Das Eulenhaus
Die englische Originalausgabe erschien im Jahr 1946 unter dem Titel The Hallow. Meine deutsche Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Weltbild Verlages und hat 180 Seiten. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.
Hercule Poirot hat sich ein kleines Landhaus zugelegt um die Wochenende dort zu verbringen. Ein großes Anwesen in seiner Nachbarschaft ist „Das Eulenhaus“, das Sir Henry und Lady Angkatell gehören, die Poirot von einer Reise in den Orient kennt. Deswegen wird er auch von den Angkatells zum Essen an einem Wochenende eingeladen. Neben Poirot sind aber auch viele Verwandte der Angkatells übers Wochenende bei Lucy und Henry Angkatell auf Besuch. Die Cousinen Midge Hardcarstle und Henrietta Savernake, eine berühmte Künstlerin sind ebenso gekommen wie David und Edward Angkatell, der seit Kindheitstagen in Henrietta verliebt ist, die aber ihrerseits ein Verhältnis mit John Christow hat. Außerdem kommen der Arzt John Christow mit seiner Frau Gerda regelmäßig. Er ist ein sehr gefragter Arzt. Seine Frau ist etwas schüchtern und wird allgemein für etwas dumm gehalten. Meistens geschieht ihr dann auch ein Missgeschick vorüber ihr Mann immer sehr verärgert reagiert. Sie dagegen betet den Boden auf dem er steht an. Meistens ist ein Besuch bei den Angkatells für Gerda eine Zumutung, da sie sich mit niemandem wirklich unterhalten kann. Sie geht eigentlich nur John zuliebe mit. Am Abend vor dem Essen kommt es zu einer Begegnung mit Poirots anderer Nachbarin, der Schauspielerin Veronica Cray. Sie möchte sich bei den Angkatells ein paar Streichhölzer borgen und trifft dort auf John Christow mit dem sie vor über 15 Jahren – lange vor seiner Heirat mit Gerda – ein Verhältnis hatte. John scheint immer noch in sie verliebt zu sein und darum bringt er Veronica anschließend nach Hause. Erst am nächsten Morgen kehrt er zurück. Doch sie ruft nochmals nach ihm und bittet um eine Unterredung. Sie will ihn zur Scheidung überreden, da sie ihn immer noch liebt. Doch er hat inzwischen erkannt, dass Veronica ihn nur besitzen möchte und lehnt ab. Da entgegnet sie ihm, dass sie ihn hasse.
Inzwischen ist Poirot auf dem Weg zum Anwesen der Angkatells. Henrietta macht einen Spaziergang mit Edward. Henry und David sind bei der Jagd. Lady Angkatell hat die Eier der Hühner eingesammelt. John Christow ist auf dem Rückweg von seinem Gespräch mit Veronica Cray. Man trifft am Swimmingpool der Angkatells zusammen – gerade als ein Schuss gefallen ist. Dort sieht Poirot wie Gerda, eine Pistole in der Hand, schockiert auf ihren am Boden liegenden Mann John sieht. Er scheint getroffen zu sein. Hat Lucy Angkatell etwa ein Mordspiel für Poirot veranstaltet? Poirot hat sich so auf ein Essen gefreut und jetzt das. Doch als er näher kommt, stellt er fest, dass es sich wirklich um Mord handelt. John murmelt noch ein letztes Wort bevor er stirbt: Henrietta? Hat Henrietta John ermordet. Doch sie nimmt Gerda die Pistole aus der Hand und durch eine Unachtsamkeit fällt die Pistole in den Pool. Damit sind eventuelle Fingerabdrücke verschwunden. Oder hat doch Gerda ihren Mann getötet so wie es den Anschein hatte? Doch Poirot ist sich unsicher. Gerade ist keine klassische Mörderin und ihm kam die Szene wie in einem Theaterstück vor. Die Polizei findet auch bald heraus, dass die Pistole, die Gerda hielt, nicht die Tatwaffe ist. Zunächst ist der betreffende Revolver verschwunden und taucht dann ausgerechnet unter der Hecke von Poirots Landhäuschen wieder auf.
Poirot interviewt alle Familienangehörigen. Doch was muss er feststellen? Irgendwie scheint jedes Familienmitglied der Angkatell eher ein Motiv gehabt haben könnte, als Gerda. Die Polizei steht auch auf dem Schlauch. Doch schließlich ist sich Poirot sicher, wer der Mörder war!
Die wahre Täterin ist tatsächlich Gerda Christow, die ihren Mann geradezu angebetet hatte. Sie fand heraus, dass John und Veronica die Nacht zusammen verbracht hatten und reagierte eifersüchtig. Sie erschoss John mit dem Revolver und nahm gleichzeitig eine Pistole aus Henry Angkatells Sammlung. Das tat sie, da sie dachte, dass niemand auf die Idee kommen würde, dass sie zwei Pistolen gehabt haben könnte. John sagte als letztes Henrietta, da er wollte, dass seine Geliebte Henrietta Savernake Gerda schützen sollte, da die Beiden zwei Kinder hatten. Als Poirot Gerda mit der Wahrheit konfrontiert, will sie erst Henrietta mit Zyankali vergiften. Doch dann nimmt sie selbst den vergifteten Tee durch eine Verwechslung und schläft friedlich ein. Poirot verspricht die Wahrheit für sich zu behalten bis eines Tages der junge Sohn von John und Gerda Christow die Wahrheit von ihm erfahren will.
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