"Der kleine Vampir verreist" ist der dritte Band aus der Reihe "Der kleine Vampir" von Angela Sommer-Bodenburgh. Das Buch erschien 1982 und umfasst 130 Seiten. Der kleine Vampir Rüdiger stattet seiem Freund Anton abends einen Besuch ab. Anton sitzt gerade über einer Landkarte und erzählt, dass seine Eltern einen Urlaub mit ihm planen - und zwar ausgerechnet im abgelegenen Klein-Oldenbüttel auf einem Baunerhof. Anton hat überhaupt keine Lust, denn er ist sicher, dass ein solcher Landurlaub nur langweilig für ihn wird. Interessant wäre es nur, wenn Rüdiger mitkommen würde. Und schon überredet Anton seinen Freund, auch auf den Bauernhof zu kommen. Rüdiger ist erst perplex über diesen Vorschlag, willigt dann aber zögernd ein.Das größte Problem besteht für die beiden nun darin, Rüdigers Sarg auf den Baunerhof zu schaffen, denn i ihm muss der Vampir tagsüber schlafen. Anton denkt zunächst an den Gruselroman "Dracula", wo Graf Dracula seine Särge per Schiff nach England transportieren lässt. Davon inspiriert fragt er seinen Vater, wie in dessen Firma große Gepäckstücke transportiert werden. Aber das Gespräch macht ihm wenig Hoffnung, zu groß ist die Gefahr, dass jemand das Gepäckstück überprüft und herausfindet, dass es ein Sarg ist - und das äre natürlich fatal, denn bei einem Sarg würde man nachhaken, warum er benötigt wird.Also bleibt nur eine Möglichkeit: Anton und Rüdiger müssen den Sarg tarnen und ihn selbst mit dem Zug nach Klein-Oldenbüttel bringen. Dazu wählen sie einen Abend, an dem Antons Eltern wieder einmal ausgehen. Rüdiger verkleidet sich mit Antons ungeliebter Trachtenkleidung, die ihm sehr gefällt, als Mensch. Allerdings darf ihn keiner aus der Nähe sehen, denn allein seine Zähne würden ihn verraten. Den Sarg packen sie in buntes Schrankpapier ein, sodass er wie ein riesiges Geschenk aussieht. Sie tragen ihn zum Bahnhof und Anton löst zwei Fahkarten. Er hofft, dass sie nicht aufgehalten werden, weil sie noch so jung sind. Im Zugabteil vertreiben sie sich zunächst die Zeit mit Gesellschaftsspielen, aber Rüdiger verliert die Lust, nachdem er verloren hat und wirft das Spielbrett durch die Gegend. Kurz darauf setzt sich eine ältere Dame zu ihnen, die sich als "Frau Giftich" vorstellt. Sie fährt zu ihrer Tochter und hat fast den gleichen Weg. Zum Glück für die beiden hat sie ihre Brille verlegt und erkennt daher auch aus der Nähe nicht, dass Rüdiger ein Vampir ist. Die redselige Dame bietet ihnen etwas von ihrem Proviant an. Anton isst davon und Rüdiger täuscht es vor, damit sie nicht misstrauisch wird. Anton ist unruhig, denn er merkt, dass Rüdiger immer mehr auf den Hals der Frau starrt und offensichtlich daran denkt, sie zu beißen. Als der Schaffner kommt, ist er zunächst misstrauisch, dass zwei kleine Jungs alleine fahren, aber die beiden tun so, als gehörten sie zu Frau Giftich. Frau Giftich wiederum ist so mit der Suche nach ihrer Fahrkarte beschäftigt, dass sie davon kaum etwas mitbekommt. Leider macht der Schaffner die Dame darauf aufmerksam, wo ihre Brille ist. Frau Giftich ist verärgert, denn sie glaubt, dass Anton und Rüdiger ihr zum Spaß nicht sagten, wo die Brille ist. Kaum dass sie die Brille aufgesetzt hat, erkennt sie, dass Rüdiger ein Vampir ist und fällt in Ohnmacht. Der Zug kommt gerade an und Anton und Rüdiger flüchten mit dem Sarg. Im Dunkeln finden sie zunächst nicht den Weg und werden von einem Ehepaar für Ausreißer gehalten, können aber entkommen. Schließlich kommensie zum Baunerhof und der Sarg wird in der Scheune untergebracht. Anton erwartet, dass Rüdiger jetzt gemeinsam mit ihm zurückfliegt, Rüdiger hat aber keine Lust, sondern meint, er muss sich jetzt erst einmal auf dem Hof einleben. Anton ist sauer und fliegt alleine mit dem Vampirumhang zurück nach Hause, immer an den Schienen entlang und furchtbar müde.
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