Der Leidensweg einer Mutter Zusammenfassung

Irene Rosenberg, eine Jüdin im Zweiten Weltkrieg, lernt in Frankfurt auf dem Weg in die Fabrik, den deutschen Harald Rüdiger kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Bei einem Bombenangriff auf ihre Arbeitsstätte verliert sie ihre beste Freundin. Harald ist nun ihre ganze Stütze und sie zieht zu ihm in seine Wohnung. Kurz darauf wird sie von ihm Schwanger und noch ehe das Kind auf die Welt kommt, fällt er an der Front. Auf sich alleine gestellt, muss sie die Wohnung verlassen und bringt auf offener Strasse ihr Kind zur Welt. Durch die Hilfe einer alten Frau, bekommt sie, bei deren Schwägerin, eine Stelle als Dienstmagd auf dem Lande. So konnte sie wenigstens gemeinsam mit ihrem Kind der schlimmsten Zeit des Krieges entfliehen und hatte zu Essen und ein Dach über dem Kopf. Irene wird jedoch kurz vor Weihnachten, auf dem Weg in die Stadt, wo sie das Grab der alten Frau, welche ihr geholfen hatte, von der Gestapo bei einer Kontrolle aufgegriffen und landet im KZ. Schon bei der Fahrt zum Lager musste sie die Grausamkeit der SS-Soldaten erleben und am eingem Leibe verspühren. Durch ihr junges Alter entkommt sie der Gaskammer und wird kurze Zeit später im KZ als Briefeschreiberin beim zuständigen Kommandanten Heinreich eingestellt. Er verlangte jedoch später von ihr, dass sie als Lagerspitzel für ihn tätig sein sollte. Durch ihre Dickköpfigkeit lehnte sie jedoch diese Aufgabe ab und wurde kurzerhand von Heinreich mit der Peitsche fast zu Tode geschlagen. Durch die geheime Freundschaft der Barackenleiterin konnte sie jedoch gerettet werden. Ihr verriet sie auch, dass sie ein Kind noch ausserhalb des Lagers hatte und nur dieser Gedanke gab ihr die Kraft zum überleben. Nach Kriegsende war sie unter den Befreiten Juden, nur die Barackenleiterin verlor an diesem Tag durch die Hand der SS-Soldaten ihr Leben.

Irene wurde mit den übrigen Befreiten, nach Berlin gebracht, wo sie die erste Zeit beschwerlich überlebte. Einige Monate später bekam sie, bei der deutschen wohlhabenden Familie Hellwein, eine Anstellung als Kindermädchen Irene, eine starke Frau, nahm diese Stelle an, denn nur der Gedanke, ihr eigenes Kind wiederzufinden, ließ ihr keine andere Wahl. Sabine Hellwein hatte Irene sofort in ihr Herz geschlossen nur Herr Hellwein hatte eine gewisse abneigung ihr gegenüber. Die beiden Kinder, ein Junge namens Richard und ein kleines Mädchen welche sie Isabella tauften, schlossen Irene ebenfalls sofort in ihr Herz. Als Irene die kleine Isabella das erste Mal zu Gesicht bekam, durchfuhr ihr ein stechender Schmerz, denn sie errinnerte sie stark an ihre kleine Tochter Marianne. Innere Zweifel und Ängste packten sie und Irene war sich nicht sicher ob sie dieser Aufgabe gewachsen sei. Sie fasste jedoch Mut und nahm die Stelle an. Ihr einziger Gedanke war, ihre Tochter wieder zu finden. Das einzige was sie nicht wusste, ob ihr Kind noch am leben war oder auch in den Kriegswirren ums Leben kam. Sie stürzte sich mit aller Kraft in die Arbeit, nur so konnte sie ihren Kummer etwas vergessen. Erst der Besuch eines Herrn Gutwanger von der Fürsorge, bei der Familie Hellwein, rief ihre Tochter wieder ernsthafter in Irenes Gedanken zurück. Sie hatte von Sabine Hellwein, nach langem hinterfragen, herausbekommen, das Isabella nicht das eigene Kind war, sondern von der Familie adoptiert wurde. Kurzentschlossen fasste sie allen Mut zusammen und täuschte einen Spaziergang mit Richard vor um das Amt der Fürsorge aufzusuchen. Dort erfuhr sie von Herrn Gutwanger, dass Isabella ihre eigene Tochter ist. Dieser gab ihr jedoch den guten Rat, nichts zu erwähnen und so ihre Tochter ein sorgenfreies Leben zu gewähren. Von Schmerz erfüllt ging Irene mit Richard verließ sie das Amt und auf dem Heimweg passierte das Unglück, dass Richard sich von ihre Hand riss und davon lief. Er wurde kurz darauf von der Strassenbahn überfahren und erlag im Spital seinen Verletzungen. Durch dieses Unglück entschloss sie sich niemanden zu sagen, dass Isabella ihre eigene Tochter ist. Sie schenkte jedoch Isabella ihre ganze Liebe und so konnte sie wenigstens mitansehen, wie ihre Tochter, zu einer stattlichen jungen Frau heranwuchs. Irene hatte seit längerem ein Tagebuch zu schreiben begonnen, welches für Isabella gedacht war. Irene fühlte, dass ihre Zeit nicht mehr lange dauerte, da sie immer öfters Schmerzen in der Brust verspührte und genau am Hochzeitstag von Isabella bekam sie eine Herzattake. An ihrem Sterbebett verriet sie Sabine und Robert die ganze Wahrheit, welche sie die ganze Zeit in ihrem Herzen trug. Isabella erfuhr es erst als sie das Tagebuch am Begräbnistag las. Mit einem letzten Kuss verabschiedete sie sich am Sarg ihre leiblichen Mutter.

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