Die Bücherdiebin: Roman Zusammenfassung

Die Taschenbuchausgabe von „Die Bücherdiebin“ kam im Oktober 2009 heraus. Es sollte eigentlich ein Jugendbuch sein ist, aber auch für Erwachsene noch lesenswert. Das Buch wurde mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

In diesem Buch hat kein geringerer als der Tod höchstpersönlich das Wort. Er erzählt die Geschichte der kleinen Liesel:

Der zweite Weltkrieg beginnt. Im Jahre 1939 fährt eine Mutter mit ihren zwei Kindern mit dem Zug nach Molching. Molching ist ein kleiner Ort bei München. Die Kinder sollen dort bei Pflegeeltern unterkommen. Liesel und Werner heißen sie. Doch auf den Weg stirbt der sechsjährige Werner in Liesels Armen. Liesel kann nichts dagegen tun. Die Mutter unterbricht die Reise, um Werner beerdigen zu lassen. Liesel, die völlig verzweifelt ist, stiehlt aus lauter Not ein Buch, welches die Totengräber zuvor verloren haben. Es heißt: „Das Handbuch der Totengräber“, doch Liesel kann dieses nicht wissen, denn sie kann nicht lesen. Trotzdem hütet sie das Buch wie ihren Augenstern.

Nach der Beerdigung fahren Mutter und Tochter weiter nach München. Vom Bahnhof werden sie mit dem Auto in die Himmelsstraße gebracht. Liesel will nicht ihre Mutter verlieren und möchte aus diesem Grunde nicht aussteigen. Außerdem steht vor dem Auto eine Frau, die um Schimpfwörter nicht verlegen ist. Bei dieser Frau handelt es sich um Rosa Hubermann, die Pflegemutter. Erst ihr Mann Hans kann das Mädchen überzeugen aus dem Auto zu steigen. Schnell fasst sie Vertrauen zu ihm. Und es dauert nicht lange und sie betitelt die Beiden als Mama und Papa. Auch wenn die neue Mama etwas streng erscheint, hat sie das Herz am rechten Fleck, dies erkennt das kleine Mädchen sehr schnell.

Auch in der Himmelsstraße findet sie schnell Freunde. Die Kinder spielen auf der Straße und nehmen Liesel herzlich auf. Insbesondere Rudi Steiner, der zu ihrem besten Freund wird. In der Schule hat sie es dagegen nicht so einfach, die Lehrer halten sie für dumm, weil sie des Lesens einfach nicht mächtig wird. Sie wird von ihren Pflegevater Hans liebevoll unterstützt und lernt in nächtlichen Lesestunden endlich das lesen.  Hier ist ihr auch „Das Handbuch der Totengräber“ eine große Hilfe. Nun hat sie völlig die Bücher für sich entdeckt und kann nicht mehr loslassen. Zum Geburtstag kriegt sie eines geschenkt, doch die Eltern haben nicht viel Geld, so können sie ihr nur wenige kaufen. Beim Brand der jüdischen Habgüter klaut sie eines aus dem Feuer. Und dann hilft ihr Rudi Steiner, welche zu stehlen. Bücher sind zu ihrem Leben geworden.

Während die Pflegemutter die Wäsche reicher Leute macht, ist der Vater, der eigentlich Anstreicher von Beruf ist, meist arbeitslos. Denn seitdem er einen Juden verteidigte, wird er nicht mehr in der Partei aufgenommen. Ohne Parteimitgliedschaft gibt es aber kaum Jobs. Doch trotzdem bereut er dieses nicht, denn für ihn sind alle Menschen gleich.

Während des Krieges müssen Liesel und Rudi  so einige Hürden bestehen, sie schließen sich einer Bande an, um Essen zu stehlen. Sie klauen bei der Bürgersmeisterfrau Bücher, aber immer nur eins.

Doch die größte Hürde ist für Liesel der Besuch von Max Vandenburg, er ist ihr anfangs unheimlich. Max Vandenburg ist gekommen um sich von Hans helfen zu lassen. Hans kannte seinen Vater, dieser hat ihm mal das Leben gerettet. Max ist jüdischer Abstammung und wird von Hans und Rosa im Keller versteckt. Liesel darf niemanden etwas sagen auch nicht Rudi. Liesel freundet sich nach und nach mit Max an. Die beiden werden fast unzertrennlich. Der Krieg tobt draußen weiter und lässt auch nicht die Hubermanns in Ruhe. Die Juden werden zu Fuß durchs Dorf getrieben, dieses ist ein Anblick, den Hans und Liesel kaum aushalten. Als eine Razzia im Haus gemacht wird, wird Max wohl nicht gefunden, aber es wird zu gefährlich und er verlässt die Familie. Liesel achtet bei den Judenzügen die durchs Dorf kommen immer auf Max und eines Tages sieht sie ihn. Es ist eine Szene, die einem unter die Haut geht. Max überlebt übrigens den Krieg. Liesel muss viele Verluste durchmachen, auch ihre Pflegeeltern und Rudi werden in diesem Krieg sterben. Sie wandert nach Sydney aus, wo der Tod sie am Ende ihrer Lebenszeit besucht.

 

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