„Es gibt auf der ganzen Welt dreitausenddreihundertdreiunddreißig Glücksfeen. So ungefähr. Und Pistazia war die Allerbeste. Sie wohnte mit dreiundzwanzig anderen Feen unterm Dachstuhl einer Kirche.“ So beginnt das Bilderbuch „Die Glücksfee“ von Cornelia Funke, welches im Jahre 2003 erschienen ist.
Doch, was sind Glücksfeen überhaupt? Wie sehen sie aus? Was tun sie? Die Antworten gibt uns das Buch. Pistazia, die Allerbeste, ist eine kleine dicke Fee, die überhaupt nicht schön aussieht, aber glücklich. Diese musste eines Tages zu ihrer Chefin gehen. Tusnelda, die Chefin, ist die dickste Fee von allen, darum wurde sie auch zur Chefin ernannt. Tusnelda hatte einen ganz besonderen Auftrag für Pistazia, denn sie sollte sich um den kleinen Lukas Besenbein kümmern. Lukas hatte nämlich immerzu schlechte Laune, er moserte wirklich an allem herum. Pistazia sollte ihm das Glücklich sein beibringen. Ein schwieriges Unterfangen für die kleine Fee.
Pistazia machte sich noch in derselben Nacht auf dem Weg zu Lukas, denn sie nahm ihre Arbeit sehr ernst. Sie flog in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Dann weckt sie ihn ziemlich burschikos. Lukas, der seinen Augen erst nicht traut, erschrickt beim Anblick der Fee. Pistazia stellt sich vor und erklärt ihm so gleich, dass sie ihm zeigen will, was „Glücklich sein“ heißt. Lukas glaubt immer noch, dass er träumt, doch die Glücksfee schnappt ihn und fliegt mit ihm aufs Dach. Dort oben wird Lukas nicht nur richtig wach, er friert auch und ihm wird in der Höhe regelrecht schwindelig. Als er mit der Glücksfee zurückfliegt, bemerkt er wie schön es ist im warmen, kuscheligen Bett zu liegen und ihn überkommt zum ersten Mal ein Glücksgefühl.
Doch das ist nicht genug, denn Pistazia kündigt einen zweiten Besuch an und dieser findet auch gleich am nächsten Morgen statt. Als sie erscheint sitzt er miesepetrig am Frühstückstisch. Die Glücksfee zaubert alle Getränke, die die Mutter ihm einschenkt weg. Als er beim nächsten Mal vor seinem Frühstücksbecher sitzt, ist er sehr durstig. Als die Mutter ihn den Kakao einschenkt, trinkt er schnell einen Schluck und ist ganz begeistert von dem Geschmack. Ein Strahlen geht über sein Gesicht und er hat mal wieder ein richtig, schönes Glücksgefühl.
Als er am nächsten Tag über die Straße geht, ist es grau und trist, genau wie seine Stimmung. Die Glücksfee zeigt, wie schön es sein kann, durch Pfützen zu springen. Er macht es ihr nach und wieder macht sich ein dickes Glücksgefühl in ihm breit.
Nun bemerkt er, wie schön bunt die Welt ist, wenn man Glücklich ist und er strahlt über beide Wangen hinaus. Die Glücksfee hat ihre Aufgabe erledigt und verabschiedet sich.
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