Denn mit Morden spielt man nicht: Fran Varadys sechster Fall Zusammenfassung

Denn mit Morden spielt man nicht

Bei meiner Ausgabe handelt es sich um ein Taschenbuch von BLT. BLT gehört zur Lübbe Verlagsgruppe in Bergisch Gladbach. Das Buch ist die Erstauflage vom September 2007 und hat 381 Seiten. Das englische Original erschien bereits 2005 bei Headline Book Publishing unter dem Titel Mixing with murder. Die Autorin Patricia Ann Granger wurde 1939 in Portsmouth, England geboren. Sie studierte moderne Sprachen und ging später nach Frankreich, Jugoslawien, in die Tschechoslowakei und nach Österreich um Englisch zu unterrichten. Sie war auch lange Zeit im diplomatischen Dienst tätig. Währenddessen lernte sie auch ihren Ehemann kennen. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Ann Hulme historische Romanzen. Heute lebt Ann Granger in der Nähe von Oxford.

 

Fran ist gerade mit ihrer Hündin Bonnie unterwegs. Sie wollen zu Onkel Haris Laden um Frans Freund Ganesh zu besuchen. Plötzlich hält ein großer Wagen neben und Harry, ein Türsteher vom Nachtclub Silver Circle, spricht sie an. Der Besitzer des Nachtclubs, Mickey Allerton, möchte mit Fran sprechen. Fran ist nicht gerade versessen darauf zu Mickey zu gehen, aber Mickey Allerton hat man nicht so gern zu Feind. Also steigt sie ein.

Mickey hat ein Problem mit einer seiner Tänzerinnen im Club. Lisa ist einfach verschwunden. Mickey hat die Vermutung, dass sie nach Oxford gefahren ist um bei ihren Eltern unterzutauchen. Sie möchte nicht mehr für ihn arbeiten. Darum möchte er jetzt dass Fran nach Oxford fährt und Lisa überredet zu ihm zurückzukehren. Fran hat dazu überhaupt keine Lust und das sagt sie Mickey leider etwas vorschnell. Da nimmt Mickey ihre Hündin Bonnie als Geisel um Fran zu zwingen nach Oxford zu fahren. Also gibt Fran nach und fährt nach Oxford.

Lisa ist tatsächlich bei ihren Eltern. Doch als Fran die Botschaft von Mickey überbringt, erzählt ihr Lisa eine ganz andere Geschichte über Mickey. Sie hatte vor ihren Eltern ein wenig über ihre Arbeit in London geflunkert hat, vereinbart sie ein Treffen mit Fran in einem Park.

Also ist Fran pünktlich am nächsten Morgen im Park. Doch Lisa erscheint nicht. Stattdessen findet Fran eine Männerleiche im Fluss. Sie fällt aus Ungeschicklichkeit neben der Leiche in den Fluss uns sieht dabei sein Gesicht. Es ist einer von Mickeys Türstehern vom Silver Circle. Er heißt Ivo. Zum Glück kann sie der Polizei erklären, dass sie nichts mit der Leiche zu tun hat. Die Beamten sind zwar skeptisch, lassen sei aber laufen. Dann taucht sie wieder bei Lisa auf und diese verspricht ihr nach langem Hin und Her mit Mickey zu telefonieren. Dafür soll Fran aber in ihre gemeinsame Wohnung in London gehen und Lisas Pass für sie holen.

Doch als sie die Wohnung von Lisa betritt, befindet sie sich nicht in einer einfachen Wohnung einer Tänzerin, sondern in einem luxuriösen Apartment. In Wirklichkeit wohnen Mickey und Lisa nämlich zusammen. Doch was wollte Ivo in Oxford? Mickey sagt er hätte ihn nicht dorthin geschickt.

Nach einigem Hin- und Her findet Fran heraus, dass Lisas in dem Park war und Ivo getroffen hat. Es kommt zum Prozess und Lisa muss aussagen. Sie gibt an, dass Ivo sie bedroht hat. Da sie ihn nicht zu Hause treffen wollte, weil ihr Vater schwer krank war und später auch starb, vereinbarte sie ein Treffen im Park. Weil Ivo ein sehr brutaler Mann war, nahm Lisa eine Ringelnatter aus dem Garten ihrer Eltern mit. Sie wusste das Ivo Angst vor Schlangen hatte. Sie wollte sie als Druckmittel benutzen falls Ivo sie mit Gewalt zu etwas zwingen wollte. Als er das wirklich versucht hat, zeigte Lisa ihm die Schlange, er erschrak und stürzte in den Fluss. Lisa rannte weg. Sie wusste nicht, dass er sich den Kopf gestoßen hatten und dann ertrank. Das Urteil lautet nach dieser Aussage dann auf Unfalltod. Fran spricht nach der Gerichtsverhandlung mit Lisa Mutter und diese gibt zu auch im Park gewesen zu sein. Sie hat die Szene zwischen Lisa und Ivo beobachtet. Als Lisa wegrannte und Ivo im Wasser lag, lief Lisas Mutter zum Fluss und hat Ivo mit einem Stock unter Wasser gedrückt. Es war also doch Mord, doch das Urteil ist bereits gesprochen. Lisas Mutter hat es für ihre Tochter getan. Sie wollte, dass Lisa und Allerton zusammen bleiben und das hat sie auch geschafft.

 

Diese neue Geschichte über Fran Varady besticht vor allem durch immer wieder neue Ereignisse, die sehr spannend beschrieben werden. Es ist trotz des Mordes eher ein Roman als eine Kriminalgeschichte. Sie ist sehr ruhig geschrieben und man kann ihr sehr gut folgen. Es ist ja bereits das sechste Buch über Fran Varady und in dieser Geschichte erfährt man im Vergleich zu den vorherigen Büchern auch sehr viel über ihre Vergangenheit. Was mich bei der Autorin Ann Granger schon immer fasziniert hat, ist die Tatsache dass sie Personen und Orte sehr plastisch beschreiben kann. Vor allem Oxford beschreibt sie dieses Mal sehr ausführlich. Immerhin wohnt sie ja da. Und auch der britische Humor wird nicht vernachlässigt. Das Buch hat nicht nur eine gute Schriftgröße zu bieten, sondern ist auch mit vielen Kapiteln schön unterteilt. Jedes Kapitel ist dabei nicht zu lang und man kann sich das Lesen schön einteilen.

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