Der Teufel ist in mir Zusammenfassung

Uwe Wolff: Der Teufel ist in mir

 

In diesem Buch wird die tragische Geschichte der jungen Studentin Anneliese Michel, welche im ersten Juli 1976 durch den letzten deutschen Exorzismus ums Leben kam, rekonstruiert.

Anneliese Michel leidet seit ihrer Kindheit an Depressionen, Verfolgungswahn und Angstzuständen. Das junge Mädchen wächst in einem streng katholischen Haushalt auf und ist sehr gläubig. Durch mangelnde  Aufklärung über Krankheiten, gehen sie und ihre Eltern irgendwann davon aus, dass sie von Dämonen besessen sein könnte. Anneliese selbst sieht sich als eine Art Märtyrerin, denn sie bildet sich ein, die Jungfrau Maria gesehen zu haben, welche ihr gesagt hätte, dass die Dämonen sie nur versuchen wollen, um ihren Glauben auf die Probe zu stellen. Sie und ihre Eltern steigern sich immer weiter in diese Idee hinein und versuchen gar nicht erst einen Arzt dazu zu holen.

Anneliese, die versucht ein Studium abzuschließen, bekommt immer regelmäßiger Panikattacken und beginnt sich selbst für ihr angebliches Fehlverhalten zu bestrafen. So hört sie auf jegliche Nahrungsmittel aufzunehmen und macht hunderte von Kniebeugen oder verletzt sich selbst um angemessen zu büßen. Denn obwohl sie betet, verschlimmert sich ihr Zustand immer mehr.

Nachdem ein Priester zu Rate gezogen wird, ist für ihn der Fall eindeutig: Anneliese muss besessen sein. Nach einigen Sitzungen, in denen er versucht ihr zu helfen, erkennt er schnell dass nur noch eine Maßnahme helfen kann, um ihr Seelenheil zu retten: Ein Exorzismus. Dieser wird beantragt und genehmigt, so dass bald der Horrortrip für Anneliese Michel beginnt. In etlichen Exorzismen, versucht man die Teufel auszutreiben, die Exorzisten meinen Dämonen, Judas und Hitler heraushören zu können. Mittels Hieben und Gebeten wird also versucht die Seele der Frau zu bereinigen. Nach einigen dieser traumatischen Erlebnisse, ist Anneliese verzweifelt. Vor Kummer hungert sich die junge Frau auf 31 Kilogramm  herunterund verweigert jegliche Kost  bis sie letztendlich stirbt. Nach Protesten und Vorwürfen seitens der Gesellschaft werden die Eltern und die Exorzisten aufgrund von unterlassener Hilfeleistung verurteilt. Der Priester jedoch, der den Exorzismus angezettelt hat, kommt ungestraft davon.

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