Das Spiel (Gerald's Game): Roman Zusammenfassung

Die Ehe von Jessie und Gerald Burlingame hat schon lange an Aufregung verloren. Jessies mittlerweile eher unattraktiver Ehemann hat deshalb vor kurzem Fesselspielchen eingeführt. Mit Seidenschals fing es an, mittlerweile sind sie zu echten Handschellen übergegangen.

 

Die beiden machen einen Ausflug ins gemeinsame Sommerhaus, wo sich Jessie mal wieder nun mit Slip bekleidet ans Bett ketten lässt. Das Spiel kommt ihr aber nur noch albern und nervig vor und sie bittet Gerald sie loszumachen. Gerald ist verärgert und es kommt zum Streit. Doch anstatt Jessies Handschellen aufzuschließen, tut Gerald so, als würde sie sich absichtlich zieren. Jessie ist zunächst völlig schockiert, als ihr Mann trotz aller Proteste Hand an sie legt und als er sie nicht in Ruhe lässt, verpasst sie ihm einen Tritt. Gerald stürzt mit dem Kopf gegen die Bettkante und fällt tot zu Boden.

 

Jessie wird schnell klar, dass sie nun völlig hilflos im einsamen Ferienhaus fest gekettet ist. Keiner weiß, dass sie hier sind und die Schlüssel für die Handschellen liegen auf einem entfernten Regal. Ein streunender Hund gelangt durch die offene Tür ins Haus und beginnt an Geralds Leiche herum zu fressen. Jessie versucht ihn zu verscheuchen, doch mehr als Schreien kann sie nicht.

 

Bald schon hat sie unerträglichen Durst. Auf dem Regal über ihr steht ein Glas Wasser, doch dieses kann sie nicht erreichen. Es gelingt ihr jedoch, das Brett zu kippen, sodass das Glas in ihre Hand rutscht. Allerdings kann sie es aufgrund der Handschellen nicht bis zum Mund führen. Aus einer Werbezeitschrift wickelt sie einen improvisorischen Strohhalm und kann endlich trinken. Während sie so da liegt, unterhält sie sich im Geiste mit sich selbst und entwickelt dabei zwei Persönlichkeiten, „Goody“, die Frau, die es jedem Recht machen will und die zynische Ruth, basierend auf ihrer früheren Freundin. Dabei kommen ihre lang verdrängten Kindheitserinnerungen wieder in den Sinn, über die sie nie hat sprechen können. Als sie 12 war, hat ihr Vater sie missbraucht.

 

In der Nacht warten noch schlimmere Schrecken auf sie: ein Mann sitzt plötzlich vor. Er sagt nichts, zeigt ihr nur einen Koffer voller Knochen und ist bald darauf wieder verschwunden. Voller Angst, dass er in der nächsten Nacht wiederkommen könnte, lässt Jessie nichts mehr unversucht, sie zu befreien. Mit einer Dose Creme will sie sich aus den Fesseln winden, doch der Streuner erschreckt sie und sie lässt die Dose fallen. Die benutzt die Scherben, um sich die Hand aufzuschneiden, wobei sie sich fast die Haut abzieht. Endlich ist sie frei. Doch der massive Blutverlust lässt sie in Ohnmacht fallen. Erst nachts erwacht sie wieder. Der unheimliche Mann ist zurück. Panisch rennt sie zum Auto und erreicht es noch rechtzeitig.

 

Sie kommt ins Krankenhaus. Die Polizei stellt später fest, dass es nie einen Mann im Haus gegeben hat. Jessie hat ihn sich eingebildet. Trotzdem verfolgen sie lange Zeit Angstattacken. Schließlich versucht sie alles zu bewältigen, indem sie einen Brief an Ruth schreibt, in dem sie von ihrem Kindheitstrauma und dem Horror im Ferienhaus erzählt. Sie will wieder Kontakt mit der alten Freundin aufnehmen.

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