***Aufregung im Zwergenwald***
Ein kleiner Zwerg namens Flitz streckte und reckte sich in seinem Moosbett. Es war ein sonniger Frühlings morgen. Die Glockenblume vor seiner Tür wurde geläutet. Müde und verschlafen rieb Flitz sich die Augen und ging zur Tür.
Es war Poldi, der Postbote mit einem Brief für Flitz. Flitz sah auf den Absender und mit einem Mal war er helwach. Oh, Friederike kommt. Flitz öffnete den Brief so schnell, dass er ihn ja fast zerrissen hätte. Er las, was seine beste und liebste Freundin geschrieben hatte. Sie schreibt ihm, dass sie übermorgen zu Besuch käme und dass sie hofft, dass er für Vergnügen sorgt und natürlich viel zu essen. Flitz las den Brief und überlegte. Ui, Friederike hatte den Brief ja schon vorgestern aufgegeben und als Flitz noch mehr nachdachte, merkte er das das übermorgen ja schon heute wäre!!Wie ein Wirbelwind sauste Flitz durch sein Pilzhaus. Für das Besucherbett besorgte er ganz frisches Moos, er erledigte den Geschirrabwasch, scheuerte den Fußboden und pflückte frische Waldbeeren und viele duftende Kräuter. In einer Kanne sammelte er die frischen Tautropfen. Als er am Ende auch noch einen selbst gepflückten Blumenstrauß auf den Tisch stellte, war er zufrieden.Dann ging Flitz los und lud alle Freunde für den Abend ein. Der kleine Zwerg war den ganzen Nachmittag unterwegs und alle stimmten ihm zu, dass sie für Vergnügen sorgen wollten.
Wieder zu Hause angekommen, setzte Flitz sich auf die Bank vor seinem Häuschen und wartete. Zuerst eine Stunde, dann noch eine Stunde und dann begann Flitz unruhig zu werden. Bis er es absolut nicht mehr aushalten konnte und losging um Friederike zu suchen.
Nach der Hälfte des Weges, hörte er etwas. Da rief doch jemand um Hilfe!! Flitz begann rasch zu laufen und als er um die Kurve kam, sah er Friederike neben der Straße sitzen. Sie freut sich das sie Flitz sieht, denn sie konnte nicht aufstehen da ihr Bein so schmerzte. Der Zwerg sah sich das Bein ganz genau an. Er bringt Friederike eine Krücke aus einem Holzast und sie erzählte ihm, dass ein dicker Laubfrosch aus dem Gebüsch gehüpft kam und sie einfach umwarf. Dabei hat sie sich fest an dem großen Stein gestoßen und seither tut ihr das Bein so weh.
Mittlerweile hatte Flitz das Bein auch schon geschient und gemeinsam, auf Flitz gestützt, humpelten die beiden zurück ins Zwergendorf. Flitz brachte seiner Freundin einen kleinen Hocker damit sie ihr Bein darauf legen konnte, er stellte ihr auch einen bequemen Sessel in den Garten und so konnte sie zusehen wie für die Feier geschmückt wurde. Kleine Lampionblumen wurden aufgehängt und der große Tisch im Garten wurde mit einem weißen Blütenblatt bedeckt. Bis Flitz zum Schluß sein schönstes selbst geschnitztes Kastaniengeschirr aus dem Haus holte.
Bald läutete die Glockenblume und die Freunde kamen. Es wurde viel erzählt und nach dem Essen, zu dem jeder etwas mitgebracht hatte, begann erst die richtige Feier. Es wurde Fangen und Verstecken gespielt, Plumpsack und Hänschen piep einmal und noch viel mehr. Doch Friederike konnte bei den meisten Spielen nicht mitmachen,hatte aber trotzdem ihren Spaß.Als der Mond am Nachthimmel stand, saß das kleine Zwergenvolk um das Lagerfeuer. Friederike lehnte sich an Flitzs Schulter und sagte ihm, dass es nirgendwo auf der Welt schöner sein könne, als an einem Frühlingsabend bei Flitz im Zwergenwald.Und dann schief Friederike selig ein!!!!
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