Der Prozess Zusammenfassung

In dem Roman "Der Prozess" beschreibt Franz Kafka einen Bankfachmann mit Namen Josef K., der an seinem 30. Geburtstag von zwei Wächtern verhaftet wird. Der Protagonist wird vor einen Aufseher des Gerichts geführt, der ihm mitteilt, dass er sich überall frei bewegen kann. Trotz aller Bemühungen wird K. nicht mitgeteilt, was er sich hat zu schulden kommen lassen.

 

K. geht daraufhin wie gewohnt zur Arbeit. Am darauffolgenden Sonntag ist Josef K. zu einer Anhörung vor Gericht geladen, doch weiß er nicht zu welcher Urzeit. In einem Wohnhaus eines eher ärmlichen Viertels soll sich der Gerichtssaal befinden. Tatsächlich findet er dort auch einen Gerichtsdiener vor, der ihm sagt, dass er zu spät sei. K. versucht in die laufende Verhandlung einzugreifen und endlich Informationen über seine Anklage zu erhalten. Das Gericht jedoch befindet seine Art und Weise als Beleidigung. K. beteuert wiederholend unschuldig zu sein und beschimpft das Gericht wie er auch die beiden Wächter der Korruption bezichtigt.

 

Eine Woche später glaubt er, das Gericht würde die Verhandlung fortsetzen, dem ist nicht so. Nach einem Gespräch mit der Frau des Gerichtsdieners führt deren Mann K. über die Dachböden der Wohnhäuser, in denen sich die verschiedenen Kanzleien des Gerichts befinden. K. wird schlecht und muss die Kanzleien verlassen, damit es ihm wieder besser geht.

 

Kurze Zeit später öffnet er im Bankgebäude, in dem er arbeitet, eine Abstellkammer. Dort trifft er auf die beiden Wächter, die ihn an seinem Geburtstag verhaftet haben, und die er vor Gericht der Korruption angeklagt hat. Sie sind halbnackt und werden von einem Prügler ausgepeitscht. K. kann diese Szenerie nicht beenden, versucht aber den beiden Wächtern mit Bestechung des Prüglers zu helfen, weil er sich schuldig fühlt. Da die Situation aber ausweglos wirkt, flieht K. Am nächsten Tag kontrolliert er die Abstellkammer, doch die Situation ist unverändert. Wieder schließt er die Türe, ohne zu helfen und bestimmt, dass die Rumpelkammer entrümpelt werden soll.

 

In der nächsten Szene trifft K. auf seinen Onkel, der von der Anklage erfahren hat und ihm helfen möchte. Er bringt K. zu einem kranken Advokaten. Anstatt sich aber mit diesem über seinen Fall zu unterhalten, trifft er sich in einem Nebenraum mit dessen Hausmädchen Leni und beginnt eine Liaison mit ihr. Dennoch nimmt der Anwalt den Fall an und unterweist K., während der Onkel wieder nach Hause fährt.

 

An einem der nächsten Tage rät ein Klient der Bank Josef K., er solle sich an einen Maler namens Titorelli wenden, der Richter male und ihm weiterhelfen könne. K. besucht den Maler in seiner Dachgeschosswohnung und unterhält sich mit ihm. Der Maler gibt seine Zusage, mit den zuständigen Richtern zu sprechen und sagt K., dass sein Fall sehr einfach sei, wenn er wirklich unschuldig wäre. K. beteuert unschuldig zu sein, doch wirkt er nicht mehr, als sei er sich dessen sicher. Daraufhin kündigt K. dem Advokaten, weil er nicht glaubt, dass dieser ihm helfen kann.

 

K. bekommt den Auftrag von seinem Vorgesetzten in der Bank, einen Mann im hiesigen Dom zu treffen, dem K. folge leistet. Der Bankkunde ist nicht da. Anstelle des Kunden trifft K. auf den Pfarrer, der ebenfalls von K.s Prozess gehört hat. Er erzählt ihm die Türhüterparabel, die ein Spiegelbild von K.s Prozess ist.

 

K. versteht die Geschichte nicht und kann sie auch nicht auf seine eigene Situation beziehen. Im darauffolgenden Kapitel, am Abend vor seinem 31. Geburtstag, führen zwei Gerichtsbeamte K. aus seiner Wohnung. Er geht ohne Gegenwehr mit ihnen. In einem Steinbruch wird er mit einem Fleischermesser erstochen und stirbt.

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