Der Freischütz (Gruselkabinett 15) Zusammenfassung

Eine kurfürstliche Gegend um 1800: Der junge Wilhelm sitzt im Gefängnis. es ist nacht und im Morgengrauen wird er hingerichtet werden. Wilhelm möchte zuvor unbedingt noch seine Geschichte aufschreiben und erbittet sich vom Wärter Schreibzeug. Dann schreibt er seine Geschichte auf. Im Rückcblick erzählt er von seiner Liebe, dem schönen Käthchen, der Tochter eines Försters. Die beiden liebten sich sehr und wollten heiraten. Das Problem war aber, dass Wilhelm von Beruf Amtsschreiber war, Käthchens Vater aber keinen Sohn hatte und daher die Försterei einem Schwiegersohn vererben musste - und der musste dementsprechend Jäger sein. Daher untersagt er die Heirat und will Käthchen mit dem Jäger Rudolf verheiraten, obwohl sie und ihre Mutter sehr flehen. Als Wilhelm davon hört, hat er aber gute Nachrichten: Vor seiner Zeit als Amtsschreiber war er zwei Jahre als Jägerlehrling tätig. Nur auf Drängen seines Paten - seine Eltern sind bereits verstorben - hörte er damit auf und wurde Schreiber. Zu gerne will er wieder in die Försterei einsteigen und kann damit Käthchen heiraten. Die beiden sind überglücklich und nun ist auch Käthchens Vater Bertram mit der Verlobung einverstanden. Vor der Hochzeit muss aber ein bestimmter Brauch erfüllt werden. Der Herzog wird vorbeikommen und vor der Feuer muss Wilhelm, wie alle angehenden Erben der Försterei, einen Probeschuss absolvieren, auf ein Ziel, das der Herzog angibt. Wenn er trifft, ist die Hochzeit genehmigt und er kann das Amt übernehmen. In einer Woche soll der Termin sein und Wilhelm will bis dahin fleißíg üben. Zu seiner Bestürzung aber trifft er überhaupt nichts. Tag für Tag geht er auf die Jagd und schießt nur Krähen oder eine Katze statt Rehen, Hirschen oder Rebhühnern. Käthchen, Wilhelm und ihre Eltern sind verzweifelt - wenn Wilhelm der Probeschuss nicht gelingt, können sie nicht heiraten. Rudolf erwähnt zu Wilhelm, dass er glaubt, sein gewehr sei verflucht. Er erwähnt auch den Freischuss, der einst dem Kuno, dem Ahherr der Försterfamilie, geholfen haben soll. Wilhelm lässt sich die Sage erzählen: Ein Freischuss ist ein Schuss mit Kugeln, die um Mitternacht im Wald nach einem bestimmten Ritual angefertigt werden. Dazu wird Samiel, der Handlanger des Teufels, angerufen und dieser gibt den Kugeln die Macht, das sman jedes Ziel trifft. Aber nicht alle Kugeln treffen, drei davon lenkt der Teufel. Bertram warnt Wilhelm eindringlich, sich nicht weiter damit zu befassen. Als Wilhelm wieder einmal kurz vor dem Termin im Wald erfolglos schießt, taucht ein einbeiniger alter Mann auf. Er stellt sich als "Stelzfuß", einen ehemaligen Soldaten, vor. Er rät Wilhelm zum Freischuss und gibt ihm eine Probekugel. Ohne recht daran zu glauben, schießt Wilhelm tatsächlich auf Anhieb eine weit entfernten Falken, wenig später mit der nächsten Kugel einen Rehbock. Stelzfuß überlässt ihm noch einige weitere Kugeln, die er verwenden soll und verschwindet, sagt aber, dass sie sich sicher wiedersähen. Zuhause ist die Familie begeistert über Wilhelms wiedergefundenes Jagdglück und nun sind sie optimistisch für den Probeschuss. Wilhelm will die wertvollen Kugeln davor aufsparen. Dann aber erreicht Bertram eine Nachricht vom Herzog: Aufgrund einer Feier wird der Termin um acht Tage verschoben, zudem gibt es einen großen Auftrag für Wildbret. Um den zu erfüllen, müssen Bertram, Wilhelm und die anderen Jäger der Försterei jeden Tag fleißig Wild erlegen. Wilhelm kanns ich nicht drücken und muss jeden Tag mitkommen - und verbraucht notgedrungen seine ganzen Freikugeln. Für ihn steht nun fest, dass er neue Kugeln besorgen muss und damit den Pakt mit Samiel eingeht. Zwei Tage lang geht es nicht, weil einmal Bertram schlecht träumt und ihn bittet, bei ihm zu bleiben, am nächsten Abend ist der Pate zu Besuch. Einen Tag vor dem Termin aber geht Wilhelm nachts in den Wald. Er erfüllt das Ritual und gießt sich die Kugeln. 60 sollen treffen, 3 davon gehören dem Teufel, diese will er aber nicht verwenden. Am nächsten Tag kommt der Herzog und ist sehr angetan von Wilhelm. Wilhelm möchte gern gleich den Probeschuss erledigen - aber der Herzog will erst mit ihm auf die Jagd gehen. Nun muss Wilhelm erneut seine kostbaren Kugeln verbrauchen. Anschließend soll der Probeschuss fallen. Der Herzog meint zwar, dass es fast überflüssig sei, weil er gesehen hat, wie gut Wilhelm schießt, aber der Brauch will es so. Er gibt eine Taube als Ziel an. Da bittet Käthchen plötzlich, ein anderes Ziel zu wählen. Sie hat geträumt, sie selbst sei eine Taube und würde geschossen werden. Aber der Herzog besteht darauf., Wilhelm spricht Käthchen gut zu und schießt - aber er trifft nicht die Taube, sondern Käthchen. Sie sinkt tot zusammen. Plötzlich glaubt Wilhelm in dem Herzog den lachenden Stelzfuß zu sehen und stürzt sich auf ihn und tötet ihn. Der Rückblick endet. Wilhelm wartet nuna uf seine Hinrichtung durch das Beil. Er hofft inständig, dass ihm vergeben wird und er nicht in die Hölle kommt, da er beide Morde nicht absichtlich beging. Kurz nach der Hinrichtung ruft Stelzfuß höhnisch "Gerichtet!", aber sogleich ruft Käthchen "Nein, gerettet" hinterher. Sie hat Wilhelm also verziehen und er kommt auch in den Himmel.

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