Daniel-ein Kind besiegt den Krebs
Das Buch hatte ich schon lange im Regal stehen, jetzt habe ich es an einem Wochenende gelesen und ich fand es richtig gut, also nicht reißerisch, sondern es hat mich tief im Innern sehr erschüttert und ich war von der unspektakulären Wahrheit immer tief beeindruckt, sie war manchmal so abgrundtief, deswegen war das Buch so top spannend.
Kurz zum Inhalt : Das Buch wird in zwei Erzählstilen gelesen, einmal von Martin, dem sehr realistischen Vater und Christiane, der manchmal sehr arg schockierten Mutter, aber beide sehr sensibel dargestellt, aber sie verlieren auch nicht an Glaubhaftigkeit, auch wenn manches sehr schonungslos geschrieben ist. Als Daniel 4 Jahre alt ist, bemerken die Eltern einen komischen Knubbel am Po, sie gehen zu vielen Ärzten, aber die wissen nicht was es ist, dann sind sie im Urlaub und der Po entzündet sich unwahrscheinlich, dann fahren sie in die Klinik und dort kommt die schreckliche Diagnose, Krebs, für die Eltern erst mal ein Schock. Dann beginnt die Odysee, zahlreiche Chemotherapien, weil eine Operation nur in Frage kommt, wenn der Knubbel nicht mehr so groß ist. Martin, der Vater liest sich sehr in die Materie ein, um mit den Ärzten immer mitreden zu können. Sie wechseln sich immer ab, wer mit Daniel in der Klinik bleibt, weil zu Hause ist ja noch die Schwester von Daniel, Miriam, die aber in der ganzen Zeit, die 3 Jahre, die sie gegen den Krebs kämpfen, immer nur die Nummer zwei spielt. Leider bringen die neun Chemotherapien nicht den gewünschten Erfolg, dann liest Martin von einer Therapie, die nennt sich Hyperthermie, die machen gezielte Wärme durch Elektroden auf den Krebs, davon versprechen sich die Eltern was und wollen, das Daniel so eine Therapie macht und er redet mit den Ärzten in Frankfurt, nach gründlichen Überlegen stimmen die Ärzte zu und es geht in die nächste Klinik, das ist aber noch eine größere Tortur als die Chemotherapie. Aber trotzdem ziehen sie es durch, obwohl s noch zwei Rückschläge im privaten gibt, erst stirbt die Oma von Christiane und dann noch der Vater, dessen Firma dann zum Schluss von Martin als Mitbesitzer geführt wird. Vorher war er mit einer Gruppe unterwegs und hat Vorträge gehalten. Jedenfalls nach 3 Jahren ist der kleine Daniel endlich geheilt von seinen Krebs und die Familie ist dadurch stärker geworden, obwohl es mehr Tiefen als Höhen gegeben hat.
Das Buch war so interessant, da es auch viel von dem leid erzählt hat, früher hatte Daniel viele Freunde, durch den Krebs haben viele Eltern von den Freunden nicht damit umgehen können, da hat die Mutter versuchen müssen, wieder Freunde für Daniel zu finden. Aber auch in dieser Zeit sind sie alle füreinander da, obwohl es auch für Miriam sehr schwierig ist, einmal sagt sie auch zu der Mutter “Ich wünschte, ich hätte Krebs!“, das war sehr tief bewegend für mich, denn sie hat ja auch die 3 Jahre miterlebt, aber war nur immer außen vor, da sich ja alles um Daniel gedreht hat. In vielen Kapiteln liest man auch von anderen Betroffen, die sie auf den Klinikfluren begegnet sind und denen es genauso geht wie den Eltern von Daniel. Daniel geht ja jetzt auch wieder in den Kindergarten. Aber was auch am Ende vom Buch beschrieben ist, von dem Arzt und der Miriam, die Eltern waren immer sehr positiv zu allen eingestellt und auch Daniel ist ein kleiner, freundlicher Junge, der viel lacht und auch zu den Therapien immer sehr artig ist, er ist ein kleiner Sonnenschein und so soll es auch bleiben, ich wünsche der Familie alles Gute und ich finde das Buch sehr gelungen und ich finde es gut, das das Buch gespendet wird für die Krebshilfe, das ist eine super Idee.
Ein tolles Buch, nicht nur für Betroffene!
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