Für ein Filmprojekt suchen die drei Frageeichen und einige ihrer Mitschüler eine passende Location. Die etwas ängstliche Mary-Ann berichtet schließlich, dass sie das alte und leerstehende Haus des Puppenspielers Sciutto dafür nehmen könnten.
Justus, Peter und Bob besuchen schließlich die Witwe von Mr.Sciutto, um den Schlüssel zum Haus zu holen und werden erstmal von der alten Dame vor den Marionetten im Haus gewarnt.
Vor über 400 Jahren fertigte ein Vorfahr Sciuttos die Puppen an. Zur Zeit der Pest traf der Macher ein Abkommen mit den Puppen – sie sollten den Tod ablenken. Seitdem sucht der Tod die Seele, die ihm noch fehlt, aber die Puppenspieler bekommt er nicht. Der Legende nach sterben sie nicht, sondern verschwinden einfach.
Der letzten Nachkommen Sciuttos gab nach dem tragischen Tod seines Sohnes das Puppenspiel allerdings auf und malte einen Bannkreis um die Marionetten.
Als Mrs. Sciutto nach dessen Tod den Bannkreis aus versehen verwischte, beschwor sie damit seltsame Dinge herauf, aber seit einiger Zeit hängen die Puppen wieder von Bannkreis geschützt in der alten Villa und Mrs. Sciutto warnt die Jungen eindringlich davor, den Kreidekreis um die Marionetten nicht zu verwischen.
Justus, Peter und Bob ziehen gemeinsam mit ihren Klassenkameraden der Film-AG in das Haus ein und Justus nimmt sofort die Marionetten unter die Lupe, wobei er ein Medaillon entdeckt.
Zur weiteren Untersuchung kommt er aber nicht, da die Mitschüler ihn immer stören und sie schließlich gemeinsam draußen am Pool „Wahrheit oder Pflicht“ spielen wollen.
Als es Justus trifft und er aufgefordert wird, in den stark verdreckten Pool zu springen, überkommt ihn ein beklemmendes Gefühl der Angst und er weigert sich schließlich und verlässt den Kreis.
In der Nacht werden Peter und Bob wach und vermissen Justus. Sie finden ihren Kollegen schließlich auf dem Flur, wo er starr und wie besessen läuft. Seine Mitschülerin Latona weckt ihn schließlich mit einer Ohrfeige aus seinem Trance-Zustand und sie entdecken einen mit roter Kreide geschriebenen, italienischen Vers, den Justus scheinbar an die Wand geschrieben hat.
Nachdem sich alle wieder beruhigt haben, gehen sie wieder schlafen und binden Justus vorsichtshalber am Bett fest.
Morgens sehen sie sich gemeinsam die Filmaufnahmen vom Vortag an und sehen dort, dass jemand die Aufnahmen manipuliert und gruselige Szenen mit den Schauspielern reingeschnitten hat. Außerdem wurde der Bannkreis um die Marionetten verwischt, was die drei Fragezeichen nun dringend zum Handeln zwingt.
Während Peter und Justus sich im Haus umsehen wollen, fährt Bob mit der Marionette des Todes zu einem Puppenrestaurator, der ein kleines Fach in der Puppe entdeckt, welches aber leer ist.
Weil er noch Zeit hat, fährt Bob noch mal zu Mrs. Sciutto, wo er einen Streit zwischen der alten Dame und ihrem eigentlich toten Sohn Federico beobachtet.
Bob folgt Federico Sciutto zu einer kleinen Pension, wo er von einer Freundin an der Rezeption erfährt, dass Sciutto im Gefängnis war und wohl das schwarze Schaf der Familie sein muss.
Als Bob wieder bei seinen Freunden ankommt, beschließen sie, dass Peter zu Mrs. Crane fährt, da diese sich mit dem Puppenspiel des alten Sciutto sehr gut auskennt. Von ihr erfährt Peter etwas über die Theaterstücke Sciuttos, die meist sehr düster waren.
Weil Peter noch Zeit hat, beschließt er, zur Recherche in die Bibliothek zu fahren, wo er bei seinen Untersuchungen tatkräftig von Miss Bennett unterstützt wird.
In Zeitungsartikeln erfährt er, dass Federico Sciutto tatsächlich lebt und dass sein Bruder, der Liebling der Familie bei einem Unfall ums Leben kam.
Außerdem findet Peter heraus, dass sein Mitschüler und Film-AG-Mitglied Frank ein Sohn des Verstorbenen und somit ebenfalls ein Sciutto ist.
Während Peter all das erfährt, berichtet Latona im Haus Justus und Bob, dass sie eine Geheimtür zu Franks Zimmer entdeckt hat und tatsächlich kommt es schon bald zum großen Showdown zwischen Justus, Bos und Frank, der die neurologischen Forschungen seines Vaters fortsetzen will und deshalb im ohnehin schon gruseligen Haus noch zusätzlichen Zauber, auch durch Medikamente herbeigeführt, veranstaltet hat.
Als Justus dann kurz alleine ist, taucht Federico Sciutto auf dem Anwesen auf, weil er auf der Suche nach dem Erbe seines Vaters ist. Er hält Justus für seinen Neffen Frank und zwingt ihn, ihm zu helfen. In einem Rätseltext, der in einer der Marionetten war, steht, dass sich das Erbe wohl im Swimmingpool befindet.
Justus muss in den dreckigen Pool und soll dort das Wasser ablassen.
Plötzlich taucht Peter auf, wird aber leider von Federico bemerkt und ebenfalls in den Pool gezwungen, um Justus zu helfen.
Da es schon ziemlich dunkel und das Wasser im Pool nahezu undurchsichtig ist, schaltet Federico unbedarft die Außenbeleuchtung an. Weil die elektrischen Leitungen schon sehr alt sind, funktionieren sie nicht richtig und setzen schließlich den Pool unter Strom, wovon Peter einen heftigen Stromschlag bekommt.
In dem Tohuwabohu merkt Sciutto nicht, dass Bob sich von hinten angeschlichen hat und so kann der dritte Detektiv Federico schließlich überwältigen.
Als alle wieder halbwegs auf dem Damm sind, gesellt sich auch die alte Mrs. Sciutto dazu und es stellt sich heraus, dass Federico damals immer für die Fehler seines Bruders herhalten musste und schließlich auch für etwas ins Gefängnis musste, was sein verstorbener Bruder verbrochen hat.
Federico wollte immer nur das Puppenspiel-Erbe seines Vater antreten und so ist er auch sehr froh, als er das Erbe schließlich findet. Sciutto hat nämlich für seinen Sohn eine Marionette angefertigt – so wie es schon seit Generationen Brauch ist und Federico möchte damit das Erbe seines Vaters weiterführen und den Marionetten wieder Leben einhauchen.
ENDE.
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