Der Weihnachtsmord Zusammenfassung

Der Weihnachtsmord

Mein Buch ist eine Hardcoverausgabe und erschien beim Wilhelm Heyne-Verlag in München. Es ist die deutsche Erstausgabe vom November 2007 hat 176 Seiten. Das englische Original erschien 2006 unter dem Titel A Christmas Secret. Anne Perry wurde 1938 in Blackheath, London geboren. Sie heißt eigentlich Juliet Marion Hulme. Sie ist für ihre historischen Kriminalromane bekannt und lebt heute in Portmahomack, Schottland.

 

Clarice Corde und ihr Mann Dominic, der Vikar ist, sollen über die Weihnachtszeit das Pfarrhaus in der Gemeinde Cottisham übernehmen. Reverend Wynter ist über die Feiertage in Urlaub gefahren. Clarice ist so froh darüber das sie das stickige London hinter sich lassen können. Dominic wurde im dortigen Pfarrhaus immer vom eigentlichen Pfarrer gnadenlos unterdrückt. Sie hofft, dass Dominic vielleicht eine eigene Gemeinde bekommt wenn der Bischoff sieht, dass er gut eine Gemeinde betreuen kann. Als die beiden in Cottisham ankommen ist Reverend Wynter bereits verreist. Cottisham ist ein friedliches, kleines Dorf in England der viktorianischen Zeit. Das Pfarrhaus ist auch allerliebst und am Liebsten möchte Clarice gar nicht mehr weg. Dominic beginnt sofort sich um die Gemeindemitglieder zu kümmern. Er ist zwar nervös, so auf sich allein gestellt, doch er will sich auf jeden Fall bewähren und gibt sich wirklich Mühe. Auch Clarice ist zu allen freundlich und zuvorkommend und bringt das Pfarrershaus erst einmal auf Vordermann. Alle Bewohner von Cottisham scheinen sehr glücklich über das Pfarrerspaar zu sein.

Nach ein paar Tagen fallen Clarice aber Ungereimtheiten auf. Zum Beispiel hat Reverend Wynter seine Lieblingsstudierbibel zu Hause gelassen. Nimmt ein Pfarrer so was nicht auch in den Urlaub mit? Und warum stehen seine Koffer noch im Schrank? Clarice versucht seine Urlaubsadresse herauszufinden. Es stellt sich aber heraus das es das Hotel gar nicht gibt an den Reverend Wynter angeblich in Urlaub gefahren ist. Es ist schon vor Jahren abgerissen worden. Die Gemeindemitglieder beschreiben ihn als einfühlsamen Pfarrer und er muss ein wunderbarer Mensch gewesen sein. Trotzdem findet Clarice heraus, dass seine Bekannten in letzter Zeit immer mehr Abstand zu ihm gesucht haben. Auch der Hund des Pfarrers läuft immer so aufgeregt durchs Haus.

Eines kalten Tages macht sich Clarice auf den Weg in den Keller um Kohlen zu holen. Der Hund läuft ihr aufgeregt hinterher und verschwindet in einem der hinteren Kellerräume. Clarice läuft ihm hinterher und findet in dem Raum die Leiche des Pfarrers. Es sieht so aus als wäre er dort aufgebahrt, mit eingeschlagenen Schädel. Als sie dann auch noch Schleifspuren durch den ganzen Keller in Richtung der Leiche findet, glaubt Clarice nicht mehr an einen Unfall. Es war eindeutig Mord. Aber der Dorfarzt will daran nicht glauben. Also macht sich Clarice alleine daran die Sache zu klären.

Eine Familie in Cottisham hat viele Kinder. Aber Clarice kann herausfinden, dass der Mann noch in erster Ehe verheiratet ist und damit die Mutter seiner Kinder nie heiraten konnte. Wenn das jemand im Dorf erfahren würde, wäre ihr tadelloser Ruf dahin. Die Frau findet die Leiche des Pfarrers. Er ist auf der alten Kellertreppe gestürzt und hat sich dabei den Schädel eingeschlagen. Da sowohl sie als auch ihr Mann denken, dass jeweils der andere den „Mord“ begangen haben, legen sie die Leiche in den hinteren Raum und erfinden den angeblichen Urlaub des Reverends.

Nachdem klar ist, dass Cottisham weiterhin seine Pfarrei behält, bestimmt der Bischoff Dominic als neuen Pfarrer. Clarice ist überglücklich. So hat sich vor Weihnachten noch alles zum Guten gewandelt.

 

Genau wie die vorherigen Weihnachtsgeschichten, ist auch diese hier sehr gut und vor allem sehr spannend von Anne Perry in Szene gesetzt. Bis kurz vor Schluss des Buches weiß der Leser noch nicht, dass es eigentlich gar kein Mord war. Schön finde ich immer an Geschichten und auch an Büchern von Anne Perry, dass sie Personen und vor allem die Landschaft im viktorianischen England immer so ausschmückend beschriebt. Dabei zieht sie die Geschichte aber nicht unnötig in die Länge. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich gut an einem Tag durchlesen.

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