Die dreizehnjährige Bibi und ihre Mutter Barbara sind Hexen, sehen aber wie ganz normale Menschen aus. Sie wohnen zusammen mit Papa Bernhard in Neustadt. Bibi soll eigentlich nur in Notfällen hexen, woran sie sich aber oft nicht hält. Am liebsten fliegt sie mit ihrem Besen Kartoffelbrei umher.
Bibi hat Streit mit ihrem Vater. Sie möchte gern in Urlaub fahren, aber laut Papa Bernhard ist dafür dieses Jahr kein Geld da. Während Bibi schmollt, klingelt das Telefon. Es ist Tante Amanda, die Barbara daran erinnert, dass sie und Bibi letztes Jahr beim Hexentreffen eine Reise gewonnen haben. Amanda hat die Flugtickets gerade im Hexenpreisausschreibenbüro gefunden. Drei Personen dürfen eine Woche Urlaub in einem Vampirschloss in Transsylvanien machen. Barbara will Amanda gerade einreden, dass sie die Tickets nicht brauchen, als Bernhard dazwischen geht. Er besteht darauf, die Reise anzutreten, denn dann kann Bibi ihn nicht mehr nerven.
Barbara und Bibi befürchten allerdings, dass so ein Gruselurlaub für Bernhard viel zu unheimlich wird. Aber Bernhard lässt sich nicht mehr davon abbringen. Wenige Tage später geht es auch schon los. Bereits der Flug ist etwas seltsam, denn die Stewardess hat auffallend lange Zähne und die Blocksbergs sind die einzigen Fluggäste. Nun bekommt es Bernhard tatsächlich mit der Angst zu tun und will am liebsten aussteigen. Dafür ist es aber zu spät, denn das Flugzeug startet bereits. Schnell wird er ruhig gehext, ein paar Stunden lang ist er jetzt gut gelaunt. In Transsylvanien werden die Blocksbergs von einer Kutsche abgeholt und zu einem gruseligen Schloss gebracht. Ihr Reiseleiter Frank Frankenstein heißt sie willkommen. Es stellt sich heraus, dass er einer der ganz seltenen Männer ist, die hexen können. Und die jungen Vampire, die im Schloss herumwuseln, sind Junghexen, die sich ein wenig Taschengeld hinzuverdienen. Alles im Schloss wirkt auf den ersten Blick sehr unheimlich: Die Blocksbergs bekommen scheinbar Blut als Begrüßungsgetränk serviert und müssen in Särgen schlafen, das Zimmer sieht wie eine Gruft aus. Aber es ist alles inszeniert, die Besucher sollen sich gruseln. Frank Frankenstein ist überrascht, als er erfährt, dass die beiden Blocksberg-Frauen Hexen sind. Er besteht aber darauf, dass zumindest Bernhard sich gruseln muss, so ist die Vorschrift. Bernhard ist inzwischen eingeschlafen und Bibi darf ihn zum Schweben bringen. Während sie durch das Schloss laufen, merken Bibi und Barbara aber irgendwann, dass sie Bernhard unterwegs verloren haben. Sie hören ihn hinter einer Tür lachen und schreien. Es ist die Folterkammer. Die Vampire haben ihn entführt und kitzeln ihn als Folter, Bibi und Barbara befreien ihn aber. Bernhards Beruhigungsspruch wirkt inzwischen nicht mehr und er ängstigt sich fürchterlich. Dann kommt auch noch der Henker vorbei, singt ein schauriges Lied und erklärt, dass er Bernhard im Morgengrauen holen wird. Bernhard möcjhte nur noch ins Bett und sich Ausruhen. Da sieht aer aber, dass sie statt Betten Särge haben. Er weigert sich zunächst, zum Schlafen in den Sarg zu steigen, aber Bibi verhext sich in Kartoffelkisten und kuscheligen Kisten. Nach einer Weile schlafen alle ein. Kurz vor Mitternacht schleichen sich die Vampire, der Kutsche und der Henker in das Zimmer. Sie wecken Bernhard und erschrecken ihn. Sie bemalen ihn mit Ketchup und im ersten Moment glaubt er, das sei Blut. Völlig panisch ruft er um Hilfe. Bibi ist wütend auf die Vampire, die Papi nie in Ruhe lassen und verhext die gruseligen Gestalten in Fliegen, Maus und Frosch. Jetzt erkennt Bernhard auch endlich, dass nichts wirklich gruselig am Schloss ist und er beschließt, den Urlaub abzubrechen und nach Hause zu reisen.
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