„Die kleine Motzkuh
Oder: wie man die schlechte Laune verjagen kann“,
wurde von Annette Langen geschrieben und Imke Sonnichsen illustriert und ist im Coppenrath – Verlag erschienen. Dem Buch liegt die kleine Motzkuh als Fingerpuppe bei. Zum Schluss macht die Autorin die Eltern noch auf das Trotzalter aufmerksam, wie man am besten damit umgeht, dass Ruhe bewahren das Allerwichtigste ist und auch das vorliegende Buch kann sehr gut helfen. Denn wenn man mit dem Kind die kleine Motzkuh sucht, hat es seine schlechte Laune meist schon vergessen.
Alles fängt damit an, dass die Oma von Josefine und Justus eine neue Lesebrille bekam. Mit dieser konnte sie ganz besondere Dinge sehen, wie zum Beispiel die Motzkuh. Wer die Motzkuh nicht kennt sollte dieses Buch lesen.
Die Motzkuh ist grün und hat grüne Flecken. Doch das ganz Besondere an ihr, sind ihre Flügel. Wer meint er kennt sie nicht, der irrt sich, denn die Motzkuh besucht jeden Menschen mal. Doch was sie mit einem anstellt, dass erfährt man erst auf den folgenden Seiten.
Sie ist meist schon von weiten zu hören, ganz besonders bei Justus und Josefine, da hört man es nicht nur, nein man bemerkt es auch an ihrem Verhalten. Sei es im Treppenhaus, beim Friseur, in der Badewanne oder beim Spielen. Irgendwann setzt sich die Motzkuh unbemerkt nieder und sie werden ganz wütend, schreien und streiten sich. Auch bei den Eltern ist die Motzkuh manchmal zu Besuch, dann wird selbst Mama vor dem Computer wütend oder Papa beim Wäsche waschen.
Aber auch andere Menschen haben unter ihr zu leiden, denn sie kommt immer plötzlich, im Sturzflug auf einen zu. Unbemerkt und zudem ist sie noch unsichtbar. Die Die anderen Menschen wundern sich dann nur über die plötzliche Wut des Besuchten.
Viele Jahre blieb die Motzkuh unbemerkt, sie konnte hinfliegen wo sie wollte und hatte schnell ihr Ziel erreicht. Oma die ihre neue Lesebrille nun hatte las in ihrem Buch, endlich konnte sie wieder lesen. Sie genoss es und auch Josefine fühlte sich wohl, denn sie malte auf den Fußboden ein Bild. Doch plötzlich fing Josefine an zu schimpfen und zetern, Oma schaute auf und kam aus dem Staunen nicht heraus. Denn sie sah eine kleine grüne Kuh auf Josefines Schulter sitzen. Diese konnte sie natürlich nicht sehen, wurde nur noch wütender und stampfte sogar mit den Füßen auf den Boden. Dann hatte die Motzkuh wohl keine Lust mehr, denn sie flog aus dem Fenster davon. Oma sah ihr noch nach und Josefine hatte auf einmal wieder gute Laune.
So, Oma hatte das Geheimnis um die schlechte Laune gelüftet. Nun blieb die Brille Tag und Nacht auf. Sie passte auf wie ein Luchs. Doch die Motzkuh ließ sich lange Zeit nicht blicken. Doch an einem Regentag waren Oma und Justus einkaufen und da sah sie sie auf einmal auf Justus Kopf landen. Er wurde richtig böse und wollte die Süßigkeiten haben. Doch die Kuh war nicht mehr zu sehen. Oma musste schon ziemlich lange suchen, bis sie die Schwanzspitze an Justus Schuh entdeckte. Sofort machte sie sich ans Werk, sie nahm die Schwanzspitze in die Hand und zog an ihr, bis die ganze Motzkuh zum Vorschein kam. Während die Kuh motzte, schmiss sie sie aus der Ladentür hinaus. Justus hatte sogleich wieder gute Laune.
Oma wußte nun Bescheid und die schlechte Laune gehörte in dem Haus der Vergangenheit an. Sobald die Motzkuh bei Justus, Josefine, Mama oder Papa landete, war sie zu Stelle und warf sie im hohen Bogen hinaus. Manchmal war es gar nicht so einfach sie zu finden, denn sie suchte sich immer andere Verstecke, mal in einer Jackentasche, mal hinterm Ohr oder auch im Shirt. Aber wenn man weiß, dass es die Motzkuh gibt, findet sie bestimmt.
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