Die Gespenster-Rikscha (Gruselkabinett 31) Zusammenfassung

Die Geschichte beginnt Ende des 19. Jahrhunderts am Hafen in England. Der Ich-Erzähler ist der junge Londoner Theobald Jack Pansay, der sich beeilt, das Schiff nach Bombay zu bekommen. Er hetzt durch das Gedränge und hält dann Ausschau nach dem Schiff. Dabei begegnet er einer jungen schönen Frau, die ihm sagt, welches Schiff das richtige ist. Sie stellt sich als Mrs. Agnes Keith-Wessington vor. Es stellt sich heraus, dass sie auch nach Indien reist. Jack ist sofort sehr von ihr angetan. Dass sie verheiratet ist, stört ihn dabei nicht besonders. Gleich bei der ersten Begegnung nimmt er sich vor, sie auf der Reise zu erobern und sich die Zeit etwa szu vertreiben. Am Abend geht er auf Deck, wo sich Agnes allein aufhält. Er sagt, das sihm ihre Gesellschaft lieber sei als die der anderen Leute im Salon und sie ist geschmeichelt. Beide erklären ihre Gründe, warum sie die Reise machen: Agnes fäjrt zu ihrem Mann, der dort Offizier ist. Jack liebt Indien und will dort bis an sein Lebensende bleiben, aber er musste wegen des Todes seiner Eltern für eine Weile nach England zurückkehren. Als Agnes ihren Mann erwähnt, schaut Jack etwas betreten, was sie amüsiert. Er gesteht, dass er es schade findet, dass sie verheiratet ist. Agnes aber sagt, dass die Reise schließelich einige Wochen dauern wird und sie viel Zeit für sich haben werden. Die beiden gehen schon bald eine Affäre ein und verbringen eine glückliche Zeit an Bord. Als das Schiff bei Bombay eintrifft, ist Agnes deprimieret. Ihr fällt der Abschied sehr schwer., Sie hat Jack in den vergangenen Wochen lieben gelernt und kann die Affäre nicht einfach so abhaken. Jack ist das etwas unangeneh, er sieht das alles realistischer und betont, dass ja beide von Anfang an wussten, dass es nichts von Dauer sein würde. Er hat aber einen Trost für sie: In drei oder vier Monaten wird er in Simla sein und dann können sie sich wiedertreffen. So kommt es auch und sie verbringen die Zeit mit vielen Ausflügen. Agnes hat eine Rikscha gemietet, die zwei Einheimische, sogenannte Jampanies, ziehen. An einem Tag fahren sie auf Agnes Geheiß hin zu einem Tempel in einem Wald. Dort ist die Statue einer Göttin, die Jack nicht kennt. Agnes erklärt, dass es eine Reinkarnation der Göttin Kali sei. Jack kennt Kali nur als Todesgöttin, aber Agnes sagt, dass sie auch Leben bringt und als Erneuerin gilt. Sie hat sich ihr immer sehr verbunden gefühlt und kann Kalis Trauer gut nachvollziehen - denn Kali trauerte sehr, als sie erfuhr, dass suie die Todesgöttin sein soll. Sie wird aber in dieser Region vor allem als Erneuerin verehrt. Agnes drängt Jack dazu, mit ihr in diesem Tempel zu schlafen, denn hier ist es einsam und sie fühlt sich diesem Ort so verbunden. Jack zögert, gibt dann aber nach. Aber in der nächsten Zeit schwinden seine Gefühle immer mehr. Er ist sogar genervt von Agnes und ihrer Anhänglichkeit. Schließelich sagt er ihr direkt, dass das Verhältnis nun beendet ist. Es sei eine schöne Zeit gewesen, aber nun fühlt er sich mehr und mehr von ihr abgestoßen. Agnes ist schockiert, will ihn umstimmen, aber vergebens. Sie bietet sogar an, ihren Mann zu verlassen, aber er lehnt ab und verlässt die Rikscha. In den nächsten Monaten bekommt Jack viele Briefe von Agnes, ignoriert sie aber. Ein Jahr späöter sehen sie sich auf einer Gesellschaft wieder. Agnes will ihn auf der Terrasse sprechen. Jack ist ungeduldig, Agnes hofft dagegen immer noch, dass alles nur ein Irrtum ist und er sich umentscheidet. In den nächsten Monaten ignoriert Jack sie weiterhin, bis sie sich wiedersehen. Sie ist wieder mit ihrer Rikscha und den beiden Jampanies unterwegs. Sie ist sehr mager geworden vor Kummer. Immer noch hofft sie, dass Jack sie doch noch liebt, aber er bleibt hart. Als er schnell davonreitet, stößt er beinah mit einer jungen Reiterin zusammen, die vom Pferd fällt. Ihr ist aber nichts geschehen. Sie stellt sich als Kitty Mannering vor. Jack findet sie sehr attraktiv und ihr ergeht es genauso. Während sie sich unterhalten, fährt Agnes mit der Rikscha vorbei. Jack tut so, als kenne er sie nur ganz flüchtig. In der nächsten Zeit verbringen er und Kitty viel Zeit zusammen und verlieben sich. Vor allem reiten sie oft gemeinsam aus und haben viel Spaß. Ein paar Monate später erfährt Jack, dass Agnes gestorben ist. Er verschwendet kaum einen Gedanken daran und ist hauptsächlich froh, dass er sie nun los ist. Bei einem Ausritt mit Kitty, kurz nach der Verlobung, sieht er aber plötzlich Agnes' Rikscha. Zu seinem Entsetzen fährt die Rikscha mitten durch Kitty hindurch und diese bemerkt sie gar nicht. Jack registriert, dass nur er die Rikscha mit Agnes und den beiden Jampanies sieht. Kitty ist verwirrt und etwas verärgert über Jacks seltsame Aussagen. Jack geht erst einmal alleine einen Brandy trinken auf den Schrecken. Er weiß nicht, ob er sich die Rikscha nur eingebildet hat. Kitty ist wütend, weil er vergessen hat, dass sie auf ihn gewartet hat und er stattdessen Alkohol trinkt. Sie geht und Jack bleibt lange in der Kneipe. Am nächsten Morgen überlegt er, ob er Kitty von der Sache hätte erzählen sollen, meint aber, dass e snun zu spät ist und schreibt ihr einen Entschuldigungsbrief, ohne dabei die Rikscha zu erwähnen.Nach der Versöhnung reiten sie gemeinsam aus. Dort sieht Jack aber erneut die Rikscha und wieder sieht nur er sie. Am Abend findet eine Dinnergesellschaft zu Ehren der beiden bei Kittys Eltern statt. Zuvor sucht Jack den Rikscha-verleiher auf und fragt nach der Rikscha von Agnes. Dort erfährt er, dass die beiden Jampanies auch verstorben sind und zwar an Cholera. Und die Rikscha hat der Verleiher selbst vernichtet. Anschließend taucht der Geist von Agnes bei Jack auf. Er reagiert wütend, sie erklärt erneut ihre Liebe. Ein passant ist verwundert, weil er Jack scheinbar mit sich selbst schimpgen hört. Später auf der Abendgesellschaft trifft Jack den Passanten wieder - es ist Doktor Hatherlay, ein Bekannter von Kitty. Es ist beiden recht peinlich, dass der Doktor Jack gesehen hatte, während er sich wie ein Verrückter aufführte. Nach der Gesellschaft bedankt sich Jack aber, dass der Doktor niemandem erzählte, dass Jack dieser Mann war, den er vorher als Verrückten erwähnte. Die Rikscha taucht wieder auf, der Doktor sieht sie nicht. Er will Jack helfen. Daher erzählt Jack die ganze Geschichte. Dr. Hatherlay glaubt, ihm helfen zu können, unter anderem mit einer speziellen Diät. Während sie gehen, hört Jack Agnes' warnende Stimme, dass er stehen bleiben soll. Er macht es und entgeht mit dem Doktor knapp einer Steinlawine. Jack zieht für eine Weile zum Doktor und wird von ihm therapiert. Kitty schreibt er, dass er ein heftiges Fieber habe, damit sie nicht genau weiß, dass er therapiert wird. Nach einer Woche intensiver Betreuung scheint Jack geheilt zu sein. Kurzt darauf reitet Jack wieder mit Kitty aus und fühlt sich sehr optimistisch. Aber wieder erscheint Agnes und Jack stürzt vor Schreck vom Pferd. Aus ihm bricht heraus, dass er die Rikscha der toten Agnes gesehen hat und dass sich Agnes für eine Affäre rächen will. Kitty ist sehr verstört ob dieser Enthüllungen, nicht nur wegen der Rederei über Geister, sondern auch wegen der Affäre mit einer verheirateten Frau. Kitty findet das sehr unehrenhaft und beschimpft ihn, ehe sie verschwindet. Jack reitet zu Dr. Hatherlay und bricht dort zusammen. Sieben Tage bleibt er ohne Bewusstsein, der Doktor pflegt ihn. Als er erwacht, hat der Arzt eine schlechte Nachricht: Kitty hat alle Briefe von ihm zurückgegeben. Der Doktor denkt immer noch, dass Jack von seinem schlechten Gewissen geplagt wird und sich die Geister nur einbildet. Er bietet eine erneute Therapie an, abr Jack sieht darin keine Chance und geht. Auf der Straße taucht die Rikscha auf. Agnes sagt ihm, dass sie immer wieder kommen wird, bis er nachgibt. Die Geschichte endet damit, dass Jack erzählt, dass er an seinen baldigen Tod glaubt. Er will ihn in Simla abwarten und sieht keine Chance mehr, sich von Agnes zu befreien.

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