Das Flüstern der Nacht: Roman Zusammenfassung

Das Flüstern der Nacht ist der zweite Band eines Fantasy-Epos von Peter V. Brett. Die Vorgeschichte ist in Das Lied der Dunkelheit zu lesen.

 

Die Armee der Krasianer, einem kriegerischen Volk, ist auf einem Feldzug Richtung Norden. Problemlos nehmen sie Festung von Fort Rizon ein, deren Bewohner es gewohnt sind, sich nur hinter Mauern und Siegeln zu verstecken. Denn die Nacht birgt Schrecken: Aus dem Boden steigen die Dämonen auf, die ungeschützte Menschen sofort angreifen. Schutz bieten nur Siegel. Die Krasianer jedoch haben auch Kampfsiegel, die die Dämonen töten können.

Achtung erfahren bei ihnen nur tapfere Krieger, weshalb es die Soldaten doch erstaunt, dass ihr Anführer Jardir den Feigling Abbat bis zu einem gewissen Grad zu Rate zieht.

 

Rückblick: Jardir und Abbat kommen als kleine Jungen gemeinsam zur Kriegerausbildung und freunden sich sofort an. Sie schwören sich gegenseitigen Beistand und nehmen diesen Schwur auch ernst. Die Ausbildung ist hart und nur die Starken und Durchsetzungsfähigen haben gute Chancen. Jardir ist aus diesem Holz geschnitzt und zieht den zurückhaltenderen Abbat mit. Auch die Ausbilder sehen Jardir als fähig an und setzen ihn zum Anführer der so genannten nie’Sharum –den zukünftigen Kriegern- ein. Nach einem Unfall ist Abbat körperlich gehandicapt, was Jardir so gut es geht verschleiert. Bei einem ersten Kampfeinsatz, in dem die nie’Sharum als Laufjungen fungieren, tut sich Jardir abermals hervor, als er einen Dämon mit einem Netz fängt. Dass Abbat niemals ein wahrer Krieger sein wird, ist nun allen klar, auch sich selbst. Jardir ist von seinem Freund enttäuscht, rettet ihn aber dennoch vor dem Tod, als Abbat darum bettelt.

 

Jardir ist gegen den Norden gezogen, um die unterworfenen Männer zu Kriegern zu machen. Deshalb werden nicht alle getötet, sondern ihnen angeboten, sich ihm zu unterwerfen. Ihr Anführer nimmt diesen Vorschlag an. Die Bannzeichner des Ortes werden für entstandene Schäden entschädigt, da diese bei den Krasianern ein hohes Ansehen genießen. Jardir richtet seinen Blick auf die nächste Oase. Abbat warnt ihn allerdings, diese sei riesig und schwer einzunehmen. Die Nordländern weigern sich, Jardir als Erlöser anzuerkennen, da sie der Meinung sind, dieser sei ihnen bereits erschienen und trage Siegeltätowierungen am Körper.

 

Rückblick: Da Jardir einen Dämon gefangen hat, wird er trotz seiner extremen Jugend zum Krieger ernannt. Eine Seherin setzt sich aber dafür ein, ihn erst bei den Priestern weiter auszubilden, ehe er wirklich in den Kampf ziehen darf. Nach 5 Jahren wird er dafür nicht nur zum normalen Krieger, sondern zum Anführer seines Stammes befördert. Die Seherin bringt ihn dazu, sie zu heiraten. Dafür wird sie ihm dabei helfen, erfolgreich Karriere zu machen. Die Ausbildung bei den Priestern hat ihm gut getan und die Männer sehen zu ihm auf. Eine weitere Heldentat führt dazu, dass Jardir zum Anführer sämtlicher Stämme ernannt wird.

Der Ehrgeiz seiner Seherfrau ist damit aber noch nicht erschöpft. Durch geschickte Eheschließungen werden Verbündete in allen Stämmen gesammelt.

Eines Tages erscheint Abbat mit einem Fremden vor Jardir, der aus dem Norden stammt und darum bittet, des Nachts an der Seite der Stämme kämpfen zu dürfen. Dies erstaunt, da die Männer des Nordens dafür bekannt sind, sich wie Frauen hinter Siegeln zu verstecken. Doch der Fremde erweist sich als tapfer, obwohl ein riesiger einarmiger Felsdämon erscheint, eine Art, die die Stämme des Südens noch nie zu Gesicht bekommen haben. Jardir sieht den Fremden nach und nach als Freund an und er ist immer wieder gern gesehener Gast. Als der Fremde ein weiteres Mal nach Krasia kommt, hat er einen seltsamen Speer dabei, den er in einer Ruinenstadt gefunden hat. Jardirs Seherfrau überredet ihn dazu, den Speer zu stehlen und den Fremden zu ermorden. Letzteres lehnt Jardir ab, setzt ihn jedoch in der Wüste aus. Der Speer stammt von einem legendären Kämpfer, der in alter Zeit einen unglaublichen Sieg über die Dämonen errungen hat. Jardir ruft sich nun selbst zum vorausgesagten weiteren Erlöser aus. Er stürzt den alten König und hat nun die gesamte Macht des Reiches inne.

Laut seiner Frau steht die letzte Schlacht gegen die Dämonen bevor und er plant einen Feldzug in den Norden, um die ganze Welt unter sich zu einen und so genügend Krieger für diese Schlacht zu sammeln. Um für den Auszug aus Krasia gerüstet zu sein, gibt Jardir allen, die nicht der Kriegerkaste angehören, die Chance ebenfalls zum Krieger zu werden, was großen Anklang findet. Ehe sie sich Richtung Norden wenden, suchen sie die alte Ruinenstadt des ehemaligen Erlösers auf, wo Jardir sich dessen Krone aufsetzt, um seinen Ruf als neuer Erlöser zu unterstreichen. Nun geht es gegen Rizon.

 

Im Norden:

Im Tal des Erlösers sind die Menschen guter Dinge. Leesha, die mit dem Tätowierten Mann befreundet ist, den die Leute für den Erlöser halten, hat viele seiner Siegel bereits kopiert und an die Menschen weiter gegeben. Mit ihnen ist das Tal stark geschützt und mit den Kampfsiegeln können sie sogar aktiv gegen die Dämonen vorgehen. Leesha ist in den Tätowierten verliebt, er hat aber Angst ihr zu nahe zu kommen, da er befürchtet, sich selbst langsam in einen Dämon zu verwandeln. Er kann seine Substanz wie ein Dämon auflösen und fühlt zu Sonnenaufgang den Hork rufen, wie man die Ruhestätte der Dämonen nennt. Auch im Schutzkreis des Dorfes fühlt er sich unwohl. Leesha verspricht, über die Ursachen nachzuforschen.

In der Heimat von Arlen, wie der Tätowierte Mann früher hieß, gibt seine ehemalige Verlobte langsam die Hoffnung auf, ihn jemals wieder zu sehen. Renna lebt noch immer am Hof ihres Vaters, zusammen mit ihrer Schwester und deren Familie. Als diese weggehen will, da ihr Mann eine Brauerei geerbt hat, verzweifelt Renna und will mit dem erstbesten Mann durchbrennen, da sie nicht allein mit ihrem Vater zurückbleiben will. Bisher hat er nämlich jede ihrer Schwester ins Ehebett gezogen, nun scheint sie an der Reihe zu sein. Und tatsächlich hat sie keine Chance ihm zu entfliehen.

Im Tal des Erlösers kommen scharenweise Flüchtlinge aus Rizon an. Der Tätowierte Mann weiß sofort, dass auch das Tal und der ganze restliche Norden bedroht sind, denn er war der Fremde, der an der Seite von Jardir gekämpft hat. Er ist nicht wie erwartet gestorben, sondern konnte in seine Heimat zurückkehren. Das Tal allein kann sich den Kriegern nicht entgegenstellen, weshalb er zusammen mit seinen Freunden die Unterstützung der benachbarten Herzöge zu erlangen sucht. Trotz der Zerstrittenheit der Adligen untereinander gelingt das Bündnis, denn auf die Kampfsiegel gegen die Dämonen will keiner verzichten. Arlen sieht seine Adoptivfamilie wieder, die ihn trotz der Tätowierungen erkennen.

Renna ist verzweifelt, sie hat einen Mann gefunden, der sie heiraten will, ihr Vater stellt sich jedoch quer und stößt fürchterliche Drohungen aus. Dennoch riskiert sie alles, als sie auf Umwegen hört, dass Cobi sie wirklich liebt. Sie flieht zu ihm, wird aber von ihrem Vater verfolgt. Dieser bringt Cobi um und droht Renna unmenschliche Strafen an. In Renna zerbricht etwas und sie sticht auf ihren Vater ein. Sie flieht zu ihrer Schwester, ist jedoch nicht ansprechbar. Die Dörfler verfolgen sie und fordern ihren Tod.

Nachdem Arlen auch den zweiten Herzog vom Bündnis überzeugt hat, macht er einen Umweg in sein Heimatdorf. Er kommt hinzu, als Renna an einen Pfahl gebunden auf den Tod durch die Dämonen wartet. Arlen befreit sie und nimmt sie mit sich, da sie sich im Dorf nicht mehr sicher fühlen kann.

Jardir hat mittlerweile viel vom Erlöser des Nordens, dem tätowierten Mann, gehört und will sich selbst ein Bild von ihm machen. Mit Abban und seiner Leibwache marschiert er zum Tal des Erlösers. Er beobachtet, wie die Männer und Frauen gegen die Dämonen kämpfen und ist wider Willen beeindruckt, da anscheinend nicht alle Nordländer Feiglinge sind. In dieser Nacht kämpfen sie gemeinsam. Tagsüber haben sie einen Waffenstillstand und lernen sich näher kennen. Jardir ist von Leesha nicht nur beeindruckt, sondern fühlt sich auch zu ihr hingezogen. Er beginnt um sie zu werben und will sie ebenfalls zur Ehefrau haben. Leesha hofft auf Verständnis und ein Bündnis, hat aber nicht vor zu heiraten. Die Bewohner des Dorfes sind teils sehr misstrauisch den Krasianern gegenüber. Leesha willigt ein, Jardir eine gewisse Zeit zu begleiten und sich umwerben zu lassen. Begleitet wird sie von ihren Leibwächtern und Rojer, der mit seiner Musik Horklinge in Schach halten kann. Von dieser Fähigkeit ist Jardir ebenfalls beeindruckt und er bietet ihm zwei seiner Töchter als Ehefrauen an. Rojer ist von deren Schönheit und Gesangstalent beeindruckt. Er kann es sich durchaus vorstellen, Jardirs Schwiegersohn zu werden.

Leesha ist ebenfalls sehr angetan von Jardir und lässt sich sogar auf eine Liebesnacht mit ihm ein. Sie kann sich jedoch nicht vorstellen, ihn mit anderen Ehefrauen zu teilen, weshalb sie letztendlich seinen Antrag ablehnt und wieder Richtung Tal des Erlösers abreist. Das Tal ist dennoch in Sicherheit, das hat Jardir versprochen. Seine Eroberungspläne für den Rest des Nordens erhält er aufrecht.

Renna reist mit Arlen durchs Land und findet großen Gefallen an diesem ungebundenen Leben und dem nächtlichen Töten von Dämonen. Sie deutet gegenüber Arlen an, dass sie ihn immer noch gern als Ehemann hätte, Arlen blockt jedoch ab.

Den Dämonen ist es nicht entgangen, dass sich die Menschen zusammenschließen im Kampf gegen sie und die Dämonenprinzen, die nur bei Neumond den Hork verlassen können, nehmen sich des Problems an. Ein geringerer Prinz greift Jardir an, wird jedoch abgewehrt. Ein wesentlich höher stehender hat Arlen zum Ziel, der zwar nicht als Erlöser ausgerufen ist, aber ebenfalls das Potential dazu hat. Arlen kann sich nur mit größter Mühe erwehren, indem er dem Dämonenprinzen in den Hork folgt. Er kann ihn töten und fühlt den Ruf des Horks sehr stark, am liebsten würde er hier bleiben. Er hört jedoch Renna immer wieder nach ihm rufen und kehrt um. Nun weiß er, dass er mit ihrer Hilfe widerstehen kann und verspricht, sie zu heiraten.

 

Es folgt ein weiterer Band.

 

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