Max, Sohn eines Uhrmachers, muss ein Tag nach seinem 13. Geburtstag mit seinen Eltern aufgrund des Krieges in ein Strandhaus in einem kleinen Dorf ziehen. Der Abschied von seinem bisherigen zu Hause und seinen Freunden fällt ihm schwer. Bereits am Bahnhof angekommen, erlebt Max gleich seltsame Situationen. So hat er unter anderem eine Begegnung mit einer merkwürdigen Katze, welche prompt von seiner Schwester mitgenommen und adoptiert wird.
Der Leser erfährt, dass das Haus, in das die Familie einzieht in ein Haus, vor knapp einigen Jahren von einem Ehepaar (die Fleischmanns) erbaut wurde, welches sich sehnlichst Kinder wünschte, dieser Wunsch aber durch einen Unfall der Frau nicht erfüllt werden kann. Und doch: Gleich im ersten Jahr im neuen Haus wurde die Frau schwanger und bekam einen Sohn (Jacob)! 8 Jahre später ertrank Jacob, als er am Strand vor dem Haus spielte.
Max entdeckt noch am ersten Abend in seinem neuen Haus aus einem Fenster einen Skulpturengarten im Wald nicht weit vom Haus. In der Nacht geht Max dorthin und erkennt, dass die Skulpturen eine Zirkusgruppe darstellen und immer wieder taucht das Symbol eines sechseckigen Sterns auf. Außerdem hat er dort noch ein erschreckendes Erlebnis. Eine Statue – ein Clown -hat sich bewegt!
Als Max am Tag die Gegend ein wenig mit dem Fahrrad erkunden möchte, lernt er Roland kennen. Die beiden verstehen sich von Anfang an gut und freunden sich an. Bei einem Ausflug zeigt Roland Max ein altes Schiffswrack, welches vor einigen Jahren gesunken ist und es nur einen Überlebenden gab – dieser wohnt immer noch im Dorf im Leuchtturm und ist Rolands „Adoptivgroßvater“. Er hat Roland nach dem tödlichen Autounfall seiner Eltern bei sich aufgenommen. Die beiden neuen Freunde verabreden sich für den nächsten Tag um dann zum Schiffswrack zu tauchen.
Am Abend schaut sich die Familie alte Filmrollen an, die sie im Schuppen des Hauses gefunden haben. Die Aufnahmen sind offensichtlich Amateuraufnahmen und zeigen den Skulpturengarten – allerdings stehen die Skulpturen anders. Max vermutet, dass Jacob Fleischmann diese Bilder aufgenommen hat. Im Anschluss an den Filmabend kommt Max´ Schwester zu ihm und erzählt ihm voller Angst und Unbehagen, dass sie dem Clown aus dem Skulpturengarten des Filmaufnahmen bereits im Traum gesehen hat, einen Tag bevor die Familie umgezogen ist. Max gelingt es seine Schwester zu beruhigen – er selbst geht jedoch mit einem unbehaglichen Gefühl schlafen.
Am nächsten Tag trifft Max sich mit Roland um zu dem Schiffswrack zu tauchen – Max´ ältere Schwester Alicia begleitet die beiden. Zwischen Roland und Alicia knistert es vom ersten Augenblick an. Am Schiff angekommen erkennt Max bei seinem Tauchgang eine Flagge am Schiff mit demselben Motiv wie beim Skulpturengarten, ein sechseckiger Stern. Max ist erschrocken und wieder am Strand angekommen erzählt Max seinem Freund Roland und seiner Schwester von den seltsamen Ereignissen in den letzten Tagen. Roland versucht einige Fragen von Max zu beantworten, indem er die Geschichte des Schiffs erzählt: Sein Großvater hat sich als „blinder Passagier“ an Bord geschlichen, an Bord waren außer ihm eine Zirkustruppe und der zwielichtige Kapitän, der die Zirkustruppe illegal auf die andere Seite des Ärmelkanals transportieren wollte. Dieser Transport war ein Spieleinsatz zwischen ihm und einem Mister Cain und der Kapitän hat das Spiel verloren. Nach einiger Zeit legt sich Nebel über das Meer und das Schiff verunglückte – nur Rolands Großvater überlebte, da er sich in einem Rettungsboot versteckte. Rolands Großvater wollte, dass nie mehr so ein Unglück geschehen musste und so erbaute er einen Leuchtturm und bewacht auf diesem seitdem jede Nacht das Meer.
Zwischendurch erlebt Max immer wieder seltsame Situationen mit der adoptierten Katze vom Bahnhof. Immer wieder fühlt er sich von ihr beobachtet. Außerdem hört Max´ kleine Schwester Irina Stimmen aus Räumen und Schränken; Türen und Schlüssel bewegen sich scheinbar selbsttätig. Irina erschrickt sich so sehr, dass sie die Treppe runterfällt und ins Krankenhaus muss. Max´ Eltern fahren auch ins Krankenhaus und verbringen bei ihr die nächsten Nächste und Tagen. So sind Max, Alicia und Roland alleine. Als sie nochmal alles Revue passieren lassen, steht für sie eins fest: Rolands Großvater hat nicht alles erzählt, was er weiß…
Ein Tag später treffen Max, Alicia und Roland sich mit Rolands Großvater. Der erzählt ihnen von seiner, in der Kindheit zurückliegende, Begegnung mit dem Nebel des Fürsten, auch Cain genannt, welcher ein Magier war und Wünsche anderer Menschen erfüllt hat, im Gegenzug verlangte Cain absolute Ergebenheit. Der Fürst des Nebels trug immer einen Umhang mit einem sechseckigen Stern. Rolands Großvater hatte einen Freund, welcher sich einen Wunsch von Cain erfüllen ließ woraufhin Cain von ihm verlangte, dass er einen Laden anzündet. Der Freund hat sich dagegen gesträubt und Rolands Großvater fand ihn einige Tage später tot und in Eis verwandelt. Auch die nächsten Begegnungen mit dem Nebelfürsten waren nicht weniger besorgniserregend. Er wollte Ronalds Großvater einen Wunsch entlocken, doch der blieb stark. Als Ronalds Großvater dann zur Universität ging lernte er den Mann kennen, der später das Haus am Strand bauen sollte (Richard Fleischmann), in dem Max und seine Familie heute lebt, und freundet sich mit ihm an. An einem Abend betrinken sich die beiden und treffen auf Cain, Richard Fleischmann äußert den Wunsch, dass er mit Eva Gray zusammen sein will, seine zukünftige Ehefrau und Mutter von Jacob. Jahre später erfährt Ronalds Großvater dass Richard Fleischmann ihm als Gegenleistung sein erstes Kind versprochen hat. Und so gestand er, dass er seiner Ehefrau jahrelang heimlich ein Mittel verabreicht hat, dass verhinderte, dass sie schwanger wird. Nun hat er aber Sorge, dass seine Frau immer mehr in Traurigkeit verfällt, weil sie sich sehnlichst ein Kind wünscht. Ronalds Großvater spionierte Cain einige Wochen lang aus und entdeckte dabei, dass Cain mittlerweile einen Wanderzirkus betreibt und der ganze Zirkus aus Verbrechern bestand; Cain hat die Gestalt eines Clowns angenommen. Cain fühlte sich bedroht und er sah sich gezwungen das Land illegal mit einem Schiff zu verlassen – was er ja bei einem Spiel erspielt hat. Cain schlich sich mit an Bord und das Schiff kenterte. Leichen wurden nie gefunden – Überlebende außer Ronalds Großvater jedoch auch nicht. Als Ronalds Freund davon erfuhr war er erleichtert und sah bereits seinen Wunsch nach einem Kind erfüllt, da er Cain tot glaubte.
Bei einem nächsten Tauchausflug zum Schiffswrack wird Ronald von einem dunklen Schatten mit einem Clownsgesicht ins Innere des Schiffs gezogen; Alicia kann sich grade noch so auf das Boot mit Max werfen. Max gelingt es Ronald zu retten und ihn wieder an die Wasseroberfläche und dann auch aufs Boot zu bekommen. Nachdem er beatmet wird, wacht er aus seiner Ohnmacht wieder auf.
Ronalds Großvater möchte dem Spuk währenddessen ein für alle Mal ein Ende machen und geht mit einer Pistole zum Skulpturengarten. Doch dieser ist leer!
Währenddessen untersucht Max nochmal die Filmaufnahmen aus dem Schuppen und macht eine unfassbare Entdeckung: Derjenige, der die Filme aufgenommen hat ist Roland; Roland und Jacob sind ein und dieselbe Person!
Ronalds Großvater rennt nach seiner Entdeckung im Skulpturengarten aufgeregt zu Max. Max misstraut ihm nun sehr und sagt ihm, dass er herausgefunden hat, dass Jacob nun Roland ist. Und da erzählt er die ganze Wahrheit. Jacobs Vater wollte, dass der heutige „Adoptivgroßvater“ versprach, dass er auf Jacob aufpasst, da es immer mehr Anzeichen gab, dass Cain wieder aufgetaucht ist und sich früher oder später seinen Sohn holen würde, wie er ihm damals als Gegenleistung zur Erfüllung seines Wunsches versprochen hat. An dem Abend als Jacob angeblich ertrunken ist, gab es einen großen Sturm und Jacob wurde von einer dunklen Gestalt mit dem Gesicht Caims im Wasser festgehalten, Jacobs Eltern wurden durch eine steinerne Zirkustruppe aufgehalten und konnten Jacob nicht helfen. Nach einem Kampf konnte der heutige Adoptivgroßvater Jacob vor Caim retten, jedoch konnte Jacob sich an nichts mehr erinnern. So baten Jacobs Eltern den „Adoptivgroßvater“ Jacob aufzuziehen, damit er endlich in Sicherheit ist. Roland weiß von dem allen bis heute nichts. Und dann wird den beiden bewusst, dass Ronald in großer Gefahr ist. Nach einem wilden Kampf an Bord des Schiffswracks(und einem spannenden Showdown) können sie Caim besiegen, jedoch wird Ronalds Fuß von herunterstürzenden Teilen eingeklemmt und er ertrinkt.
Im Abspann fährt Ronalds Adoptivgroßvater mit dem Zug davon (wohin erfährt der Leser nicht) und schenkt Max den Schlüssel zu seinem Leuchtturm.
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