Die Asche meiner Mutter: Irische Erinnerungen Zusammenfassung

Franks Vater ist ein ziemlicher Säufer. Er stammt aus Nordirland. Er verliess Irland weil er es musste. Im New York der Zwanziger Jahre lernt er Angela kennen,die ebenfalls aus Irlan emigrierte. Die beiden heiraten und damit fängt das grosse Elend für sie und ihre Kinder an. Nach vier Jahren Ehe und fünf Kindern,eins stirbt kurz nach der Geburt, muss die völlig verarmte Familie nach Irland zurückkehren. Irland ist nun die neue Heimat für Frank,den Ältesten der Kinder. Er kennt Irland nur aus den Soldatenliedern die sein Vater meist im Suff gesungen hatte. Lieder über Soldaten- Helden,die für die Freiheit Irlands in den Tod gezogen waren. Für Frank waren das trotz all der Armut die schönsten Stunden seiner frühen Kinderjahre. Immer öfter aber kam der Vater sturzbetrunken nach Hause,vergewaltigte seine Ehefrau und liess seine Jungs strammstehen. Dann mussten sie irische Patriotenlieder singen und ihm dabei schwören, für Irland in den Krieg zu ziehen und gegebenfalls dafür auch zu sterben.

In den Slums von Limerick/Irland angekommen änderte sich nichts. Franks Vater suchte Arbeit,er ging sogar ins benachtbarte,verhasste England um dort eine Stelle zu finden.Er kehrte nach langer Abwesenheit zurück,ohne Geld und Habe, aber wieder betrunken. So war Franks Mutter gezwungen,Sozialhilfe und Fürsorge zu beantragen. In dieser Zeit lernte Frank,was es heisst,arm,katholisch und ein Ire zu sein. Zwischen Flöhen, Läusen, Ratten und von kirchlicher Fürsorge und Sozialhilfe leben zu müssen,ohne Aussicht auf eine Verbesserung dieser Situation. Jeder Tag sollte ein Kampf ums Überleben werden.Die Mutter trennte sich von seinem Vater und lebte danach mit einem Verwandten zusammen.Doch auch da war das Leben die Hölle...nichts hatte sich geändert.

So verbringt Frank McCourt die ersten beiden Jahrzehnte seines Lebens in Limerick, bis er kurz nach dem Krieg wieder nach New York zurückkehren will. An Bord der Irish Oak,die von Cork aus in See sticht entschwindet Irland für Frank in der Nacht. Tage später erreicht das irische Schiff die Küste Nord-Amerikas. Frank steht mit dem Funkoffizier an Deck und beide sehen die Lichter von Amerika funkeln.

"Er sagt,mein Gott,war das eine schöne Nacht,Frank. Ist das hier nicht ein rundherum tolles Land?" Und Frank antwortet: Doch.

 

Dieses Buch ist ein autobiografischer Roman. Frank McCourt wollte sein ganzes Leben lang dieses Buch schreiben. Nach seiner Pensionierung setzte er diesen Plan in die Tat um und erfüllte sich diesen Traum.

"Die Asche meiner Mutter" reisst einen buchstäblich mit. Alles wird sehr eindringlich und einfühlsam erzählt. Man glaubt fast man befände sich selbst in der Lage des Frank.

Der Roman macht traurig und wütend zugleich. Traurig,weil es die Lebensumstände der armen Leute so präzise und detailiert aufzeigt,und wütend,weil es in solch einer armen Umgebung schnell noch tiefer abwärts gehen kann. Suff und Schläge zeigen sich dann als das wahre Gesicht der Armut und der Hilflosigkeit. Aber am Ende bleibt Hoffnung. Hoffnung darauf,dass Frank es in Amerika schaffen wird...

"Die Asche meiner Mutter-Irische Erzählungen" wurde zu Recht mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

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