Im Mühlenweiher lebt ein Wassermann mit seiner Frau in ihrem kleinen Haus. Eines Tages kommt der Vater nach Hause und seine Frau hat einen Sohn geboren. Es gibt ein großes Fest, zu de, alle möglichen Wasserleute der Umgebung kommen. Der kleine Wassermann wird schnell größer. Es sieht aus wie ein Menschenkind, doch seine Haare sind grün und er trägt Schwimmhäute. Sein Markenzeichen ists eine rote Zipfelmütze. Als er etwas älter wird, darf er endlich das Haus verlassen und zusammen mit dem Vater den Weiher erkunden. Er lernt dabei auch den alten Karpfen Cyprinus kennen, de rbald sein bester Freund wird und immer auf ihn aufpasst.
Eines Tages führt der Vater ihn an die Wasseroberfläche. Der kleine Wassermann lernt die Luft und die Helligkeit der Sonne kennen, vor allem abersieht er zum ersten Mal Menschen.. Sein Vater erklärt ihm, dass sie keine Schwimmhäute haben, nicht unter Wasser atmen können und dass sie sich ihnen möglichst nicht zeigen sollten. Der kleine Wassermann soll sich zwar nicht weit von zuhause ntfernen, aber er ist so neugierig auf die Menschen, dass er immer wieer an die Oberfläche geht. Eines Tages kommen Zigeuner vorbei, die großen Eindruck auf ihn machen mit ihren fahrenden Häuschen, den langen Haaren und den Ohrringen.
Im Sommer kommen viele Menschen zum Weiher um zu schwimmen. Der kleine Wassermann beobachtet sie von unten und amüsiert sich darüber, wie langsam die Menschen schwimmen. Er sieht auch zum ersten Mal ein Boot und heimlich steigt er hinein und gondelt etwas auf dem See herum. Als der Müller ihn vom Ufer aus sieht und schimpft, springt er schnell ins Wasser. Der Müller und seine Gehilfen glauben, er sei womöglich ertrunken und suchen nach ihm. Ein anderes großes Vergnügen ist das Mühlrad. Er springt in die Wasserrine und rutscht über das Mühlrad und da seine Knochen stablier sind als die eines Menschen, geschieht ihm nichts dabei, er hat nur Spaß. Eines Tages kurbelt er das Schleusentor heimlich ganz weit auf, damit noch viel mehr Wasser hindurchfließt und er schneller rutschen kann. Er wird aber anschließend von seinem vater dabei erwischt und bekommt eine Tracht Prügel, denn der Weiher hat sich seinetwegen schon zur Hälfte geleert.
Ein andermal ärgert der kleine Wassermann einen Angler. Er möchte verhindern, dass die Fische im Weiher gefangen werden, also hängt er ihm immer wieder Schuhe an den Haken. Schließelich hängtr er eine große Vase dran und setzt sich hinein. Als der Angler sie aus dem Wasser zieht, erschreckt er ihn und der Mann rennt davon. Der kleine Wassermann lacht über ihn, zerbricht die Angel und schenkt seinem Freund Cyprinus die Schachtel mit den Regenwürmern. Sein vater ist beeindruckt vom Einsatz seines Sohnes und belohnt ihn: Er nimmt ihn abends hinauf, sie setzen sich an eine alte Weide und der Vater spielt wunderschöne Musik auf einer Harfe, während Nebelfrauen dazu tanzen. Der kleine Wassermann sieht auch zum ersten Mal den Mond und ist sehr beeindruckt von dem silbernen Licht.
An einem Herbsttag lernt der kleine Wassermman drei Menschenjungen kennen. Die Jungen haben ein Lagerfeuer gemacht und Katroffeln geröstet. Der kleine Wassermann glaubt, sie äßen Steine und fragt nach. Sie lachen darüber und geben ihm welche zu essen. Sie treffen sich nun regelmäßig - sie schenken ihm Menschenkost und er ihnen Schätze aus dem Weiher. Einmal führen sie ihm Streichhölzer vor, die sie ih anschließend schenken. Der kleine Wassermann will dies auch seinem Karpfenfreund zeigen, aber unter Wasser funktionieren die Streichhölzer natürlich nicht. Cyprinus glaubt daraufhin, dass ihn die Menschen heriengelegt haben, aber die Jungen erklären dem kleinen Wassermann beim nächsten Treffen, woran es lag. Sie füllen die Schacntel mit Regenwürmern als Geschenk für Cyprinus, damit er nicht mehr so schlecht von den Menschen denkt.
Als der Winter naht, friert der Weiher zu. DDie Eltern erklären dem kleinen Wassermann, dass sie nun Winterschlaf halten und er im Frühjahr alle Freunde wiedersieht. Er legt sich schlafen und träumt von all den Abenteuern im vergangenen Jahr.
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