Die Herrin von Wildfell Hall Zusammenfassung

Die Herrin von Wildfell Hall ist ein Roman der englischen Schriftstellerin Anne Bronte. Erzählt wird die Geschichte der jungen  Helen Graham, die sich zusammen mit ihrem Sohn Arthur auf dem Landsitz Wildfell Hall niederlässt und mit ihrem zurückgezogenem Lebensstil für Aufruhr im Nachbardorf sorgt. Die junge Frau scheint ein Geheimnis zu waren,  das erkennt auch Gilbert, der älteste Sohn einer Nachbarsfamilie, schnell. Er verliebt sich sehr bald in die Frau, die ihn trotz ihrer Zurückhaltung und Kälte anzieht. Mit seiner Zuneigung zur jungen Witwe steht Gilbert bald gänzlich alleine da, denn im Dorf kursieren schon bald Gerüchte über Helen, die angeblich eine außereheliche Affäre mit ihrem Vermieter Frederick Lawrence haben soll. Gilbert schenkt dem Klatsch und Gerede keinen Glauben und freundet sich mit der Fremden an, die ihre Reserviertheit ihm gegenüber zwar überwinden, aber nicht ablegen kann. Auch sie spürt eine Seelenverwandschaft zwischen sich und Gilbert, gibt ihren Gefühlen aber trotzallem nicht nach und lässt sich auf keine Liebesbeziehung ein. Bei einem nächtlichen Besuch wird Gilbert zufällig Zeuge eines Gespräches zwischen ihr und Mr.  Lawrence und interpretiert die Situation falsch. Aus Eifersucht und Wut schlägt er Mr. Lawrence am nächsten Tag von seinem Pferd und verletzt ihn schwer.  Helen überlässt Gilbert daraufhin ihr Tagebuch und Gilbert erfährt die traurige Geschichte der jungen Frau. Helen, die bei ihrem wohlhabenden Onkel aufwuchs, verliebte sich sehr früh in den gutaussehenden und charmanten Arthur Huntingdon, der seiner Frau das Leben schon bald zur Hölle macht. Nach einem glücklichen Jahr der Ehe zeigt er Helen sein wahres Gesicht, betrinkt sich täglich, tyrannisiert seine Frau und verlässt sie oft für mehrere Monate, um mit seinen Kumpanen sein Geld zu verspielen. Die gottgefällige Helen erduldet das Verhalten ihres Mannes viele Jahre und muss mit ansehen, wie ihr Sohn immer mehr dem Einfluss seines Vaters unterliegt. Als sich herausstellt, dass ihr Gatte sie regelmäßig mit einer anderen, ebenfalls verheirateten Frau betrügt, fasst Helen mutig den Entschluss, ihren Mann zu verlassen um ihren Sohn zu schützen. Der erste Fluchtversuch schlägt fehl, nach gründlichen Vorbereitungen gelingt ihr letztendlich die Flucht mithilfe und Mr. Lawrence, der in Wirklichkeit ihr Bruder ist und sie behauptet sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit als alleinstehende Frau. Ihren Lebensunterhalt verdient die junge Frau als Künstlerin mit dem Verkauf ihrer Gemälde. Nachdem Gilbert die Geschichte um die zerrüttete Ehe Helens kennt, nehmen die Ereignisse eine ungeahnte Wendung. Helen erfährt zufällig von der schweren Krankheit ihres Ehegatten, die ihn Folge seiner ausschweifenden Lebensart heimgesucht hat. Schuldgefühle und Pflichtbewusstsein plagen Helen und sie entschließt sich, zu ihrem Mann zurückzukehren und ihn zu pflegen. Bis zu seinem Tod, der einige Wochen später eintritt, kümmert sich Helen trotz aller Demütigungen um Arthur Huntingdon. Zeitgleich muss Helen auch den Tod ihres geliebten Onkels betrauern, der ihr sein gesamtes Vermögen und sein Anwesen hinterlässt. Helen, die sich um Verwaltungsangelegenheiten kümmern muss, bleibt eine lange Zeit von Wildfell Hall und somit auch von Gilbert weg. Als dieser durch eine Reihe von Missverständnissen glaubt, Helen würde erneut heiraten, macht er sich auf den Weg zu ihr und erfährt vom Tod ihres Onkels und dem Erbe. Trotz des Standesunterschiedes zwischen der neureichen Helen und Gilbert hält dieser um ihre Hand an, da er sie nach wie vor liebt und zu ihr steht. Helen, die nun endlich ein freies und selbstbestimmtes Leben führen kann, willigt freudig ein und ihr Leben nimmt trotz aller Strapazen die lang ersehnte, gerechte Wendung.

 

uf dem halbverfallenen Landsitz Wildfell Hall hat sich Helen Graham, eine schöne und geheimnisvolle junge Frau mit Arthur, ihrem kleinen Sohn und Rachel, ihrer Haushälterin niedergelassen.

Gilbert, der älteste Sohn der Nachbarfamilie verliebt sich bald in die rätselhafte Fremde, obwohl wilde Gerüchte über deren Lebenswandel kursieren. Zunächst weigert sich Gilbert diesen Glauben zu schenken, hält sie für üble Verleumdungen, doch als er eines Abends eine schockierende Beobachtung macht, muss er glauben, dass diese Nachreden doch nicht ohne Grundlage sind.

Um Gilbert über ihr Geheimnis aufzuklären, gewährt Helen ihm Einblick in ihr geheimes Tagebuch. Es ist das Zeugnis einer zutiefst unglücklichen Ehe. Der gut aussehende charmante Mister Huntingdon, in den sich Helen eist verliebte, entpuppt sich bald als Trunkenbold und Weiberheld, der sich mit zweifelhaften Kumpanen umgibt. Er tyrannisiert seine Frau und lässt sie häufig monatelang allein. Sein Verhalten verschlimmert sich von Woche zu Woche und als Helen eines Tages entdecken muss, dass der Gatte sie regelmäßig mit anderen Frauen betrügt, entschließt sie sich zur Trennung, vor allem um Arthur den Sohn vor dem verderblichen Einfluss seines Vaters zu beschützen.

Doch die Flucht aus dem Hause des Ehemannes erweist sich als äußerst schwierig und erst nach sorgfältigen und geheimen Vorbereitungen, gelingt es Helen ach Wildfell Hall zu entkommen, wo sie seither unter einem angenommenen Namen lebt. Als der Gatte eines Tages schwer erkrankt, entschließt sie sicht trotz aller Bedenken zur Rückkehr, um den Leidenden zu pflegen.

Erst sein Tod macht sie wieder frei und schenkt ihr die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Obwohl ich eine große Verehrerin der beiden anderen Brontës, nämlich Charlottes und vor allem Emilys bin, habe ich bisher nur wenig von ihrer Schwester Anne gelesen, da ich sie für die am wenigsten Begabte des Trios hielt. “Die Herrin von Wildfell Hall” hat mich jedoch eines Besseren belehrt, denn diese Schilderung einer gescheiterten Ehe ist glaubwürdig, nachvollziehbar und auch in der heutigen Zeit noch aktuell. Obwohl die Autorin nie verheiratet war (sie starb mit 29 Jahren) beschreibt sie die großen und kleinen Verletzungen, die Missverständnisse und Streitereien, die das Zusammeneben eines Paares unerträglich machen, so als kenne sie das alles aus eigener Erfahrung – das langsame Abgleiten des zunächst so liebenswürdigen Mannes in die Alkoholsucht, sein immer haltloser werdendes Benehmen, seine wachsenden Aggressionen gegenüber der Partnerin. Auf der anderen Seite stehen die von vornherein zum Scheitern verurteilten Versuche Helens, den Gatten zu erziehen und zu einem anderen – besseren – Lebenswandel zu bekehren, sowie ihr völliges Unverständnis für die Bedürfnisse ihres Mannes. Alles dies ist spannend und mit leichter Hand erzählt. Die verschiedenen Zeitebenen der Romanhandlung und die hinein verwobene zweite Liebesgeschichte (die zwischen Helen und Gilbert) gestalten die Lektüre abwechslungsreich und vergnüglich.

Einzig das gelegentlich etwas zu penetrant vorgetragene religiöse Moment nervt bisweilen. Doch man darf andererseits nicht vergessen, in welcher Zeit das Buch geschrieben wurde. Wenn man bedenkt, dass damals Literatur für Frauen vornehmlich zur Vorbereitung auf ein zukünftiges Leben als brave Haus- und Ehefrau gedacht war, dann hat Anne Brontë einen ziemlich aufmüpfigen Roman vorgelegt. Eine Ehe, in der nicht alles “Friede Freude Eierkuchen” ist, zügellose Menschen, Helden, die Fehlentscheidungen treffen oder sich auch mal – wie Gilbert- total daneben benehmen, die unbeherrscht und launisch sind und sogar der “Fleischeslust” frönen – so etwas muss im prüden England des neunzehnten Jahrhunderts ziemlich skandalös gewesen sein. Kein Wunder, dass die Autorin das Buch zunächst unter einem männlichen Pseudonym (Acton Bell) veröffentlichte.

Quelle: Lesertreff » Blog Archiv » Die Herrin von Wildfell Hall von www.lesertreff.net

uf dem halbverfallenen Landsitz Wildfell Hall hat sich Helen Graham, eine schöne und geheimnisvolle junge Frau mit Arthur, ihrem kleinen Sohn und Rachel, ihrer Haushälterin niedergelassen.

Gilbert, der älteste Sohn der Nachbarfamilie verliebt sich bald in die rätselhafte Fremde, obwohl wilde Gerüchte über deren Lebenswandel kursieren. Zunächst weigert sich Gilbert diesen Glauben zu schenken, hält sie für üble Verleumdungen, doch als er eines Abends eine schockierende Beobachtung macht, muss er glauben, dass diese Nachreden doch nicht ohne Grundlage sind.

Um Gilbert über ihr Geheimnis aufzuklären, gewährt Helen ihm Einblick in ihr geheimes Tagebuch. Es ist das Zeugnis einer zutiefst unglücklichen Ehe. Der gut aussehende charmante Mister Huntingdon, in den sich Helen eist verliebte, entpuppt sich bald als Trunkenbold und Weiberheld, der sich mit zweifelhaften Kumpanen umgibt. Er tyrannisiert seine Frau und lässt sie häufig monatelang allein. Sein Verhalten verschlimmert sich von Woche zu Woche und als Helen eines Tages entdecken muss, dass der Gatte sie regelmäßig mit anderen Frauen betrügt, entschließt sie sich zur Trennung, vor allem um Arthur den Sohn vor dem verderblichen Einfluss seines Vaters zu beschützen.

Doch die Flucht aus dem Hause des Ehemannes erweist sich als äußerst schwierig und erst nach sorgfältigen und geheimen Vorbereitungen, gelingt es Helen ach Wildfell Hall zu entkommen, wo sie seither unter einem angenommenen Namen lebt. Als der Gatte eines Tages schwer erkrankt, entschließt sie sicht trotz aller Bedenken zur Rückkehr, um den Leidenden zu pflegen.

Erst sein Tod macht sie wieder frei und schenkt ihr die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Obwohl ich eine große Verehrerin der beiden anderen Brontës, nämlich Charlottes und vor allem Emilys bin, habe ich bisher nur wenig von ihrer Schwester Anne gelesen, da ich sie für die am wenigsten Begabte des Trios hielt. “Die Herrin von Wildfell Hall” hat mich jedoch eines Besseren belehrt, denn diese Schilderung einer gescheiterten Ehe ist glaubwürdig, nachvollziehbar und auch in der heutigen Zeit noch aktuell. Obwohl die Autorin nie verheiratet war (sie starb mit 29 Jahren) beschreibt sie die großen und kleinen Verletzungen, die Missverständnisse und Streitereien, die das Zusammeneben eines Paares unerträglich machen, so als kenne sie das alles aus eigener Erfahrung – das langsame Abgleiten des zunächst so liebenswürdigen Mannes in die Alkoholsucht, sein immer haltloser werdendes Benehmen, seine wachsenden Aggressionen gegenüber der Partnerin. Auf der anderen Seite stehen die von vornherein zum Scheitern verurteilten Versuche Helens, den Gatten zu erziehen und zu einem anderen – besseren – Lebenswandel zu bekehren, sowie ihr völliges Unverständnis für die Bedürfnisse ihres Mannes. Alles dies ist spannend und mit leichter Hand erzählt. Die verschiedenen Zeitebenen der Romanhandlung und die hinein verwobene zweite Liebesgeschichte (die zwischen Helen und Gilbert) gestalten die Lektüre abwechslungsreich und vergnüglich.

Einzig das gelegentlich etwas zu penetrant vorgetragene religiöse Moment nervt bisweilen. Doch man darf andererseits nicht vergessen, in welcher Zeit das Buch geschrieben wurde. Wenn man bedenkt, dass damals Literatur für Frauen vornehmlich zur Vorbereitung auf ein zukünftiges Leben als brave Haus- und Ehefrau gedacht war, dann hat Anne Brontë einen ziemlich aufmüpfigen Roman vorgelegt. Eine Ehe, in der nicht alles “Friede Freude Eierkuchen” ist, zügellose Menschen, Helden, die Fehlentscheidungen treffen oder sich auch mal – wie Gilbert- total daneben benehmen, die unbeherrscht und launisch sind und sogar der “Fleischeslust” frönen – so etwas muss im prüden England des neunzehnten Jahrhunderts ziemlich skandalös gewesen sein. Kein Wunder, dass die Autorin das Buch zunächst unter einem männlichen Pseudonym (Acton Bell) veröffentlichte.

Quelle: Lesertreff » Blog Archiv » Die Herrin von Wildfell Hall von www.lesertreff.net

uf dem halbverfallenen Landsitz Wildfell Hall hat sich Helen Graham, eine schöne und geheimnisvolle junge Frau mit Arthur, ihrem kleinen Sohn und Rachel, ihrer Haushälterin niedergelassen.

Gilbert, der älteste Sohn der Nachbarfamilie verliebt sich bald in die rätselhafte Fremde, obwohl wilde Gerüchte über deren Lebenswandel kursieren. Zunächst weigert sich Gilbert diesen Glauben zu schenken, hält sie für üble Verleumdungen, doch als er eines Abends eine schockierende Beobachtung macht, muss er glauben, dass diese Nachreden doch nicht ohne Grundlage sind.

Um Gilbert über ihr Geheimnis aufzuklären, gewährt Helen ihm Einblick in ihr geheimes Tagebuch. Es ist das Zeugnis einer zutiefst unglücklichen Ehe. Der gut aussehende charmante Mister Huntingdon, in den sich Helen eist verliebte, entpuppt sich bald als Trunkenbold und Weiberheld, der sich mit zweifelhaften Kumpanen umgibt. Er tyrannisiert seine Frau und lässt sie häufig monatelang allein. Sein Verhalten verschlimmert sich von Woche zu Woche und als Helen eines Tages entdecken muss, dass der Gatte sie regelmäßig mit anderen Frauen betrügt, entschließt sie sich zur Trennung, vor allem um Arthur den Sohn vor dem verderblichen Einfluss seines Vaters zu beschützen.

Doch die Flucht aus dem Hause des Ehemannes erweist sich als äußerst schwierig und erst nach sorgfältigen und geheimen Vorbereitungen, gelingt es Helen ach Wildfell Hall zu entkommen, wo sie seither unter einem angenommenen Namen lebt. Als der Gatte eines Tages schwer erkrankt, entschließt sie sicht trotz aller Bedenken zur Rückkehr, um den Leidenden zu pflegen.

Erst sein Tod macht sie wieder frei und schenkt ihr die Möglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Obwohl ich eine große Verehrerin der beiden anderen Brontës, nämlich Charlottes und vor allem Emilys bin, habe ich bisher nur wenig von ihrer Schwester Anne gelesen, da ich sie für die am wenigsten Begabte des Trios hielt. “Die Herrin von Wildfell Hall” hat mich jedoch eines Besseren belehrt, denn diese Schilderung einer gescheiterten Ehe ist glaubwürdig, nachvollziehbar und auch in der heutigen Zeit noch aktuell. Obwohl die Autorin nie verheiratet war (sie starb mit 29 Jahren) beschreibt sie die großen und kleinen Verletzungen, die Missverständnisse und Streitereien, die das Zusammeneben eines Paares unerträglich machen, so als kenne sie das alles aus eigener Erfahrung – das langsame Abgleiten des zunächst so liebenswürdigen Mannes in die Alkoholsucht, sein immer haltloser werdendes Benehmen, seine wachsenden Aggressionen gegenüber der Partnerin. Auf der anderen Seite stehen die von vornherein zum Scheitern verurteilten Versuche Helens, den Gatten zu erziehen und zu einem anderen – besseren – Lebenswandel zu bekehren, sowie ihr völliges Unverständnis für die Bedürfnisse ihres Mannes. Alles dies ist spannend und mit leichter Hand erzählt. Die verschiedenen Zeitebenen der Romanhandlung und die hinein verwobene zweite Liebesgeschichte (die zwischen Helen und Gilbert) gestalten die Lektüre abwechslungsreich und vergnüglich.

Einzig das gelegentlich etwas zu penetrant vorgetragene religiöse Moment nervt bisweilen. Doch man darf andererseits nicht vergessen, in welcher Zeit das Buch geschrieben wurde. Wenn man bedenkt, dass damals Literatur für Frauen vornehmlich zur Vorbereitung auf ein zukünftiges Leben als brave Haus- und Ehefrau gedacht war, dann hat Anne Brontë einen ziemlich aufmüpfigen Roman vorgelegt. Eine Ehe, in der nicht alles “Friede Freude Eierkuchen” ist, zügellose Menschen, Helden, die Fehlentscheidungen treffen oder sich auch mal – wie Gilbert- total daneben benehmen, die unbeherrscht und launisch sind und sogar der “Fleischeslust” frönen – so etwas muss im prüden England des neunzehnten Jahrhunderts ziemlich skandalös gewesen sein. Kein Wunder, dass die Autorin das Buch zunächst unter einem männlichen Pseudonym (Acton Bell) veröffentlichte.

Quelle: Lesertreff » Blog Archiv » Die Herrin von Wildfell Hall von www.lesertreff.net

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