Der kleine Gärtner
Eine Geschichte von Gerda Marie Scheidl
Mit Bildern von Bernadette
Der kleine Gärtner versteht die Sprache der Blumen und der Vögel und auch der kleinen Tiere. Sonst versteht sie niemand. Nur wenn der Fernseher mal brummt das verstehen die Leute. Oder der Automotor bockt.
Der kleine Gärtner besitzt einen Garten, kein großer Garten aber das ist egal der kleine genügt ihm. Im Garten hat er auch eine Bank unter dem Holunderstrauch da sitzt er gerne. Einen Rasen hat der Gärtner nicht aber dafür eine wunderschöne Wiese. Wenn der kleine Gärtner die Blumen gießt nickten diese welches „dankeschön“ bedeutete. Er nickt zurück. Als er abends auf der Bank sitzt, merkt er das ihn etwas stört. Die Blumen und die Vögel sind traurig. Aber worüber. Sie erzählen dem Gärtner das das kleine Gänseblümchen zum Nachbar in den Garten möchte. Vor ein paar Tagen hatte der Gärtner mal hinüber gespäht und seinem Garten von dem wunderschönen Nachbarsgarten erzählt. Der sah sehr schön aus aber seiner gefiel ihm viel viel besser. Doch die Gänseblümchen wollte nicht bleiben, für sie war der kleine Garten Unkraut. Darüber sind die Wiesenblumen sehr traurig. Da das kleine Gänseblümchen nicht alleine in den Garten rüber gehen konnte wollte ihm der Gärtner helfen. Nachts kletterte er über die Mauer und dann grub er das kleine Blümchen genau in die Mitte des Gartens damit es alles überblicken konnte von dort und auch genug Sonne abbekam. Zurück in seinem Garten konnte er nicht schlafen und arbeitete noch etwas. Die Nachtigall wollte ihm noch ein Lied singen damit er nicht so traurig war. Dabei schlief er ein. Das Gänseblümchen fühlte sich am nächsten Morgen zuerst nicht wohl, schaute sich dann aber um und entdeckte die wunderschönen Blumen. Es grüsste nach allen Seiten aber sie grüssten nicht zurück. Dann kam der Gärtner. Er sah das Gänseblümchen und meinte das Unkraut nicht in seinen Garten gehörte. Er grub es aus und schmiss es auf den Komposthaufen. Als der Gärtner davon hörte war er erschrocken und machte sich große Sorgen. Das Gänseblümchen würde dort verdursten aber wie käme er wieder an es ran. Er konnte ja nicht rüber gehen. Da flog die Nachtigall hinüber, nahm das Gänseblümchen in den Schnabel und brachte es zum Gärtner zurück. Dieser grub es schnell ein. Es konnte noch einmal die Blätter öffnen es war kurz vorm verdursten. Der Gärtner gab ihm Wasser und das Gänseblümchen sollte schnell schlafen und sich erholen. Die Nachtigall sag ein Schlaflied zur Nacht.
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