Der Besuch der alten Dame Zusammenfassung

Claire ist Multimilliardärin. Sie ist seit 45 Jahren nicht in ihrer Heimatstadt gewesen und kündigt jetzt ihren Besuch an. Früher hieß sie Klarer Wäscher.  Der Bürgermeister von Güllen ist über diesen Besuch hocherfreut, ist seine Stadt doch ziemlich heruntergekommen und verarmt. Klara will mit einem Schnellzug kommen, doch diese halten hier schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Darum erwartet der Bürgermeister sie in der Nachbarstadt. Doch sie zieht in Güllen die Notbremse und steigt aus, im Schlepptau hat sie ihren siebten Ehemann. Nachdem sie den erzürnten Zugführer mit ein paar Geldscheinen beruhigt hatte, geht sie mit ihrem Mann zum Gasthof „Goldener Apostel“. Dort haben sie ein Zimmer reserviert. Sie übergibt den Gasthof-Angestellten ihr Gepäck und diese staunen nicht schlecht, als sie darunter einen Sarg und einen Panther entdecken.

Claire hat schon viel erlebt, auch einen Flugzeugabsturz in Afghanistan. Die Verletzungen waren so schwer, dass einige Gliedmaßen durch Prothesen ersetzt werden mussten.

Claire bekommt vom Bürgermeister einen offiziellen Empfang. Diesen nutzt sie zu einer schrecklichen Verkündung. Sie würde der Stadt eine Milliarde spenden, wenn sie die Leiche eines Mannes überreicht bekommen würde.  Es handelt sich um den fast heute siebzigjährigen Alfred Ill. Er hat ihr 1910 übel mitgespielt. Sie war von ihm schwanger und er leugnete die Vaterschaft. Damals war es ein großes Vergehen ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen. Er hatte auch zwei Zeugen, die für ihn aussagten. Das Kind überlebte nur ein Jahr, dann starb es an einer Hirnhautentzündung. Doch Claires Ruf war ruiniert. Sie verließ Güllen und arbeitete von nun an als Hure. Sie heiratete so einige Male und wurde dadurch reich. Nun möchte sie dass Alfred leidet und fordert seinen Tod. Der Bürgermeister ist entsetzt und möchte von diesem Angebot nichts wissen.

Doch Claire lässt sich nicht beirren. Sie fordert Gerechtigkeit für ihr Unheil. Sie geht erst einmal wieder ihres Weges und lässt sich scheiden. Die achte Ehe dauert nicht lange an, denn  sie lernt einen Nobelpreisträger kennen. Dieser wird ihr neunter Ehemann.

Alfred, der schon seit längerem mit Mathilde verheiratet ist, vertraut seinen Mitbürgern. Er ist sich so sicher, dass alle hinter ihm stehen, dass er völlig erzürnt ist, als er entdeckt, dass einige Leute auf einmal neue Schuhe an haben.  Er ist sich sicher, dass Claire dahinter steckt und zeigt sie wegen Anstiftung zum Mord an.  Der Polizist scheint auch schon von Claire bearbeitet worden zu sein, er nimmt seine Anzeige und ihr Angebot nicht ernst und tut es einfach so ab. Auch der Bürgermeister scheint korrupt zu sein, denn er hat lauter neue Dinge. Er beruhigt Alfred auch. Der Pfarrer, der durch das Verhalten der Mitbürger irritiert ist, rät ihm zur Flucht, damit der Ort zur Ruhe kommt. Alfred überlegt sich nach Australien auszuwandern. Als er vor dem Zug steht, bricht er jedoch zusammen.

Seine ehemaligen Freunde vertrauen Claire und verachten ihn. Sie verstehen sein Verhalten von damals nicht. Auch die Presse wird aufmerksam. Alfreds Frau wird interviewt. Sie befragen sogar die Kunden in seinem Geschäft. Alfred wird unruhig und dann kommt auch noch der Bürgermeister mit einem Gewehr vorbei. Er gibt ihm den Tipp, sich selbst zu erschießen. Alfred ist entsetzt und weigert sich.

Daraufhin gibt es eine Gemeindeversammlung. Alfred ist auch anwesend.  Die Güllener betonen, dass sie nicht auf das Geld aus sind aber, dass sie Claire schon verstehen. Sie beschließen den sogenannten Fememord. Als das Licht ausgeht, wird er ermordet. Nachdem das Licht wieder angemacht wird, ist die erwürgte Leiche zu sehen. Der Arzt bescheinigt einen „Herzschlag“.

Claire bekommt ihren bestückten Sarg überreicht und ist glücklich. Sie gibt dem Bürgermeister das versprochene Geld als Scheck und verlässt mit Alfred die Stadt.

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