei der Hinkelsteinherstellung eingestellt, doch lange bleibt das blühende Geschäft nicht ohne Konkurrenz. Gierig nach einem ebenso großen Erfolg wie Obelix, steigt bald das ganze Dorf in die Hinkelsteinbranche ein und überschüttet Technokratus mit ihren Waren, der weiterhin geduldig alles finanziert. Schließlich sind nur noch Asterix, Miraculix und der unglückliche Häuptling Majestix, der sich von seinen nun steinreich gewordenen Freunden überflügelt fühlt, nicht ins Geschäft eingestiegen. Letztere beruhigen den Häuptling jedoch zuversichtlich, und raten dazu, die Dinge sich selbst erledigen zu lassen.
Als der Hinkelsteinvorrat im Lager Babaorum weiterhin wächst, macht sich Technokratus damit auf den Weg nach Rom und beauftragt die Legionäre, weiter alles, was die Gallier ihnen anbieten, zu kaufen. Beim Anblick der enormen Menge an Hinkelsteinen, für die er teures Geld bezahlt hat, ist Cäsar erst wütend, doch Technokratus weiß wieder Rat: Da das Volk alles kauft, was nützlich oder schön ist, oder was die Nachbarn neidisch machen könnte und auf Hinkelsteine die ersten beiden Punkte nicht zutreffen, schlägt er vor, letztere Marktlücke aufzugreifen. Eine groß angelegte Werbeaktion tut ihr übriges: Bald ist ein Hinkelstein in Rom ein modisches Muss und die Nachfrage wächst, bis auch römische Steinmetze mit der Hinkelsteinproduktion beginnen und Rom in ihrer Ware zu ertrinken droht. Eine weltweite Hinkelsteinkrise ist die Folge, und ein wütender Cäsar, der Technokratus zurück ins Lager Babaorum schickt, wo er den Kauf von weiteren Steinen verhindern soll - eine Nachricht, die die Gallier bald auf den Boden der Tatsachen zurückholt und den Zorn gegen die Römer schürt. Asterix, Miraculix und Majestix sehen vergnügt zu, wie die ehemaligen Hinkelsteinlieferanten ihr Handwerk an den Nagel hängen und stattdessen ausziehen, um den Legionären (und natürlich Technokratus) eine Tracht Prügel zu verpassen. Somit ist wieder Ruhe und Frieden in das Dorf eingekehrt, was die Gallier natürlich mit einem großen Festmahl feiern.
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