Die Chemie des Todes Zusammenfassung

„Die Chemie des Todes“ war 2006 wohl einer der Überraschungserfolge. Mit einem Mal wurde der bis dato noch unbekannte Autor Simon Beckett zu einem der gefragtesten Krimi-Autoren weltweit und fast jeder Krimi-Fan verschlang die Abenteuer des Dr. David Hunter. In diesem ersten Buch der Reihe möchte dieser vor seinem Beruf als forensischer Anthropologe und damit auch vor seiner Vergangenheit fliehen, doch auch auf dem abgeschiedenen Land verfolgt ihn der Tod...

David Hunter, einer der besten forensischen Anthropologen Großbritanniens, verlor bei einem tragischen Autounfall seine Frau und seine Tochter. Nun möchte er einfach nur raus aus London und raus aus seinem alten Beruf, wo ihn alles an die Vergänglichkeit erinnert.

Er zieht in das kleine Dorf Manham und nimmt eine Stelle als Assistent des dort ansässigen Landarztes Henry Maitland an. Maitland verlor, genau wie David, seine Frau bei einem Unfall und ist seitdem an den Rollstuhl gefesselt, weshalb David ihn auch nach und nach als Arzt ablösen soll.

Die Bewohner betrachten den Zugezogenen aus der Stadt zwar mit allem Argwohn, doch so langsam fühlt sich Dr. Hunter an diesem Ort wohl.

Doch dieses Gefühl wärt nicht lange, denn am Rand des nahe gelegenen Sumpfgebiets wird die Leiche einer Frau gefunden. Hunter soll aufgrund seiner Kenntnisse der Polizei vor Ort helfen, was er nur mit großem Widerwillen annimmt. Die Tote ist bereits stark verwest und muss laut David mindestens zehn Tage hier gelegen haben. Doch am bizarrsten ist wohl das, was die Tote „ziert“: Der Mörder hat ihr Schwanenflügel in den Rücken gesteckt!

Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um die Autorin Sally Palmer handelt, die sich zum Schreiben nach Manham zurückgezogen hatte und erst vor kurzem in einem Interview erwähnt hatte, dass sie der Ort beflügle.

Bei der Durchsuchung ihres Hauses finden die Beamten ihren toten Hund und ein totes Wiesel, dass ihr anscheinend vor die Tür gelegt wurde.

Immer mehr wird den Bewohnern des kleinen Dorfes, wo jeder jeden kennt, klar, dass der Mörder einer von ihnen sein muss. Langsam baut sich eine Art klaustrophobische Stimmung auf.

Ein paar Tage später wird die nächste Bewohnerin des Dorfes entführt. Alle Bewohner beteiligen sich an der Suche nach Lyn Metcalf. Doch dabei treten einige Bewohner in Fallen und verletzen sich schwer. Es wird klar, dass der Mörder ein böses Spiel mit ihnen treibt und die Fallen wohl selbst aufgestellt hat.

Nach drei Tagen wird auch schließlich Lyn Metcalfs Leiche gefunden. Ihr Mann erzählt, dass sie ein paar Tage vorher beim Joggen auf eine an eine Steinsäule und gerade sterbende Ente getroffen war. Auch ihre Leiche ist nun perfide zugerichtet, denn Lyn hatte gerade erfahren, dass sie schwanger war. Also stopfte der Täter ihren Bauch mit toten Kaninchen voll.

Es wird klar, dass der Mörder die Frauen wohl vorher mit toten Tieren warnt und sie dann nach dem Tod zusammen mit Teilen von toten Tieren so arrangiert wie es in seinen Augen zu der Person passt. Das Gefühl von Angst wird immer spürbarer und David soll natürlich weiter bei den Ermittlungen helfen, was eigentlich gar nicht in seinem Sinn ist und ihn große Überwindung kostet.

Hoffnung bekommt er aber durch die ebenfalls zugezogene Grundschullehrerin Jenny Hammond, mit der sich nach und nach eine Beziehung entwickelt. Doch die Stimmung im Dorf ist nicht gerade passend für eine Liebesbeziehung, denn die Bewohner schieben sich inzwischen gegenseitig Verdächtigungen zu. Ein paar Bewohner werden verhaftet und wieder freigelassen. Und dann wird Jenny entführt und bei David bricht die Panik aus...

Nach Verdächtigungen, die sich aber als falsch erweisen, beginnt er selbst nach Jenny zu suchen. Dabei wird er auf das Haus des Kirch- und Friedhofgärtners Tom Mason und seinen Großvater George aufmerksam. Schon beim Näherkommen sagt ihm seine berufliche Erfahrung, dass hier der Tod lauert. Er findet im Haus die Leiche von George Mason. Im nahe gelegenen Wald entdeckt er schließlich einen Luftschutzbunker. Er verschafft sich Zugang und entdeckt dass Tom Mason der Mörder ist. Er überwältigt ihn und rettet Jenny, die von der Folter und von ihrer Krankheit total geschwächt ist. Jenny ist nämlich Diabetikerin und hat die ganze Zeit über kein Insulin mehr bekommen.

David bringt sie zu Henry und hofft auf seine medizinische Hilfe. Doch Henry, einer der wenigen Freunde Davids, betäubt ihn auf einmal. Er erzählt, dass er sich schon immer für Psychologie interessiert habe und als George Mason ihm einst seinen Enkel Tom brachte und ihm erzählte, dass er gerne Tiere tötete und quälte, da war Henrys Neugier geweckt.

Eines Tages kam Tom zu Henry und erzählte ihm, dass er Sally Palmer entführt habe und in dem Luftschutzbunker festhalte. Henry sah darin seine Chance sich an dem Dorf, das er in Wirklichkeit hasste, und auch nachträglich an seiner toten Frau, die ihn damals hintergangen hatte, zu rächen. Er brachte Tom dazu die Opfer zu foltern, währenddessen mussten die das Hochzeitskleid von Henrys Frau tragen und zu ihrer Spieluhr tanzen. Als „Belohnung“, dass Henry dabei zusehen durfte, durfte Tom die Frauen anschließend töten.

Henry kann sich inzwischen unter größter Anstrengung aus seinem Rollstuhl erheben und schleppt den betäubten David und die geschwächte Jenny in sein Auto. Dort steckt er einen Schlauch durch das Fenster und lässt den Wagen an um den Selbstmord der beiden vorzutäuschen. Doch David Hunter gelingt es mit letzter Kraft die Handbremse zu lösen, Henry zu überfahren, Jenny und sich zu retten und einen Notruf abzusetzen. David und Jenny überleben, nur für Henry kommt jede Hilfe zu spät.

Zusammen ziehen die beiden nach London und David arbeitet wieder als forensischer Anthropologe. Doch noch immer grübelt David darüber nach, ob Henry ihn wirklich töten wollte...

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