Die Apothekerin Zusammenfassung

auptfigur und Ich-Erzählerin ist die Apothekerin hella Moormann. Sie liegt in einer Heidelberger KLinik und nutzt die freie Zeit, um ihrer älteren Bettnachbarin Rosemarie Hirte (die wiederum die Hauptfigur in Ingrid Nolls Roman "Der Hahn ist tot" war) ihr Leben zu erzählen.

 

Hella war zwar beruflich erfolgreich, hatte aber immer schon eine fatale Schwäche für problematische Männer, eine Art Helfersyndrom. So geht es auch bei dem etwas jüngeren Levin, in den sie sich verliebt. Levin studiert Zahnmedizin, ist aber recht faul und eher ein Taugenichts, der vom großen Geld träumt. Seine Hoffnung liegt in seinem wohlhabenden Großvater. Mangels weiterer Verwandtschaft geht er davon aus, als Erbe eingesetzt zu werden und das Arbeiten später ohnehin nicht notwendig zu haben. Hella lernt den brummigen Großvater kennen und spürt, dass es weder von Seiten Levins als auch vom Großvater enge Zuneigung zwischen den beiden gibt. Nach einer Weile konfrontiert Levin Hella mit einem gewagten Plan, der sie sprachlos macht: Er mlöchte seinen Großvater ermorden, um schneller an das Erbe zu kommen. Sein Großvater ist zwar krank, kann aber noch Jahre dahinsiechen. Hella ist zunächst geschockt, Levin redet ihr aber ein, dass es das Beste sei und dass ein schmerzloser Gifttod für den alten Mann nicht schlimm sei. Das Gift würde von Hella kommen, die es einst von ihrem Großvater geerbt hat. Schließelich willigt Hella ein und Levin inszeniert die Vergiftung. Hella hat schlimme Gewissensbisse, aber nun ist es zu spät. Am nächsten Tag ruft Levin sie auf der Arbeit an und bittet sie zu kommen. Sein Großvater ist tatsächlich gestorbtn und Levin spielt den trauernden Enkel. hella registriert erschrocken, dass der alte Mann keinen so schmerzlosen Tod hatte, wie von Levin behauptete, sondenr offenbar mit Krämpfen gestorben ist.

 

Das Testament bringt eine große Überraschung für alle: Nicht Levin ist der Alleinerbe, sondern Hella, aber unter der Voraussetzung, dass Levin sie innerhalb eines halben Jahres heiratet. FIndet keine Hochzeit statt, geht das Geld an eine Einrichtung. Levin erhält nur einen Pflichtteil von ein paar tausend Mark. Er verliert die Beherrschung, Hella ist verwirrt über das unverhoffte Glück. Schließlich willigt Levin in die Heirat ein.

 

Das Eheglück hält aber nicht lange an. Levin übernimmt die junge Margot als Haushälterin ein, die bereits für seinen Großvater arbeitete. Margot ist primitiv, redet nur Dialekt und ist vor allem sehr unordentlich. Hella ekelt sich immer mehr vor ihr, während Levin ihr zugetan ist. Zufällig beobachtet Hella, wie die beiden miteinander schlafen, bleibt aber unbemerkt. Zu allem Überfluss wohnt auch Margots Dieter, der keine Bleibe hat, in der Villa.

 

Als Margot Hella bittet, ihm beim Fensterputzen zu helfen, stellt sich Margot auf die Brüstung. hella soll sie am Bein festhalten. Teils aus Versehen und teils aus Ekel vor Margot lässt Hella aber los und Margot stürzt in die Tiefe. Sie verstirbt kurz danach im Krankenhaus, Hella sagt aus, sie sei in einem anderen Zimmer gewesen. Die Ehe zwischen Levin und Hella ist dennoch nicht zu retten. Levin verschwindet immer öfter und Hella fühlt sich vernachlässigt. Sie tröstet Margots Mann Dieter und es kommt zu einer Affäre zwischen beiden. Auch bei ihm zeigt sich das Helfersyndrom, denn eigentlich ist Dieter ein Verlierer mit krimineller Vergangenheit, der aber an Hellas Mitgefühl appeliert. Die Lage spitzt sich zu, als Hella schwanger wird. Sie weiß nicht, wer der Vater ist, Dieter geht aber wie selbstverständlich aus, dass er es ist. Bei einem Streit unter Alkoholeinfluss zwischen Dieter und Levin konfrontiert Dieter ihn plötzlich damit, dass er der Vater von Hellas Kind ist.

 

Das Ende:

 

Die beiden prügeln sich, schließlich greift Dieter auch Hella an. Ihre Rettung ist Pawel, ein Kunde, der eine schizophrene Frau hat, die in einer Klinik lebt. Zufällig kommt er vorbei und rettet Hella. Dieter muss wegen erneuter Körperverletzung ins Gefängnis, Levin ins Krankenhaus. Kurzerhand zieht Pawel mit seinen beiden Kindern bei Hella in der Villa ein. Aus der Freundschaft entwickelt sich eine liebevolle Beziehung. Als Pawels Frau aus der Klinik zu Besuch kommt, stellt sich heraus, dass sie zwischen ihren Wahnvorstellungen immer noch an eine Zukunft mit Pawel glaubt. Als sie merkt, dass Hella mit ihm zusammen ist, will sie sich umbringen und brennt die Villa ab. Sie wird gerade noch rechtzeitig gerettet.

 

Inzwischen sind zwei Jahre vergangen. Pawel und Hella leben immer noch glücklich zusammen, Hella erwartet ihr zweites Kind. Pawels Frau Alma wurde aus der Klinik entlassen und lebt bei ihnen. Hella erzählt Frau Hirte, dass sie sich zunehmend von Alma gestört fühlt. Zu Hellas Überraschung schlägt Frau Hirte ihr nüchtern vor, sie ebenso aus dem Weg zu räumen wie den Großvater.

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