Die dreizehnjährige Bibi und ihre Mutter Barbara sind Hexen, sehen aber wie ganz normale Menschen aus. Sie wohnen zusammen mit Papa Bernhard in Neustadt. Bibi soll eigentlich nur in Notfällen hexen, woran sie sich aber oft nicht hält. Am liebsten fliegt sie mit ihrem Besen Kartoffelbrei umher.
Bibi hat Streit mit ihren Eltern, weil sie sich unbedingt ein Haustier wünscht. Am liebsten hätte sien einen Hund oder eine Katze, mit denen sie spielen und kuscheln kann. Aber ihre Mutter ist strikt dagegen. Sie glaubt, dass Tiere im Haus vor allem Dreck machen. Bibi ist wütend und verkriecht sich in ihrem Zimmer. Als sie allein zuhause ist, kommt sie auf die Idee, sich einfach ein Haustier herbeizuhexen. Sie hext sich einen Papagei. Er sieht toll aus mit seinem bunten Gefieder, ist aber sehr laut. Zudem sagt er dauernd unverschämte Sachen. Als Bibis Mutter ins Zimmer kommt, beschimpft er sie. Barbara wird wütend und Bibi hext ihn schnell wieder weg. Als die Eltern zum Geburtstag einer Tante aufbrechen, bleibt Bibi zuhause. Wieder nutzt sie die Gelegenheit, sich ein Tier zu hexen, diesmal einen kleinen Elefanten. Der Elefant ist sehr niedlich - aber er beginnt plötzlich zu wachsen. Er wird immer größer, keiner von Bibis Hexsprüchen kann etwas dagegen machen. Sie schaut im Hexenbuch nach und sieht zu ihrem Entsetzen, dass sie zu jung ist für den Rückhexspruch. Also hext sie, dass ihre Mutter nach Hause kommt und Barbara steht plötzlich im Zimmer. Sofort hext sie den Elefanten weg. Wieder gibt es Ärger für Bibi, die nun einsieht, dass sie nicht nochmal ein Tier herbeihexen darf. Sie verspricht ihrer Mutter, dass sie nicht noch einmal so eine Hexerei machen wird und Barbara kehrt beruhigt auf die Geburtstagsfeier zurück.
Bald darauf telefoniert Barbara mit ihrer Mutter, Oma Grete. Sie erzählt vom Streit mit Bibi, weil sich diese ein Haustier wünscht. Oma Grete sagt Barbara, dass sie dafür sorgen wird, dass Bibi ein Haustier bekommt. Barbara widerspricht, aber ihre Mutter hat schon aufgelegt. Am nächsten Tag kommt ein Paket für Bibi an und sie ist ganz aufgeregt, erst recht als sich das Paket bewegt und ein Miauen daraus ertönt. Es ist ein kleiner schwarzer Kater darin. Oma Grete hat ihn geschickt, damit Bibi ein Haustier hat, sehr zu Barbaras Ärger. Im beiliegenden Brief steht, dass der Kater Silvester heißt und sehr ungewöhnlich ist. Bibi freut sich sehr. Silvester verhält sich aber tatsächlich merkwürdig. Er geht ins Gästeklo der Blocksbergs und setzt sich wie ein Mensch darauf, anschließend betätigt er die Spülung. Die Blocksbergs sind perplex. Sie verstehen nun aber, was Oma Grete mit ihrem Brief meinte - Silvester hat Manieren wie ein Mensch, damit Barbara sich keine Sorgen wegen Dreck machen muss. Bibi ist zunächst etwas enttäuscht, denn sie hätte gern einen normalen Kater, ist aber trotzdem froh, ihn zu haben. Mitten in der Nacht steht Silvester auf und brät sich in der Küche Spiegeleier. Bibis Eltern sind fassungslos und glauben erst, dass Bibi dahinter steckt. Silvester gibt Bibi außerdem zu verstehen, dass er ihr Zimmer viel zu unordentlich findet. Bibi ist verunsichert, ihr ist der Kater inzwischen ein wenig unheimlich. Schließlich kommt Oma Grete vorbei. Sie schlägt vor, Silvester wieder mitzunehmen, wenn Bibi dafür ein richtiges Kätzchen bekommt. Barbara gibt sich geschlagen und ist einverstanden.
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