London, Anfang des 19. Jahrhunderts. Percy Aubrey ist der heranwachsende Spross eines alten Adelsgeschlechtes, gerade erwachsen geworden. Er wird in die Gesellschaft eingeführt, indem er seinen ersten Ball besucht. Dort lernt er Lord Ruthven kennen, einen sehr charmanten, elegqanten und gutaussehenden Mann. Viele Frauen sind ihm verfallen und er versteht es sehr gut, Menschen um den Finger zu wickeln. Auch Percy ist beeindruckt von diesem Mann, der wie ein idealbild eines Helden auf ihn wirkt. Lord Ruthven fragt ihn, ob er ihn nicht auf einer langen Reise begleiten möchte, auf der Grande Tour. Auf dieser Reise besuchen junge adlige Männer zwecks Bildung alle möglichen antiken Stätten, vor allem in Italien und Griechenland. Percy ist gerne bereit, seinen neuen Freund zu begleiten. Percy genießt die Reise in den nächsten Wochen. Allerdings zeigt sich, dass er und Ruthven ganz verschiedene Charaktere sind. Der Lord sucht ständig Abenteuer mit Frauen, verführt sie und sucht sich dann die nächste. Percy ist da ganz anders, er will warten, bis er sich ernsthaft verliebt. Lord Ruthven macht sich öfter darüber lustig, aber Percy bleibt bei seiner Meinung. Dann bekommt Percy zwei Briefe, einen von seiner geliebten Schwester Jane, die ihn sehr vermisst. Der andere ist von seinem Onkel Henry. Dieser warnt ihn vor dem Lord. Er habe schlimme Dinge über ihn gehört, er stürze Frauen ins Unglück und sei ein schlechter Charakter. Percy setzt die Reise dennoch fort. Dann aber kommt es zu einem ernsthaften Streit zwischen den beiden. Lord Ruthven will seine neueste Eroberung verführen, die hübsche unschuldige Maria. Percy fragt ihn, ob er nicht ans Heiraten denkt, aber der Lord lacht nur darüber, er will sich bloß vergnügen. Percy fühlt Abscheu und bricht die Reise ab. Der Lord sagt ihm noch, dass sich ihre Wege nicht so einfach trennen werden. Percy reist nun nach Griechenland und erforscht dort die antiken Stätten. Er wohnt in einem Gasthaus und verliebt sich in die hübsche Tochter der Besitzer, Ianthe. Sie erwidert seine Gefühle. Als sie ihm gegenüber von Vampire berichtet, hält er das für Aberglaube, will sie aber nicht verärgern. Percy will schließelich eine bestimmte Höhle erforschen. Ianthe hält das für keine gute Idee, weil dort Vampire leben sollen, aber Percy beharrt darauf. Als er dort ankommt, hört er Ianthes verzweifelte Stimme, er solle weggehen, dies sei eine Falle. Doch er stürzt zu ihr. Ein Mann, den er nur schemenhaft in der Dunkelheit erkennt, tötet Ianthe und verschwindet, Percy kann ihn nicht aufhalten. Der Fremde war wohl tatsächlich ein Vampir und Percy ist totunglücklich. Er erkrankt schwer und ist dem Tode nah, als plötzlich Lord Ruthven bei ihm auftaucht und sich um ihn kümmert. Percy wird wieder gesund und ist seinem Freund dankbar. Die beiden reisen wieder gemeinsam. Bald darauf werden sie unterwegs von Räubern überfallen. Der Lord wird dabei tödlich verletzt. Im Sterben nimmt er Percy das Versprechen ab, ein Jahr lang in London nichts von seinem Tod zu erzählen, das ließe sein Stolz nicht zu. Percy schwört einen Eid darauf und kehrt traurig nach London zurück. Dort wird seine jüngere Schwester in die Gesellschaft eingeführt. Percy hat zwar keine Lust auf Bälle, begleit sie aber. Verblüfft glaubt er dort, den Lord zu sehen, aber die Gastgeberin sagt, dass sie den Namen nicht kennt. Kurz darauf ist die Gestalt wieder verschwunden. Er sieht ihn aber bald wieder, doch Lord Ruthven gibt sich als jemand anders aus. Percy ist an seinen Eid gebunden und kann daher nicht erzählen, was alles passiert ist, obwohl er nun weiß, dass Ruthven tatsächlich ein Vampir ist und auch Ianthe getötet hat. Seine Familie sorgt sich zunehmend um ihn. Schließlich sagt seine Schwester, dass sie heiraten will und zwar den Earl of Marsden. Percy ist erst froh darüber, dann sieht er den Verlobten aber - und es ist Lord Ruthven. Seine Schwester aber will nichts von seinen Warnungen hören, sie glaubt, er sei einfach krank und eifersüchtig. Der Lord wiederum drängt sie zu einer schnellen Hochzeit und fährt mit ihr auf einem Schiff davon. Als Percy von seinem Inkel davon hört, ist er außer sich. Das Schweige-Jahr ist um und er kann endlich erzählen, dass der Verlobte der Lord ist und dieser ein Vampir. Sie eilen los, aber e sist zu spät, sie finden nure noch Janes Leiche und Ruthven ist unauffindbar.
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