Der Kaiser von China Zusammenfassung

Keith Stapperpfenning lebt zusammen mit den vier Geschwistern bei seinem sonderlichen Großvater und ständig wechselnden, immer jünger werdenden Großmüttern. In die letzte der langen Reihe, Franziska, ist er selbst verliebt und betrügt den Großvater mit ihr, seit sich, wie erwartet, zwischen den beiden die ersten Streitigkeiten eingestellt haben.

Als die Geschwister dem Großvater zum achtzigsten Geburtstag eine Reise schenken wollen, entscheidet das Los, dass Keith ihn begleiten soll – ein unerfreulicher Gedanke, mit dem er sich schließlich jedoch abfinden muss. Zum allem Übel entscheidet sich sein Großvater dann auch noch für China als Reiseziel und lässt sich trotz aller Bemühungen von Seiten der Enkel nicht davon abbringen. Als die Reise endlich geplant ist, lässt sich Keith jedoch nicht nur spontan dazu hinreißen, mit Franziska einen Hochzeitstermin für einen Zeitpunkt auszumachen, an dem er eigentlich in China sein sollte, sondern er verjubelt bei der anschließenden „Verlobungsfeier“ auch noch das gesamte Reisegeld im Casino. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als seine Chinareise abzusagen und den Großvater allein ziehen zu lassen. Er selbst versteckt sich derweil in der Wohnung, um den Vorwürfen seiner Geschwister zu entgehen. Nach kurzer Zeit erhält er einen Anruf – sein Großvater sei im Westerwald verstorben und er müsse ihn nun identifizieren. Keith zögert lange, schließlich fährt er aber am nächsten Tag – an dem gleichzeitig der Hochzeitstermin mit Franziska vereinbart ist – los. Im Leichenschauhaus angekommen leugnet er, dass der Tote sein Großvater sei, obwohl er ihn erkennt, denn er glaubt, den letzten Willen des Verstorbenen zu erfüllen, indem sein Tod nie offiziell bekannt wird, sondern er einfach nicht von der Chinareise zurückkehrt. Wieder zu Hause findet er Franziska in seiner Wohnung, die sich im letzten Moment gegen die Heirat entschieden hat und nicht zum Standesamt gekommen ist, und sie versöhnen sich.

 

In den Briefen an seine Geschwister berichtet Keith folgende Geschichte: Nachdem die beiden in China einige Touristenziele besucht haben, eröffnet der Großvater ihm den wahren Grund für die Wahl des Reiseziels: Es sei die Heimat seiner früh verstorbenen Jugenliebe gewesen. Als junger Mann habe sein Großvater in einem Zirkus gearbeitet, in welchem einmal eine chinesische Gruppe Gastvorstellungen gegeben hätte. Der Höhepunkt des Programms wäre Lian gewesen, eine gewaltige Gewichtheberin, in die er sich auf den ersten Blick verliebt habe, die jedoch an einer tödlichen Krankheit gelitten habe. Um ihr einen letzten Wunsch zu erfüllen, habe er versucht, sie dazu zu überreden, seiltanzen zu lernen, wie sie es als kleines Mädchen wollte. Erst habe sich Lian geweigert, habe es dann jedoch bei der letzten Vorstellung versucht. Der Versuch sei zwar fast gelungen, doch knapp vor dem Ende sei das Seil gerissen und sie beim tödlichen Sturz umgekommen.

Keiths Großvater will nun versuchen, mehr über die damalige Zirkustruppe herauszufinden. Durch Zufall stößt er auf eine Artistin namens Dai, die ihn wiederum an Hu weitervermittelt, der damals zwischen dem Großvater und Lian als Dolmetscher gedient hat.

Schließlich wird Keith eröffnet, dass sein Großvater und Dai wieder als herumziehende Straßenkünstler arbeiten wollen und er den Rückflug allein antreten muss.

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