Die 3 Innovationsregler: Ein Praxisleitfaden Zusammenfassung

"Die 3 Innovationsregler" geben die in 20 Jahren Innovationspraxis gesammelten Erfahrungen der Autorin an Führungskräfte in der mittelständischen Industrie weiter, welche die Zukunft des Unternehmens in der neuen Ära nach der Krise sichern und neues Wachstum initiieren wollen. Die Kernaussage des Buches ist, dass Innovationsstrategie, -prozess und -kultur ineinander verzahnt sein müssen, damit Innovationen zum Erfolg führen.

Eine Innovationsstrategie ist zum Muss geworden. Experten und Querdenker entwickeln sie im 1. Innovationsregler in einem Zukunftsworkshop. Sie betrachten Trends im Lichte eigener Erfolgsfaktoren und leiten Szenarien und Handlungsoptionen ab. Diese werden mit dem "Spannungsviereck" aus Kundennutzen, Technologie, Service und Preis bewertet und priorisiert. Eine Innovationskarte visualisiert die Strategie und wird mit messbaren Zielen angereichert. Auch ein Umsetzungsplan darf nicht fehlen, der die Kommunikation der Strategie sowie der Innovationsziele in der Organisation, die Vorbereitung der Umsetzung, aber auch Weiterbildungsmaßnahmen enthält.

Für eine sichere und effiziente Zielerreichung sorgt der 2. Innovationsregler mit einem strukturierten Gate-Prozess, der von der Ideensammlung über Konzepte und Projekte zur Markteinführung und zu innovativen Geschäftsmodellen führt. Er ist nicht mehr der geschlossene Innovationsprozess der Vergangenheit: Ideen werden zu strategischen Impulsen gesammelt und vor der Bewertung in der Innovationsgemeinschaft diskutiert und verfeinert. Genauso wird in der Marktphase intensiv nach weiteren Anwendungsfeldern gesucht. Schleifen in vorhergehende Stufen sind jederzeit erlaubt und externe Partner gern gesehen. So heißt es in diesem Kapitel: „Wenn wir bei der Sammlung und Verfeinerung von Ideen auf die kollektive Intelligenz im Unternehmen und von Partnern zurückgreifen, erhalten wir mehr und höherwertige Ideen. In Kooperationen können wir Vorhaben schneller auf den Markt bringen und Risiken teilen. Eventuell gewinnen wir auf diesem Wege der Zusammenarbeit auch gleich Partner für Allianzen bei der Kommerzialisierung der Innovationen.“ Projektkarten und eine Übersicht über die gesamte Innovationslandschaft bieten Transparenz und erleichtern die Go/NoGo-Entscheidungen an den Gates.

Entscheidend für den Erfolg von Innovationen sind die Menschen und die Unternehmenskultur, womit sich der 3. Innovationsregler befasst. Das Arbeitsumfeld muss stimmen: Kreativität in der Ideenphase verlangt Freiräume, Effizienz in Projekten Hochleistungsteams sowie Disziplin und Zusammenarbeit mit externen Partnern exzellente Kommunikation. Führungskräfte können den angebotenen Klimaradar dafür nutzen, um Innovationspotenziale zu erkennen und um abzuschätzen, wie weit die Organisation auf ihrem Weg zur offenen Innovation ist. „Wenn wir unser Unternehmen fit für die Zukunft machen wollen, müssen wir nicht unbedingt mehr, sondern anders arbeiten. Wir sollten vor allem dem Abteilungsdenken einen Riegel vorschieben. Denn die strategischen Innovationsziele können wir nur erreichen, wenn wir den Nutzen des Unternehmens vor den einzelner Bereiche stellen. … Das Spiel ‚Wissen ist Macht‘ ist Gift für Innovation. … Wenn wir das Netzwerken im eigenen Unternehmen beherrschen, können wir damit über die Firmengrenzen hinausgehen und Lead User möglichst eng in unser Netzwerk einbinden. Dadurch erlangen wir einfacher Kenntnis von ihren neuen Wünschen und sind zur Stelle, wenn sie einen Partner suchen. Auf der anderen Seite der Wertschöpfungskette stehen die Lieferanten.  … Sie können im Innovationsprozess branchenübergreifende Denkansätze liefern, weil sie häufig in mehreren, unterschiedlichen Märkten tätig sind. Diese Vorteile können wir nutzen, wenn wir Innovationen gemeinsam mit Lead Usern und Lieferanten umsetzen.“

„Die 3 Innovationsregler“ enthalten zahlreiche Beispiele: Sowohl Mittelständler, wie EWM Hightec Welding, als auch große Firmen, wie IBM und Procter & Gamble, haben mit einer Innovationsstrategie den Turnaround geschafft. Sie sind insbesondere dadurch erfolgreich, dass sie gemeinsam mit externen Partnern innovieren. Offene Innovation soll auch zum Erfolg des „StreetScooter“-Projekts führen, in welchem knapp 20 Mittelständler gemeinsam mit Forschungspartnern ein bezahlbares Elektroauto entwickeln. Darüber hinaus liefert das Buch eine Checkliste, um die eigenen Innovationspotenziale zu identifizieren, und Leitfragen am Ende der einzelnen Kapitel, um das Gelesene in die eigene Praxis zu übertragen. Diese begleiten den Leser auf der imaginären Zukunftsreise, durch den Innovationsprozess sowie die Bewertungen an den Gates, bei der Entwicklung einer Vision, mit Maßnahmen zur Motivationssteigerung, bei der Erweiterung der Kompetenzen und bei der Vorbereitung von Netzwerken. „17 Schritte zum Erfolg“ komplettieren das Buch:

  1. Den Führungskreis für Innovation gewinnen
  2. Die Welt mit den Augen der Kunden sehen
  3. Klimaradar durchführen
  4. Innovationsstrategie neu formulieren
  5. Innovationskarte und Kennzahlen entwickeln
  6. Den Innovationsprozess aus strategischer Sicht betrachten
  7. Umsetzung der Innovationsziele organisieren
  8. Impulse für die Ideensammlung ableiten
  9. Effizienz im Innovationsprozess steigern und Prozess öffnen

10.  Ideensammlung um Verfeinerungsprozess ergänzen

11.  Tools für die Bewertung an den Gates bereitstellen

12.  Projekte effizient managen

13.  Projektstatus und Innovationslandschaft visualisieren

14.  Die Innovationskultur fördern

15.  Management von Allianzen weiterentwickeln

16.  Proaktiv auf Kunden zugehen

17.  „Die 3 Innovationsregler“ in Vorschriften umsetzen

 

„Die 3 Innovationsregler“ unterstützen in der aktuellen Situation Unternehmen, welche die Balance zwischen Innovation und Kostenbewusstsein meistern wollen.

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