Die Häschenschule: Ein lustiges Bilderbuch Zusammenfassung

Das Buch „Die Häschenschule“ ist ein Bilderbuch, welches ich bereits als Kind mit Vorliebe gelesen habe. Es erschien im Hahn’S Verlag, Hamburg, und ist mit einer Altersangabe von 4-5 Jahren versehen worden. Der Kostenfaktor beträgt 9,95 Euro. Es ist eines der Kinderbücher, die von Generation zu Generation wiederentdeckt werden. Und das völlig zu Recht: Hübsch und reichlich bebildert wird hier in Versform auf amüsante, kindgerechte Art und Weise vom Schultag der Hasenkinder berichtet.

 

Der Leser begleitet Hasenhans und Hasengretchen von der Verabschiedung durch die Mutter bis hin zur Schule, sieht die Häschen andächtig – die Pfoten gefaltet – beim Morgengebet, strebsam und aufmerksam bei der Schularbeit – und auch die Unterrichtseinheit über den Fuchs darf nicht fehlen:

„In der nächsten Stunde dann

kommt die Tiergeschichte dran.

Von dem alten Fuchs, dem bösen,

wird erzählt und vorgelesen,

wie er leise, husch, husch, husch,

schleicht durch Wiese, Feld und Busch.

Und die kleine Gretel denkt:

‚Wenn er mich nur nicht mal fängt!‘“

 

Weiter gelangt der Leser es in den Malunterricht, wo die kleinen Hasen Eier künstlerisch verzieren. Ein besonders wichtiges Fach, denn jedes Kind kann sich denken: Wer hier versagt, darf kein Osterhase werden! Es folgt die Pause, in der, wie auch bei den Menschenkindern, ausgiebig getobt und herzhaft gemümmelt wird. Auch eine Demonstration dessen, was die Hasenkinder bei ungemachten Hausaufgaben oder sonstigen Unartigkeiten erwartet, darf selbstverständlich nicht fehlen –da wird  dem Hasenmax doch glatt der Löffel lang gezogen! Das zugehörige Bild lässt keinen Zweifel daran, dass dies ein schmerzhaftes Unterfangen ist. Autsch!

 

Es folgen weitere Schulstunden, und so musizieren die Hasenkinder gemeinsam mit dem Lehrer, der sie auf seiner Geige begleitet, sie lernen, Kohlbeete zu hegen und zu pflegen, indem sie die Pflanze bewässern oder das Beet von Unkraut befreien, und zum Ende des Tages dürfen sich die Häschen im Sportunterricht austoben: Hakenschlagen steht auf dem Programm, überlebenswichtig für jedes Langohr. Schließlich entlässt der Lehrer die Hasenkinder mit mahnenden Worten: Acht geben, nicht den Weg verlassen oder ins Unterholz verschwinden. Vorsicht vor dem Rotfuchs!

 

Es kommt, wie es kommen muss: Der Fuchs versucht tatsächlich, die Kinder zu sich zu locken. Mit leidender Stimme klagt er, bittet die Kleinen zu sich – doch sie erkennen ihn und ergreifen schnurstracks die Flucht. Puh. Alles gut gegangen, und am Ende sind Hasenhans und Hasengretchen wieder wohlbehalten zurück, wo sie sich nun im Kreise der Familie die Bäuchlein vollschlagen können.

 

Äußerst empfehlenswert! Zugegeben, vielleicht mag das zugrunde liegende Rollenbild (Mädchen/Junge, Schulwesen) ein wenig angestaubt sein, aber dies ist mit der Erstveröffentlichung im Jahre 1924 leicht erklärbar und kann Kindern auch durch Gespräche dargelegt werden. Wichtiger Inhalt: Niemals mit Fremden mitgehen, auch nicht, wenn sich diese schwach und hilfsbedürftig zeigen!

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