Der Racheschwur. Zusammenfassung

Der Racheschwur

Meine Taschenbuchausgabe erschien beim Wilhelm Gold Verlag in München. Die deutsche Erstausgabe ist vom April 2004. Das Buch hat 87 Seiten. Die Autorin Anne Perry wurde als Juliet Marion Hulme 1938 in Blackheath, London geboren. Als Kind erkrankte sie lebensgefährlich an Tuberkulose und die Familie musste in ein wärmeres Klima umziehen. So wohnten sie letztendlich in Neuseeland. Heute lebt Anne Perry in Portmahomack, Schottland.

 

Es ist Sommer im Paris des Jahres 1792. Die junge Witwe Celie hat eine Stelle als Dienstmädchen bei Madame de Stael angenommen um für sich und ihren kleinen Sohn Jean-Pierre sorgen zu können. Eines Nachmittags ist ihr Kindermädchen verhindert und so fragt sie beste Freundin Amandine, ob sie nach dem Kleinen sehen könnte, da Madame de Stael Celie nicht entbehren kann. Als sie Jean-Pierre abends abholen will, ist der Kleine tot. Amandine beschwört an seinem Tod keine Schuld zu haben und Celie glaubt ihr. Ein paar Tage später wird sei von einem der Zimmermädchen von Madame de Stael angesprochen. Sie sagt Celie dass sie sie dafür bewundert, dass sie Amandine so bereitwillig vergeben hat. Immerhin hat sich Amandine gerade mit ihrem Geliebten vergnügt als Jean-Pierre alleine war und gestorben ist. Als Celie das hört, schwört sie ihrer Freundin ewige Rache. Im Paris dieser Zeit ist es einfach sich an jemanden zu rächen. Sie braucht nur ihre Freundin Amandine und ihren Geliebten des Verrats beschuldigen und schon werden sie zum Tod auf dem Schafott verurteilt. Genau das ist die richtige Bestrafung für den Tod ihres Sohnes. Zunächst horcht Celie George aus, um Material gegen ihn zu sammeln. Und natürlich redet George gegen die momentane Bürgerregierung. Wie jeder in Paris. Nachdem sie genug gesammelt hat, zeigt Celie die Beiden bei den Behörden an. Doch kaum hat sie Amandine und George angezeigt, schlägt auch schon ihr schlechtes Gewissen. Dann erfährt sich auch noch das Beide wirklich nichts für den Tod ihres Sohnes können. Als Madame de Stael aus Paris fliehen muss, weil die Preußen vor den Toren der Stadt stehen, beschließt Celie Amandine und George zu warnen. Beide können noch vor Ergreifung durch die Polizei fliehen. Celie geht mit Madame de Stael ins Ausland.

 

Das Buch ist wirklich sehr empfehlenswert. Anne Perry schreibt ja normalerweise eher historische Krimis die im England des 19. Jahrhunderts spielen. Aber auch die französischen Verhältnisse zur Zeit der Revolution kann sie sehr eindrucksvoll beschreiben. Man fühlt sich beim Lesen komplett in diese Zeit der Intrigen und Verhaftungen zurück versetzt. Gleichzeitig lässt sie eine enorme Spannung aufkommen und ändert innerhalb von ein paar Seiten die komplette Geschichte um sie zu einem guten Ende zu bringen. Man kann sich mit zahlreichen Absätzen das Lesen gut einteilen und die Schrift ist auch in einer angenehmen Größe abgedruckt. Beides erleichtert das Lesen des Buches sehr. Obwohl Hinweise auf die Hinrichtungen auf dem Schafott gegeben werden, ist das Buch nicht zu brutal geschrieben und somit auch gut für Jugendliche geeignet.

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