Der kleine Vampir und die große Liebe Zusammenfassung

"Der kleine Vampir und die große Liebe" ist der fünfte Band aus der Vampir-Reihe von Angela Sommer-Bodenburgh und umfasst 130 Seiten mit ein paar Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Der achtjährige Anton ist seit kurzem mit dem Vampirjungen Rüdiger von Schlotterstein befreundet, der ihn fast jeden Abend besucht. Außerdem ist Anton mit Rüdigers kleiner, aber sehr mutiger Schwester Anna befreundet, die sehr für Anton schwärmt. Antons Eltern denken, dass Rüdiger und Anna sich nur aus Spaß als Vampire verkleiden und betrachten die Freundschaft argwöhnisch.

 

Anton bekommt Besuch von Anna, die große Neuigkeiten erzählt: Die Familie hat seit Kurzem Olga Fräulein von Seifenschwein bei sich zu Gast, eine Nichte von Tante Dorothee. Olga kommt aus Transsilvanie, wo sie mit ihren Eltern in einem Schloss lebte. Die Vampirjäger aus dem Dorf haben es überfallen und Olgas Eltern vernichtet. Sie konnte fliehen, mit ihrem Klappsarg auf dem Rücken, und wohnt nun in der Gruft der Schlottersteins auf dem Friedhof. Leider ist Olga kein besonders sympathisches Vampirmädchen. Anna kann sie überhaupt nicht leiden und meint, dass Olga sich für etwas Besseres hält, weil sie in einem Schloss gewohnt hat. Anton lernt Olga bald persönlich kennen, denn Rüdiger bringt sie mit zu einem Besuch. Olga ist hübsch für ein Vampirmädchen, hat blonde Haare, trägt eine große Schleife und benimmt sich sehr kokett. Vor allem aber hat sich Rüdiger sehr in sie verliebt und macht alles, was sie sagt. Olga weiß das nur zu gut und nutzt es aus. Sie ist zu ungeschickt beim Jagen auf Menschen und bekommt daher Hilfe von Rüdiger. OLga findet es offenbar sehr reizvoll, einen Menschen kennenzulernen und umgarnt zu Rüdigers Ärger ihren neuen bekannten. Anton fühlt sich sehr unwohl, denn er will weder mit Rüdiger noch mit der eifersüchtigen Anna Konflikte bekommen. Auf der anderen Seite ist Olga aber auch nicht ungefährlich. Sie flirtet zwar mit Anton, deutet aber auch an, Interesse an seinem Blut zu haben. Der wiederum weiß bald nicht mehr ein noch aus, denn sowohl Rüdiger als auch Anna nehmen es ihm übel, dass Olga so auf ihn fixiert ist.

 

Schließlich schlägt Olga vor, eine transsilvanische Nacht zu veranstalten, wie es sie damals oft bei ihr im Schloss gab. Sie drängt darauf, die Party bei Anton zu veranstalten und dieser gibt schließlich nach, zumal auch Rüdiger darauf besteht. Antons Eltern sind derweil im Kino. Die Party, zu der Olga, Rüdiger und Anna kommen, artete allerdings schnell aus. Olga möchte tanzen, fasst Rüdiger an den Händen und achtet überhaupt nicht darauf, was alles im Wohnzimmer zu Bruch geht. Sie bedient sich auch ganz ungeniert an der Schallplattensammlung von Antons Eltern und hüpft auf der Couch herum. Anton wird als "Spielverderber" beschimpft, als er für Ruhe und Ordnung sorgen will. Olga entdeckt ihre Begeisterung für Kinderlieder und für Marschmusik. Auf einer der Platten spielt der Dorfarzt Stöbermann, den Anton im kürzlichen Urlaub auf dem Bauernhof in Klein-Oldenbüttel kennenlernte und der sich als Vampirjäger entpuppte. Beinah wäre ihm Rüdiger in die Hände gefallen, der sich jetzt mit Schrecken daran erinnert. Zu seiner Enttäuschung ist Olga aber nicht besonders beeindruckt und will trotzdem, dass die Platte gespielt wird. Anton will es verhindern, da die Platten den Eltern heilig sind und er auch den teuren Plattenspieler nicht benutzen darf, aber Olga lässt sich nicht davon abbringen. Zudem ist plötzlich auch noch Anny verschwunden und Anton hat nur noch Angst, was passieren mag, wenn seine Eltern heimkehren.

 

Da ertönen plötzlich laute Schläge gegen die Tür. Anton vermutet, dass es Nachbarn sind, die sich über den Lärm beschweren wollen. OLga bricht in Panik aus, Rüdiger will sie beruhigen. Olga ist überzeugt davon, dass es Vampirjäger sind und flüchtete Hals über Kopf aus dem Fenster. Rüdiger, in Sorge um sie, stürzt hinterher. Als Anton, halb erleichtert, weil die beiden verschwinden sind und halb in Sorge wegen der Nachbarn, zur Tür geht, steht bloß die kichernde Anna davor. Sie hat sich hinausgeschlichen und gegen die Tür geschlagen, um Olga wie es gelungen ist zu vertreiben. Sie wusste nämlich aus Olgas Erzählungen, dass diese ein Trauma hat seit dem Überfall auf das Schloss und nichts mehr fürchtet als laute Schläge gegen eine Tür. Anna ist stolz auf ihre Tat, denn schließlich hätte ein Nachbar sie auf dem Flur sehen und als Vampir erkennen können. Anton ist ihr dankbar und die beiden beginnen mit den Aufräumarbeiten.

 

Sie haben kaum begonnen, als Antons Eltern auf einmal in der Tür stehen. Sie sind entsetzt über das Chaos und setzen zu einem Donnerwetter an. Da stellt sich Anna schützend vor Antons Vater und sagt vehement, dass er Anton nicht schlagen dürfe. Antons Vater ist verblüfft über ihren energische Reaktion und erklärt, dass er Anton sicher nicht schlägt. Er wird ein bisschen freundlicher und glaubt den beiden, dass nicht sie, sondern die anderen beiden Gäste für die Unordnung verantwortlich sind. Antons vater macht spontan ein Foto von den beiden. Das Blitzlicht aber erschreckt Anna und ihre Augen schmerzen auf einmal. Sie verabschiedet sich schnell und geht. Antons vater besteht darauf, ihr hinterher zu fahren, um sie heimzubringen, da es schon spät ist. Anton bleibt nichts anderes übrig, als mitzufahren. Unterwegs sehen sie Anna, die gerade uf ihre Tante Dorothee trifft und offensichtlich ausgeschimpft wird. Anton, der weiß, dass Tante Dorothee ein sehr gefährlicher Vampir ist, drängt seinen Vater dazu, wegzufahren. Glücklicherweise verschwinden die beiden ohnehin und Antons Vater ist etwas verblüfft. Zuhause muss Antons ins Bett gehen und am nächsten Morgen das Chaos aufräumen.

 

Am Abend kommt Anna zu Besuch. Sie erzählt, dass Olga überstürzt verschwunden ist und Rüdiger daher völlig am Boden zerstört ist. Anna macht sich Sorgen und sie und Anton finden ihn im Park, wo er im strömenden Regen sitzt. Rüdiger begreift nicht, wie Olga ihn im Stich lassen konnte. Anton erzählt ihm eine ausgedachte Geschichte, dass Olga zu einem Vetter nach Paris geflogen sei und von Anfang an geplant war, bei den Schlottersteins nur kurz Station zu machen. Rüdiger ist zwar noch immer traurig, fühlt sich aber durch Antons Zuwendung etwas getröstet und bedankt sich.

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