Der Duft des Mangobaums Zusammenfassung

Die junge Deutsche Alma ist im Jahre 1935 mit ihrem dreijährigen Sohn unterwegs von England nach Malaya zu ihrem Mann, der eineinhalb Jahre zuvor dorthin aufgebrochen ist, um eine Plantage aufzubauen. Auf ihrer Reise lernt sie mehrere Menschen kennen, darunter zwei, die auch später noch in Almas Leben eine Rolle spielen werden: Lady Swinton, die Frau eines Majors und eine beeindruckende Persönlichkeit und den Malayen Samad, der in England Medizin studierte und sein Wissen und Können nun in seiner Heimat nutzen möchte.

In Malaya angekommen werden Alma zwei Dinge schnell nur zu deutlich: zum Einen die Tatsache, dass Howard nicht mehr der gleiche Mann ist, den sie in England geheiratet ist – und dies ist nicht unbedingt positiv zu sehen – zum Anderen, dass sie ihre neue Heimat von Anfang an liebt. Nicht dass sie die Schwierigkeiten, die sie hier auf sich nehmen muss übersieht oder verdrängt, aber für Alma überwiegen die Vorzüge und die Schönheit des Landes. Schnell fügt sie sich ein, gewinnt Freunde in ihrem Schwager oder dem Nachbarn Raymond, der eigentlich eher ein Außenseiter in der englischen Gesellschaft ist und zum Entsetzen mancher einen chinesischen Verwalter und Freund hat.

Almas Leben neben Howard, der nebenbei auch noch eine malayische Geliebte hat, die er als Kindermädchen für seinen Sohn beschäftigt, wird immer schwerer. So muß sie auch immer öfter entdecken, daß ihr Mann sie immer wieder über die unterschiedlichsten Dinge belogen hat, so zum Beispiel über die Tatsache, daß er gar nicht der Besitzer der Plantage ist, auf der sie Leben, sondern nur von seinem Bruder als Verwalter angestellt wurde. Ihre innere Beziehung zu Howard kühlt immer mehr ab und so ist sie zwar entsetzt, als ihr Mann bei einem Tigerangriff getötet wird, kann aber nicht wirklich Trauer empfinden.

Da sie nun keinen Platz mehr für sich auf der Plantage sieht, zieht sie mit ihrem Sohn in die nächste Stadt und gibt für ihren Lebensunterhalt Musikunterricht. Die Freundschaft zu Raymond bleibt innig, aber platonisch erhalten und hier trifft si auch Samad wieder, in den sie sich verliebt und mit dem sie ein Verhältnis beginnt - wohl wissend, daß es falsch ist, da Samad verheiratet ist. Raymond, der Alma schon lange liebt, quält diese Beziehung, er schafft es aber nicht, Alma nicht mehr zu sehen.

Als die Engländer in Malaya einmarschieren, um die Deutschen zu vertreiben, muß Alma als gebürtige Deutsche um ihr Leben und das ihres Sohnes fürchten. Samad bringt sie deshalb in das entlegene Dorf seiner Verwandten, um sie zu verstecken. Auch Raymond besucht sie hin und wieder dort, aber als er feststellen muß, daß Alma und Samad immer noch ein Liebespaar sind und er keine Chance hat, zieht er sich zurück und bricht den Kontakt ab. Alma vermißt ihren Freund sehr und merkt nun, daß sie auch für Raymond anscheinend mehr empfindet. Auf Druck von Samads Familie beendet sie nun auch die Beziehung zu ihm und konzentriert sich auf ihr Leben und ihren Sohn.

Wenig später ist Alma auch in dem entlegenen Dorf nicht mehr sicher. Samad erkennt dies und bittet Raymond um Hilfe. Der Australier kann sich dieser Bitte nicht entziehen, verhilft Alma, ihrem Sohn und ihrer chinesischen Vertrauten zu Flucht nach Australien und schließt sich ihnen an. Bei der Flucht werden sie getrennt...

 

 

... doch in Australien finden sie sich wieder. Alma gesteht Raymond ihre Liebe, er schafft es, die Verletzungen der Vergangenheit zu vergessen und als Familie kehren sie nach Kriegsende zurück nach Malaya, um in diesem Land, das ihnen allen ans Herz gewachsen ist Raymonds Plantage wieder aufzubauen und ein neues gemeinsames Leben zu beginnen.

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