Ausgeliebt
Meine Ausgabe ist bereits aus der 15. Auflage die bei der Deutschen Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG in München erschienen ist. Die Originalausgabe ist aus dem Jahr 2007, meine Taschenbuchausgabe aus dem Jahr 2011. Ausgeliebt hat 219 Seiten und die ISBN lautet 978-3-423-21006-5. Die Autorin Dora Heldt wurde 1961 auf Sylt geboren und arbeitete als Buchhändlerin. Heute lebt sie in Hamburg und ist seit 1992 als Verlagsvertreterin tätig.
Christine ist 39 ½ Jahre alt und ist viel als Verlagsvertreterin unterwegs. Mit ihrem Mann lebt sie auf dem Land weil das für ihn berufsmäßig praktischer ist. Für Christine ist es eher unpraktisch. Ihre meisten Freunde und ihre Familie leben in der Nähe von Sylt und Hamburg und so leben sie und Bernd über 2 Stunden Fahrtweg entfernt. Wenn sie zu einer Verkaufstour aufbricht, muss sie immer auch bei ihrer Schwester Ines übernachten. Einfach weil der Weg nach Hause immer zu umständlich wäre. Das ist auch jetzt der Fall. Morgen beginnt die neue Verkaufstour und Ines und sie machen sich einen schönen Abend mit einem Liebesfilm mit Hugh Grant. Da klingelt plötzlich Christines Handy und sie erkennt die Nummer von Bernd. Als sie das Gespräch annimmt, merkt sie schnell, dass Bernd wohl etwas getrunken hat. Er möchte zunächst nicht richtig damit rausrücken was er eigentlich von Christine will. Doch dann platzt es plötzlich aus ihm heraus. Er möchte die Trennung, will aber jetzt nicht mit ihr über die Gründe reden. Also fährt Christine am nächsten Abend nach Hause um mit Bernd zu reden. Es stellt sich heraus, dass Bernd schlicht und einfach mit Allem überfordert zu sein scheint: mit dem Haus, mit seiner Arbeit und eigentlich will er gar nicht mehr mit Christine zusammenleben.
Bei einem Kindergeburtstag ihres Patenkindes verhält sich ihre Freundin Antje ganz seltsam und dann dämmert es Christine schließlich: Bernd ist seit Jahren mit Antje liiert. Zunächst ist Christine geschockt, dann beschließt sie sich eine Wohnung zu suchen und findet eine in Hamburg. Aus dem alten Haus will sie nicht viel Möbel mitnehmen. Ihre Freundin Dorothea und Schwester Ines helfen ihr beim Einziehen und dann beginnt der Qual des alleine Lebens. Doch Christine meistert das recht gut. Mit Hilfe ihres Steuerberaters handelt Christine mit Bernd aus, dass er das Haus auf dem Land behält und allein den Kredit abbezahlt. Dafür bezahlt er Christine 15.000 Euro, da sie bisher die Kosten für das Haus und für sein Studium allein getragen hat. Damit ist Christine einverstanden. Sie möchte auch keine Schwierigkeiten haben. Nach dem Termin beim ihrem Steuerberater, fährt Christine zu ihren Eltern nach Sylt. Dort trifft sie auf ihren Jugendfreund Jens. Erst gehen die Beiden essen, dann haben sie in der Nacht Sex am Strand. Danach fühlt sich Christine irgendwie innerlich besser.
Doch das Leben allein macht ihr immer noch zu schaffen. Um sie herum begegnet sie immer mehr Frauen, die auch Probleme in der Ehe haben und kurz vor oder nach einer Trennung stehen. Im Vergleich wirkt Christine immer selbstbewusst und stark. Dann kommt ihr vierzigster Geburtstag. Eigentlich wollte sie ihn allein verbringen. Doch Dorothea und Ines haben beschlossen lauter Freunde einzuladen und Christine zu überraschen. Diese ist ganz gerührt und genießt seit langen Jahren das erste Mal einen eigenen Geburtstag. Sonst durfte sie immer nur vorher und nachher putzen und an ihren Geburtstag für Bernds Familie kochen. Jetzt steht sie endlich im Mittelpunkt. Und auch eine neue Liebe scheint sie gefunden zu haben. Richard, den sie vor Jahren kennen gelernt hat. Doch er ist in zweiter Ehe verheiratet, zwar nicht glücklich, aber er will sich noch einmal scheiden lassen.
Nachdem eine Freundin Christine zum Nachdenken bringt, da ihr auch das Gleiche passiert ist und sie der verheiratete Mann schließlich doch sitzen gelassen hat, kommen Christine Zweifel. Ob sie doch weiterhin an der Beziehung zu Richard festhalten soll? Doch eine andere Freundin rät ihr den Augenblick zu genießen und nicht soviel zu denken. Schließlich beherzigt Christine den zweiten Rat. Dann kommt noch ihre Scheidung von Bernd. Doch die verläuft ohne Zwischenfälle. Zunächst reagiert keine ihrer Freundinnen. Dann stürmen sie auf einmal Christines Wohnung und überreichen ihr ein Geschenk: Ein Namenschild mit ihrem Mädchennamen. Christine ist dankbar, dass sich für sie am Ende doch alles zum Guten gewandelt hat.
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